Moin,
ich habe auf ein doppeltes luftbereiftes Bugrad gewechselt, weil sich damit der Triton auf allen nicht-glatten und nicht-harten Untergründen (also praktisch allen) viel leichter bewegen lässt: Wiese, Gras, Sand, Kopfsteinpflaster, Rasengittersteine... Das Doppelrad pflügt mit 1 bar selbst durch Sand nicht so wie das Vollgummi-Ding durch Gras und es ist schon schlimm genug, wenn die Wowa-Räder nicht rollen, wie sie sollen. Auch rollen platte Luftreifen besser als unrunde Vollgummi-Räder...
Das 20 € Sonderangebot von Obelink sollte man besser direkt zerlegen und fetten, spart Ärger nach dem 1. Winter. Die Reifen sind Baumarkt-Standard, die gibts europaweit an mindestens 6 Tagen die Woche bis 22 Uhr. Gegen den Luftverlust der Reifen habe ich Dichtmilch vom Fahrrad eingefüllt, bis jetzt mit positivem Ergebnis (je 60 ml DocBlue einfüllen, aufpusten, so lange schütteln, bis man sicher ist, dass die Milch innen überall gewesen ist, nochmal schütteln, fertig. Gelegentlich schütteln, die Schläuche sind vmtl. an sich undicht). Ansonsten ist die Kurbel ausreichend lang, die Räder haben eine Art Kugellager.
Das Ding braucht mehr Platz, sowohl beim Fahren als auch beim Schieben: In Schweden, wo die Dörfer so richtig hohe Tempobremsen auf die Strasse legen, hab ich sie abgeschraubt transportiert - ob ich jetzt 4x oder 5x mit dem Radkreuz am WoWa kurble, ist doch egal. Für hierzulande hab ich einen Kompromiss aus Bodenfreiheit und Heckklappe-öffnen-können gefunden.
Beim Schieben muss ich die Deichsel recht weit hochkurbeln, damit die Reifen unter der Handbremse durchpassen. Das Heck passt aber immer noch über hohe Bordsteinkanten. Also bisher kein Problem. Es kurbelt sich ja leichter als mit der alten, kürzeren Kurbel.
Gibt auch ein 3-fach Bugrad, aber das ist mir zu teuer um drüber nachzudenken.
https://www.anhaenger-ersatzteile24.de/ ... esser.html
Zum Preis: Damals gab es das 20 € und ein 100-€-Teil. Aktuell gibts welche für 40, 50 und 60 €.
Mir wäre jetzt wichtig,
dass die Kurbel bequem in der Hand liegt und der Hebel nicht zu kurz ist,
dass an der Spindel und dem Lager genug Fett ist,
dass die Räder gelagert sind (und nicht mit der Felge auf der Achse rollen),
dass es nicht die billigsten Schläuche und Reifen sind,
dass das Gegenstück zur Spindel dauerhaft fest im Rohr sitzt,
dass die Zinkschicht der Rohre dick genug ist.
Ich würde heute das Ding mit der für mich besten Kurbel kaufen, aus Prinzip nachfetten und bei Bedarf den Luftverlust mit Dichtmilch bekämpfen.
grüsse
simon
Triton M von 1975, irgendwann auf Triton BST umgebaut. Aktuell als Triton BS mit Stockbetten und TrockenTrennToilette das rollende Schlafzimmer einer 6-köpfigen Familie.
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