Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

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TROLLIVER
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Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

Hallo Zusammen
Auf Nachfrage möchte ich hier meinen fast abgeschlossen Bugfensterumbau auf zwei einzelne Ausstellfenster detailliert beschreiben.

Situation vor Umbau:
Das Bugfenster hat einen Riss, bei Feuchtigkeit beschlägt immer das Doppelfenster von innen und braucht mehrere Tage bis die Scheibe wieder vollkommen frei ist. Die Vorbesitzer haben den Wagen und auch das Bugfester wegen Undichtigkeiten außen mit Silikon und unter den Dichtungen komplett mit irgendwelchen Klebern zugekleistert. Die Entfernung der davor alten Dichtungsmasse erfolgte vom Vorbesitzer mit irgendwelchen Lösemitteln die den Lack teilweise angelöst und teils auch entfernt haben. Von dem grauslichen Zustand bei Kauf hab ich „leider“ keine detaillierten Bilder gemacht.
Von der Aufteilung her hat der Troll M BJ91 bis auf das Hubdach nur wenige Lüftungsmöglichkeiten. Im Heck mit der großen Sitzgruppe, jetzt Festbett quer (1,88 x 1,40m), sind hinten und seitlich zwei Ausstellfenster vorhanden – also top. Die Küche in der Mitte ist hingegen mit einem recht kleinen und nur gering auszustellenden Fenster versehen. In der Bugsitzgruppe mit 1,88x1,20m schlafen die Kinder. Je nach Wetterlage und Reise wird die Bugsitzgruppe auch zum Sitzen umgebaut. Hier gibt es nur das Bugfenster und das Fenster neben der Eingangstür, beide fest eingebaut. Daher ist im Bug nichts zum Durchlüften oder mal aus dem Wagen schauen. Denn nicht nur die Kleinen lieben es gerade bei schlechtem Wetter im „Bett“ zu liegen und aus dem offenen Fenster die Umgebung zu erkunden.

Gedanken vorab:
Da ich bis vor 1,5 Jahren mit Wohnwagen noch nichts zu tun hatte und die technischen Lösungen mir alle recht neu sind war das Ganze vorab schon etwas spannend. Die Abdichtung des Bugfensters schien mir doppelt schwer, da ich die noch nicht gemacht habe und die Dichtung passgenau zum Rahmen und zum Fenster gleichzeitig abdichten soll. Daher traue ich einer Dichtung für Ausstellfenster grundsätzlich mehr zu. Als ich dann noch die Kostenkalkulation ein neues Bugfenster incl. Dichtung von ~780€ ohne Einbau präsentiert bekam wurde die Idee einer neuen Lösung immer realer. Da ich mittlerweile aufgrund der versifften Situation um das Fenster vorhatte den Bugbereich neu zu lackieren waren auch weitere Blecharbeiten durchaus denkbar. Nach Aufmaß der Platzsituation hatte ich die Maße meines Wunschfensters im Kopf und recherchierte im Internet. Birkholz Alu braun mit braun getönten Scheiben sollte es möglichst passend zum Rest sein. Aus wirklich langer Suche wurde erst Mal leider nix.
Erst ein ¾ Jahr später fand ich per Zufall genau ein solches Birkholz-Fenster im ebay. Neu, alter Lagerbestand mit Shutzfolie von Birkholz – wow. Das Fenster weicht mit real BxH 61x54cm nur um jeweils 1cm vom gedachten Idealmaß ab. (Birkholz-Nummer müsste ich nachsehen). Das musste Schicksal sein und der Preis unschlagbar mit nur 60! Sechzig! Euro pro Stück zuzüglich Porto. Also gleich drei bestellt, man weiß ja nie. Die Bestellung der anderen Materialien wie Dichtungen, Aussteller, Kederband etc. etc. waren dann eher Fleißarbeit.

