.... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Reisen, Urlaub, Campingplätze
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Christian G ETC 582
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.... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Schweden und Gotland 2022



Inzwischen bin ich nach 14 Tagen mit meinem Fotobuch fertig …

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… und kann mich über einen Bericht über unsere Reise für das Forum machen.

Meine Frau Renate will nach den schnell aufeinanderfolgenden Reisen seit Anfang 2022 eine ruhige Tour. Sie schlägt das südliche Schweden vor. Diese Gegend wollen wir uns gründlicher ansehen. Ich buche bereits Ende Mai alle Fähren und auch die Campingplätze.

Am Vorabend werden Brötchen mit Fleischsalat gut beschmiert …

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… und am Dienstag, den 12.7.2022, starten wir um 00:40 bei 11°C und Vollmond.

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In Dessau und beim Globus in Rostock tanken wir und werfen dort unsere Urlaubsgrüße ein.

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Denn in Schweden kostet das Porto nach Deutschland 2,50 € bei 5 Tagen Laufzeit. Dann muss erst mal die Bundespost an die Empfänger zustellen.

Um 9:00 erreichen wir Rostock und um 11:00 kann ich selber einchecken.

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Pünktlich um 12:00 legen wir ab und fahren in die Ostsee.

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Nach zähen 6,5 Stunden legen wir um 18:37 in Trelleborg an und sind um 19:40 am Campingplatz Lomma.

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Der Stellplatz ist an einem Weg, wohl 150 m von dem Meer entfernt. Am nächsten Tag fahren wir mit dem Bus ins Zentrum von Malmö …

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… und wandern an schönen alten Häusern vorbei…

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… zur Sankt Petri Kyrka aus dem 14. Jh. …

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… mit den wunderschönen Kalkmalereien in der Taufkapelle …

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… zu dem recht enttäuschenden Schloss Malmöhus von 1434.

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Immer wieder stehen moderne Gebäude neben alter Bausubstanz.

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Nach einem langen Rückweg bekommen wir in der Centralstation …

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… ein Ticket für 15 € für unsere gesamte Rundtour.

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Damit können wir gleich mit der Bahn 17 km von Malmö nach Lund fahren.

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Hier wurde bereits 1438 in einem Seminar von Franziskanern, im Rahmen eines "Studium generale", unterrichtet und somit ist Lund die älteste Bildungsstätte Skandinaviens. Vorbei an Gebäuden der heutigen Universität …

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… kommen wir zum Dom vom Lund.

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Der Baubeginn war 1104 und er ist das älteste erhaltene Gebäude der Stadt. In der romanischen Pfeilerbasilika …

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… steht eine funktionsfähige astronomische Uhr aus dem 14.Jh..

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In der Krypta des Domes von Lund umklammert eine Frau, die ein Kind in den Armen hält, eine Säule des Gewölbes.

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Auch weitere romanische Säulen sind aufwändig verziert …

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… und insgesamt ist die Krypta einfach eindrucksvoll.

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Mit dem Bus …

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… fahren wir zurück zum Campingplatz und sind um 14:30 da. Am Nachmittag gehört das Meer den Kitesurfern.

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Sie grüßen mich, nachdem ich lange vom Steg aus …

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… mit dem Tele ihre Aktivitäten fotografiere.

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Man badet bei 14°C Wassertemperatur.

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Christian G ETC 582
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Am Donnerstag brechen wir um 9:10 vom Campingplatz Lomma in leichtem Regen nach Norden auf.

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Am See Ringsjön liegt das Bosjökloster, das 1080 von Benediktinern gegründet wurde.

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Das Hovdala slott wird erstmals 1130 erwähnt.

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Heute ist der Torturm von 1511 das älteste Gebäude der malerischen Anlage.

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Um 14:50 stehen wir nach satten 449 km auf dem Campingplatz von Hjo.

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Beim Sonnenaufgang lässt die Sonne den Himmel über dem Ufer des Vättern aufleuchten.

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Vom Campingplatz Hjo aus wandern wir am Freitag in den nahen Ort, ein idyllisches Kurbad des 19. Jh., durch einen gut gepflegten Park …

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… mit hübschen Holzhäusern …

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… und einer Bronze-Plastik am Hafen.

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Am Samstag versuche ich eine Kanu-Tour auf dem Vättern.

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Doch mein Gleichgewichtssinn hat durch Corona anscheinend etwas gelitten. So wird auf der weiteren Reise das Kanu nur auf- und abgeladen, um die Heckklappe des Kodiaq ganz öffnen zu können und ist nur noch Ballast.
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Christian G ETC 582
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Am 6.Tag fahren wir nach einem schönen Sonnenaufgang …

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… weiter …

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… und halten am Großsteingrab Ragnvalds Kulle, das vor 4500 Jahre von einer Megalithkultur errichtet worden ist.

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Kurz danach kommen wir zu dem auf einer Anhöhe liegenden Ganggrab Glaskulla mit einem fast 20 Tonnen schweren Deckstein über der 12 x 2,5 m großen Grabkammer.

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Weiter geht unsere Fahrt teilweise auf sehr engen einspurigen Schotterstraßen. Neben dem Eingang in die Vårkumla Kirche …

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… steht ein Runenstein, der an Gutmund, den Sohn Ruggas erinnert.

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Das Kircheninnere ist schlicht, …

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…eine mittelarterliche Madonna …

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… aber hat flächendeckende Kalkmalereien am Gewölbe.

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Nach einem Abstecher Richtung Süden und einer kurzen Wanderung stehen wir im Walde vor dem 2 m hohen Olsbrostenen. Rund um die Tierornamentik erzählt die Runenschrift: "Guve errichtete diesen Stein für Olav, seinen Sohn, ein sehr tüchtiger junger Mann. Er wurde in Estland erschlagen. Harvad machte die Steinmetzarbeit."

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In Falköping besuchen wir das Falbygdens Museum und sehen schönen Schmuck aus der Bronze-Zeit.

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Das größte Gräberfeld aus der Megalith-Zeit in Schweden liegt bei Ekornavallen. Doch es finden sich kaum Hinweisschilder, wie oft in Schweden. Also irren wir umher und wissen nicht, hinter welchen Hügeln sich Gräber verbergen.

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Nur noch wenige gewaltige Mauern der Ruine des Klosters Varnhem zeugen von der einstigen Größe der Zisterzienser-Abtei aus dem 12. Jh..

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Um 15:01 checken wir nach 175 km - die direkte Route von Hjo wäre 82 km lang gewesen - im Campingplatz Kinnekulle ein. Hier wird genau vorgeschrieben, wie ein Wohnwagen ausgerichtet werden muss.

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Wir bringen das Kunststück fertig und unser Touring steht sofort genau auf dem roten Markierungsfeld.

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Christian G ETC 582
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Am 7. und 8.Tag erkunden wir die Umgebung des Campingplatzes.

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Ich unternehme wieder Angelversuche und stelle wie auch andere Angler fest, hier klappt es nicht. Beim Sonnenaufgang zeigt das Thermometer nur 7°C und beim Frühstück unter freiem Himmel hat es in der Sonne dann gleich 22°C. Die Wassertemperatur des Vänern in der flachen Bucht verleitet viele Kinder bei stolzen 22,4°C zum Baden.
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Am Samstag fahren wir weiter und quälen uns durch Straßen von Trollhättan. Nach erfolgreicher Parkplatzsuche stehen wir direkt neben der Schleusenanlage.

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Um 1810 wurde mit dem Bau des Götakanals begonnen, der mit einer Länge von 400 km Nord und Ostsee verbindet. 1832 war der Kanal fertig und mit 37 (!) Schleusen erreichte man von Trollhättan aus den höchsten Punkt von 91,8 m im See Viken.

Poller bestanden damals noch aus Granit …

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… mit einem Spill wurden die Schleusentore geöffnet …

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… und heute ist das mehr ein Museum.

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Zwischen drin wird zeitgenössische Kunst ausgestellt.

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Nach 276 km erreichen wir am oberen Ende des Vänern den Campingplatz Mörudden und stehen auf einem großzügig terrassierten Gelände.

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Die vorgebuchten Stellplätze sind selten unter 100 qm und in Italien würde man da drei Einheiten unterbringen. Für eine Nacht zahlt man aber auch stolze 46 €. Unterwegs tanken wir das erste Mal in Schweden. Der Dieselpreis liegt über 2,40 € und damit kostet eine Tankfüllung über 125 €.

Abends wird dann gegrillt.

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Es regnet bei 17°C und der Grill steht bald unter dem Vorzelt.

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Wir bleiben hier zwei Tage.

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Im nahen Karlstad ist die Steinbrücke Östra Bron von 1761 ein Blickfang. Nur Busse dürfen über die Brücke fahren.

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Damit es kein PKW versucht sind Betonklötze als Hindernis in der Zufahrt eingebaut.

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Am Rückweg besichtigen wir den dortigen IKEA und lassen uns dann das Mittagessen schmecken.

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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Am 12.Tag biegen wir kurz vor unserem Ziel zu einem angekündigten Denkmal ab, ohne zu wissen was das ist. Am Ziel können wir gut auf einer abgemähten Wiese …

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… unser Gespann drehen und finden Kullängsstugan, ein altes Holzhaus, das 1693 erbaut wurde und seitdem unverändert dasteht.