Der Umbau:
Verbautes Rohrmaterial: Für den Umbau des Stahlrohrrahmens habe ich Vierkantrohr mit 1,5mm Wandstärke trotz des etwas höheren Gewichtes gewählt. Original wird meist bei nicht tragenden Teilen nur 1mm Wandstärke wegen Leichtbau verwendet. War für mich aber nicht entscheiden. An Profilen habe ich hauptsächlich 20x20 Rohr verwendet, an der Bugspitze teils auch Flacheisen. Oberhalb der neuen Einzel-Fenster habe ich je ein passgenaues Stück Rechteckrohr mit 40x20mm Profil verwendet um daran die Fensterleiste später festzuschrauben. Da das Alu-Aussenblech nur teildemontiert war habe ich am zugänglichen Bereich das Rechteckrohr angeschweißt und am nicht zugänglichen Bereich mit SIKA-Kleber am vorhandenen Vierkantrohr angeklebt.

Verbaute Isolierung: In dem Bereich wo ich die Isolierung ziehen konnte habe ich diese gegen 20er Styrodur gewechselt. Grund war das bereits unschöne Styropor durch einen alten Wasserschaden, die um knapp 20% bessere Isolierwirkung (0,34 zu 0,40), die mechanische stabilere Beschaffenheit und die bessere Verarbeitbarkeit von Styrodur. Der höhere Preis und das höhere Gewicht spielten aufgrund der recht geringen Fläche keine Rolle.

Wandverkleidung: Durch den zusätzlichen Steg in der Mitte ist ein Teil der Wandverkleidung zu wenig. Eine Recherche bei Hymer bzw. meinem Stützpunkthändler erbrachten abenteuerliche Preise bei Gesamtplattenabnahme und dennoch nicht passendem Dekor zu Tage. Also was anderes. War unentschlossen zwischen 3mm Sperrholz oder 3mm HDF (hochdichte Faserplatte einseitig weiß beschichtet). HDF ist ähnlich den IKEA-Schrankrückwänden aber dabei qualitativ hochwertiger. Aufgrund der Beschichtung und damit Wegfall einer weiteren Beschichtung habe ich mich für das HDF entschieden. Die beschichtete Seite ist nun Richtung Isolierung und auf die nicht beschichtete Seite wurde 1,2mm Kunstleder in cremeweiß mit Pattex Classic verklebt. Hat gut funktioniert, bei ganz großen Flächen aber vielleicht einen anderen Kleber. Da um die Fenster die Verkleidung sehr gelitten hatte habe ich mich dann entschlossen oberhalb, unterhalb der Fenster sowie die Bugspitze bis zum Bodenbereich mit der neuen Materialkombi zu verkleiden. Sieht real wirklich sehr gediegen und edel aus. So gut, das ich überlegte den ganzen Wagen im Wandverkleidungsbereich damit zu beziehen. Das Kunstleder muss sich aber in der Bugecke (Kinderecke) aber erst Mal mechanisch bewähren.

Befestigung Wandverkleidung: Da Hymer die teils schon defekten Kunststoff-H-Profile zwischen den Wandverkleidungsplatten nicht so einfach besorgen konnte / wollte habe ich mir welche fast baugleich recht günstig aus eloxiertem Alu besorgt. Unterstreich nochmals die exklusive Note und sorgt auch für bessere Festigkeit bei der Befestigung der Wandverkleidung zu. In der Bugspitze selber habe ich zur einfacheren Verschraubung der Wandverkleidung einen Kiefernstab eingeklebt. Die Verschraubung mittels Holzschrauben hat sich aufgrund der hohen Zugspannung nicht bewährt. Stattdessen ist das H-Profil (Alu) nun mit einer Rampa-Muffe und metrischen M4-V2A-Inbusschrauben befestigt.
>> Rampa-Muffen sind kurze, zylindrische „Holschrauben“ mit einem metrischen Innengewinde. Hier etwa Da=7mm und M4 Innengewinde. Durch die dicke „Holzschraube“ hält das bombig im Holz. Die immer wieder lösbare Verbindung mit einer Metallschraube M4 sieht dennoch filigran aus.