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Bis 1936 war es noch bewohnt.

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Noch stehen wir alleine am oberen Ende des Hanges vom Campingplatz Husabergsudde.

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Am Abend ist dann der Platz voll …

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… und der Campingplatz nimmt keine Camper mehr auf. Im Wasser der Nordspitze des Vättern spiegelt sich die Silhouette Askersunds.

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Am 13.Tag bin ich vor 5:00 beim 6. Angelversuch und erlebe wenigstens neben dem Frust einen Sonnenaufgang.

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Dauercamper haben sich einen tollen Aussichtsplatz geschaffen ...

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… aber bei unserem Touring-Wohnwagen ist es auch ganz schön.

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Wir besuchen das nahegelegene Askersund …

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… mit seinen Bootsschuppen …

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… und der Landskyrka von 1661.

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Die geschnitzte Kanzel stammt von 1670.

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Über dem Zinn-Sarkophag des Stifters erinnern die Wappen an die Adelshäuser, die die Kirche erhielten.

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Nur 10 km weiter südlich liegt an der Spitze einer Landzunge hoch oben über dem Vättern das Schloss Stjärnsund.

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Das klassizistische Schloss von 1798 ist streng symmetrisch angelegt. Vom alten Baumbestand ist diese hohle Linde umgebrochen.

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Renate findet ein Ästchen mit Flechten.

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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Am 15.Tag angle ich hier um 4:30 ein letztes Mal …

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… und nach dem Frühstück unter dem Vorzelt packen wir murrend das Vorzelt im stetig zunehmenden Regen ein. Um 10:16 Aufbruch.

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Ein kleiner Umweg führt uns zur Knalla Zinkgruvan.

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Hier kann man nicht mit Karte bezahlen, aber man nimmt gerne unsere 10 €. Über 1000 m tief wurde das Zinkerz und auch Kupfer abgebaut.

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Im Museum gibt es neben vielen historischen Aufnahmen auch eine Steinsammlung.

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Ein Feuerwehrauto steht da ...

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… und für medizinische Notfälle gibt es ein Fahrzeug.

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In einer Halle wickelt eine große Doppeltrommel die vom Fördergerüst kommenden Seile auf.

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Es regnet sehr und uns werden Schirme gestellt.

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Medevi Brunn ist das älteste Kurbad Schwedens.

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1678 wurde eine heilkräftige Quelle gefunden …

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… und für uns wird extra eine kleine Probe geschöpft.

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Beitrag von Christian G ETC 582 »

In Vadstena steht die 1430 geweihte Klosterkirche der hl. Brigitta in bläulichem Granit da …

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… und das hohe Mittelschiff ist doch beeindruckend.

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Der 1520 in Brüssel gefertigte Marienaltar ist heute der Hauptaltar.

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Wie bei den früheren Besuchen in Vadstena stellen wir unser Gespann vor dem 1545 erbauten trutzigen Gustav Wasa Schloss auf.

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Die Herrestad Kyrka ist eine der ältesten Steinkirchen des Landes. Die verwendeten Eichenstämme wurden 1112 gefällt.

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Das Gewölbe ist mit einfachen Kalkmalereien verziert.

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Ein alter Opferstock seht auch noch da.

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Neben dem Vänern liegt der Täkern und wir umrunden ihn und finden in der fruchtbaren Täkernebene viele Kirchen. Um 1160 wurde die Väversunda Kyrka erbaut.

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Die romanischen Kreidemalereien in der Apsis stammen aus dem frühen 12.Jh..

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Ein Kruzifix …

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… und da wurde renoviert.

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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Vorbei neben zwei hohen Steinen unter einer alten Eiche kommen wir im Nieselregen zur malerischen Ruine.

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Das 1143 gegründete Kloster Alvastra war das erste Zisterzienserkloster in Skandinavien und war nach einiger Zeit der größte kirchliche Grundbesitzer in Schweden.

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1527 wurde das Kloster durch die dänische Armee schwer beschädigt und danach als Steinbruch für den Bau des Vasa Schlosses in Vadstena benutzt.

Die ursprünglich romanische Heda Kyrka entstand im frühen 12.Jh. und wurde aber immer wieder umgebaut.

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Die Holzplastik Maria mit dem Jesuskind stammt aus dem 15.Jh..

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Auch die Röks Kyrka wurde in dieser Zeit erbaut, jedoch um 1750 weitgehend umgestaltet.

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Die Holzskulptur der hl. Anna wird auf das 15 Jh. datiert.

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1871 wurde die Orgel erworben.

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In den beiden letztgenannten Kirchen hängen geschnitzte Wappen mit recht martialischen Attributen.

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Vor der Röks Kyrka steht ein 3,82 m hoher Runenstein. Er wurde um 800 errichtet. Auf beiden Seiten sind 750 Runen in nordischer Sprache eingraviert. 1862 wurde er beim Abriss der Kirchmauer gefunden, wo er im Rahmen der Christianisierung eingemauert worden war.

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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Um 16:10 sind wir nach 6 Stunden, aber nur 158 km am Campingplatz Hätte am Sommen.

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Tags darauf besuchen wir das nahe Tranås und füllen die Vorräte auf. Am 16.Tag brechen wir unser Vorzelt ab. Am Campingplatzeingang steht ein bepflanzter Wohnwagen.

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Nun stehen wir nach 156 km am Havsletts Camping am Stadtrand von Oskarshamn an der Ostsee.

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Wir grillen in der Sonne bei 16,9°C, dann regnet es wieder mal ganz spontan und die Ostsee hat nur 14,3°C.

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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Am 17.Tag lassen wir den Wohnwagen stehen und starten nach einem düsteren Sonnenaufgang …

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… um 10:10 nach Öland.

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Es ist sehr schwierig in Kalmar einen Parkplatz ohne Kartenzahlung zu finden. Wir laufen durch einen Friedhof und dann liegt das Kalmar Slott im Gegenlicht vor uns.

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Von Osten haben wir dann einen günstigeren Blick.

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Der Bau wurde 1180 begonnen und richtig bekannt wurde das Schloss durch die 1397 hier begründete Kalmarer Union. Im 17.Jh. wurde Kalmar aus befestigungstechnischen Gründen auf eine Insel verlegt. Der Gewölbebogen des 1703 eingeweihten Domes …

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… ist 23 m hoch.

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Das neue Kalmar hat einen regelmäßigen rechtwinkligen Grundriss.

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Neben dem Dom stehen das Calmarer Stadshotel und das Rådshuset.

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Über die 6.072 m lange und 36 m hohe Ölandsbron fahren wir von Kalmar erst hinauf …

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… und dann hinunter auf die Insel Öland.

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Nach 40 km werfen wir erst einen Blick auf den Ort Borgholm, …

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… und dann in den Garten vom Sollidens Slott …

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… und besichtigen dann Borgholms Slott.

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Es ist aus einem Wehrturm des 12.Jh. entstanden und erhielt im 17.Jh. seine heutige Form. 1806 brannte es aus.

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Nur die mächtigen Mauern überstanden den Brand.

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Für ein Musik-Festival sind Bühne und Beleuchtung aufgebaut und sie stören etwas den Gesamteindruck.

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Im Museum kann man leuchtende Lichtleiter bewundern.

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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von Christian G ETC 582 »

Auf der Ostseite der Insel steht eine Reihe von Bockwindmühlen beim Ort Lerkaka und sie gelten als Wahrzeichen von Öland.

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Auf dem Fuß wird die Mühle in den Wind gedreht …

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… und dies ist das Getriebe zum Antrieb der Mühlsteine.

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In der Mitte der Insel liegt neben einem alten Bauerngehöft die St. Knud-Kapelle.

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Durch den Torbogen der Ruine sieht man bereits die nahe Gråborg, …

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… eine 4 m hohe elliptische Schutzmauer, die im 12.Jh. mit 210 m x 160 m ihre größte Ausdehnung erreichte.

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Man nimmt an, daß diese Burg ein Handelsplatz war. Die gewaltige Dimension dieser vorgeschichtlichen Befestigungsanlage erkennt man erst beim Blick durch den überwölbten Zugang. Im Innern weidet eine Kuhherde.

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Unsere mitgebrachten Trinkvorräte gehen zur Neige und ich kaufe in Oskarshamn zwei Flaschen Whisky.

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Die kosten über 43 €, mehr als das Doppelte wie in Deutschland.

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In drei Wochen Schweden werden zweimal schwedische Kronen verlangt, davon wird einmal in € bezahlt. Sonst wird mit Karte beglichen, auch kleinste Beträge.

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Fast alles Brot ist hier mit Zucker und/oder Sirup versetzt, also süß. Einmal lassen wir uns vom Verkäufer beraten und erhalten ein ungesüßtes Brot.

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Nicht süß, ja, aber es enthält Rosinen und Aprikosen.

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Das ist nun mal der Teil 1 … sobald ich Zeit habe geht es mit Teil 2 weiter
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SteffenJ
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Re: .... Südschweden und Gotland 2022 Teil 1

Beitrag von SteffenJ »

Danke für die schönen Eindrücke! Ich bin in Gedanken gern mitgereist.

Diese gelegentlichen "Diaabende" im Forum sind eine prima Sache.
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