Der Umbau selbst: Zum Fensterumbau wie hier geschildert muss das Bugfenster raus und die Dichtungsreste auf dem Blech penibel entfernt werden. Des Weiteren müssen die Aluleiste am Dach und die Alu-Bauchleiste zumindest im Bugbereich entfernt werden.
Dann geht es daran die beiden Blechstreifen mit ca. 80x12cm oberhalb und unterhalb des Bugfensterns zu entfernen. Dazu die teils unter der Dachhaube versteckten Popnieten ausbohren. Mit einem Klingenmesser vorsichtig zwischen Blech und Außenhaut fahren und eventuelle Verklebungen lösen. Ich denke original ist da nichts verklebt. Diese Blechstreifen werden später durch ein einteiliges Blech mit ca. 85x85cm in der Form eines I ersetzt. Material habe ich aus einem Restblech vom Hymer-Händler. Farbton war unpassend, dafür aber die Struktur wie original. Preis 10€ in die Kaffekasse.
Nach Reinigung und Konservierung des Altrahmens kam das genaue Aufmaß. Die Positionierung der neuen Rohrsenkrechten in der Bugspitze sollte schon passen. Für die neuen Fenster wollte ich die senkrechten des alten Bugfensters nutzen daher war die Position der Neuen quasi vorgegeben. Bei einer Totalrestauration hätte ich die Einzelfenster nach meinem ersten Gefühl etwa 5cm weiter auseinander gesetzt. Beim hier geschilderten Umbau bestand dazu keine Chance, hab mich aber mittlerweile mit dem recht „aggressiven“ Look der eng stehenden Fenster angefreundet.
Also Rohre entsprechend abgelängt, eingepasst, eingeschweißt (bzw. teils auch verklebt) und dann konserviert. Oberhalb des Fensters ist ein 40x20mm Vierkantrohr zur Befestigung der Schiene für die Ausstellfenster angebracht. Die vier zusätzliche Kunststoffecken innen (Bugspitze) für die Fensterrundungen hab ich kurzerhand aus 20er PE-Plattenmaterial selber geschnitzt und nur mittels Kleber fixiert. Das neue „I-Blech“ habe ich mehrfach angepasst und an den „Enden“ mittels zweier Holzleisten und zwei Schraubzwingen etwa 8mm leicht abgekantet. Sieht dadurch aus wie der originale Blechübergang zuvor. Dann habe ich das I-Blech unter die Dachhaube geschoben und mit Übermaß innen komplett am Rohr-Rahmen zum Fensterausschnitt hin mit SIKA verklebt. Nach Durchtrocknung der Klebung habe ich dann mit der Sticksäge das 0,8er Alu-Stukko-Blech entlang der Stahlrohre ausgeschnitten.

Die Wandverkleidung ist oben mit dem Himmel zusammen am Rahmen fest getackert. Hier habe ich die Oberschränke gelöst und die alte Wandverkleidung mit einem scharfen Klingenmesser unterhalb der „Tackernaht“ durchtrennt. Die neue Wandverkleidung überlappt nun diesen Bereich nach oben und wird durch die Befestigung des Oberschrankes dann verklemmt. Eine neue Wandverkleidung habe ich beim Aufziehen des Kunstleders versaut. Also neu machen am nächsten Tag. Dabei zeigte sich das das Pattex besser über Nacht durchtrocknet sollte. Der Zuschnitt mittels Stichsäge klappte echt super, bis auf das am gleichen Tag bezogen Stück. Dabei gab das Pattex noch keinen ausreichend Halt und das Kunstleder franste leicht aus. Egal, kommt ja die Fensterdichtung drüber. Befestigung Wandverkleidung dann wie oben geschrieben. Die hässlichen und teils defekten senkrechten Holzleisten zur Abdeckung der Stöße in der Wandverkleidung hab ich kurzerhand durch neue abgerundete Kiefernleisten aus dem Baumarkt ersetzt. Mit Beize "Goldteak" auf den richtigen Farbton gebracht sieht das deutlich besser aus.

Die Lackierung erfolgte dann unter nicht optimalen Wetterbedingungen mit 2K PU Lack aus der Spritzpistole unerwartet gut. Hab mir dazu aus der Bucht einen mittelpreisigen Mattlack in RAL9001 für 35€ für die 1,5 Liter besorgt. Um die Fenster herum hatte ich penibel die Silikonreste mit Stahlbürste und Verdünnung entfernt. Das Neublech und zu lackierende Restfläche mit Kunststoff-Schleifvlies gut angerauht. Danach wurde alles mehrfach mit Silikonentferner gereinigt. Da noch fast überall Altlackierung vorhanden war habe ich auf eine Grundierung verzichtet. Die Lackierung erfolgte in zwei dünnen und einer abschließenden dickeren, deckenden Schicht. Der Farbton ist aufgrund des nachgedunkelten Altlackes einen Tick zu hell. Der Glanzgrad entspricht wie üblich nicht dem angegebenen matt sondern eher einem seidenmatt, daher zum aufgearbeiteten Altlack perfekt passend.

Der Einbau der Fensterdichtungen war für mich das erste Mal und überraschend einfach. Nach Rückfrage bei Hymer wurde Befestigung mittels Blechschrauben statt der alten Tackerklammern bestätigt. Ich habe dazu 2,9x16mm VA-Senkkopf-Blechschrauben mit einer M4 VA-U-Scheibe kombiniert . Bohrung in der Scheibe ist so groß, dass der Senkkopf recht flach aufbaut aber die Scheibe sich besser am Gummi abstützt. Habe aktuell noch nicht den weißen Kederstreifen verbaut, sollte aber sehr gut drauf passen. Die Fensterdichtungen ließen sich super mit einer einfachen Gehrungslade und einem frisch geschärften und mit WD40 geschmierten Küchenmesser sehr sauber zuschneiden. Die Fensterdichtungen sind bereits ab Werk mit etwas Dekalin versehen. Dennoch werde ich die Fenster außen unter der Dichtung mit zusätzlichem Dekalin nachrüsten. Sicher ist sicher. Habe ich aber wegen des frischen Lackes bis dato drauf verzichtet.

Aktuell habe ich die Fensteraussteller und Feststeller noch nicht komplett fertig montiert. Es werden noch Rollos verbaut und für die weißen Abdeckleisten baue ich mir noch einen „Kedereinzieher“. Montage war ohne aufgrund der kalten Temperaturen kaum möglich. Da ich auf Dauer alle Fensterdichtungen mal erneuern will, lohnt sich dann hoffentlich der Bau eines Werkzeuges. Online wird so etwas für ~150€ angeboten. (aua)

Ich hoffe es sind keine Fragen offen geblieben.

LG
Oliver S. aus S.
Zuletzt geändert von TROLLIVER am 22.11.2012, 00:47, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

Vor dem Umbau:
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Platz für 5.jpg
Bugfenster alt.jpg
Silikon überall.JPG
Schaden durch Bugfenster.jpg
bereinigter Schaden durch BugfensterDSCF0031.jpg
Zuletzt geändert von TROLLIVER am 22.11.2012, 00:04, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

Arbeiten am Gitterrohrrahmen:
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

Einkleben "I"-Blech
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

Abschluss Blecharbeiten und Innenverkleidung:
Unsere Nummer 6 (Kalinka) ist nun mittlerweile Stammgast im Wohnwagen. Während des Umbaues hatte ich auch extra für Sie das Heckfenser immer leicht geöffnet.
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neues  I-Blech.jpg
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Zuletzt geändert von TROLLIVER am 22.11.2012, 11:07, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

Zimmer mit Aussicht:

... die Bilder "täuschen" teilweise. Die Bugspitze ist genau in der Mitte. Da diese gebogen ist wandert die Lichtreflexion mit dem Standpunkt mit. War am Anfang auch überrascht. Wenn man mittig vorm Wagen steht ist alles OK. Schaut ma leicht schräg drauf sieht es so aus als ob die Bugspitze nicht mittig zwischen den Fenstern sitzt.
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3  open A.JPG
4  open B.JPG
5  open C.JPG
6 Zimmer mit Aussicht.jpg
7 Zimmer mit Aussicht.jpg
Zuletzt geändert von TROLLIVER am 22.11.2012, 10:03, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

... die nächsten Kleinigkeiten sind dann Aufpolieren Altlack Karrosserie Bugberech, Fenster-Rolloeinbau, Fertigstellung Fenster-Verriegelung, weißes Abdeckband Fensterdichtung, Kederband Aluleiste Fenster, entfernen Klebebandreste Dach, Anbringung Dachleiste und Bauhleiste, rottiger Gaskasten tauschen etc. etc.. Es wird nicht Langweilig.

LG
Oliver

PS: ... ach ja, das Wohngefühl ist nun wirklich ganz anders, echt toll. Habe den Aufwand für den Umbau auf jeden Fall nicht bereut.
Killerdackel
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von Killerdackel »

@ Alter Schwede äähh Schwabe:
Da hast Du den Satz
Schwaben können alles außer hochdeutsch
absolut perfekt in die Tat umgesetzt !!

(Kraul mal Euren Panther im Auftrag von mir)
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd Bild
mikegold
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von mikegold »

Hi. Oliver. Große Klasse dein "Darth Vader"- Umbau. :D
Eine echte Verbesserung zur durchgehenden "Original-Brille".
Muss ich mir bei Gelegenheit mal anschauen.
TROLLIVER
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

... Jungs was macht denn ihr noch so spät, ab ins Bett.

Im Ernst, Danke für die Blumen. Bin selber froh das Ganze noch vorm Schnee-Einbruch so halbwegs abgeschlossen zu haben. Jetzt kann der Winter kommen. Blöd ist nur, der Schandfleck Bugfenster ist weg und nun sieht dagegen der Rest etwas kläglich aus. Na ja es wird schon. "Sonnenbrille", der Gedanke kam mir auch schon. @mikegold: Kannst gern mal vorbei schauen und probesitzen.
Mit dem Schwob ist nicht ganz richtig, bin eigentlich "en kölsche Jung" aber fühl mich hier schon lange sauwohl. Für die Schwaben bleib ich aber wohl für immer "ne Noigschmäckte", passt aber dennoch. Der Panther ist schon gekrault dann TROLL ich mich mal ins Bett.

LG
Oliver

PS: ... fast hätte ich es vergessen, Kostenaufwand wird sich für den Umbau auf gut 400 Euro für alles belaufen. Erstaunlich wie sich dann immer noch die Kleinteile aufsummieren. Ist aber damit dennoch nur halb so teuer wie der Tausch des Original-Bugfensters geworden. Zumindest wenn man die Arbeitszeit einfach so unter den Tisch fallen lässt.
Touringgit ETC 500
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von Touringgit ETC 500 »

Sehr schön! Das gefällt mir. Das hätt ich auch gern an meinem Triton und dazu noch ein verkleinertes Heckfenster ....
Schöne Grüße
Touringgit
mit Eriba Touring Triton TL BJ 1995
TROLLIVER
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

Touringgit ETC 500 hat geschrieben: .... und dazu noch ein verkleinertes Heckfenster ....
Zugegeben die Fensterfläche ist nach Umbau etwas kleiner. Aber die Einzelfenster lassen weil noch neu gefühlt mehr Licht durch. Zusätzlich ist die verlorene Fensterfläche auch nicht so groß wie gedacht. Grund: Die Gummidichtung für fest eingebaute Fenster baut denk ich deutlich höher, d.h. das lichte Innenmaß wird verkleinert. Ich schätze mal 10mm umlaufend. Das muss man dann von der Verlustfläche für den Mittelsteg abziehen. Bleibt ein Rest von vielleicht 200-250cm², d.h. 15x15cm oder etwas mehr als meine komplette Handfläche. Damit kann ich Leben.

Weiterer Vorteil ist nun die lichtdichte Montage der neuen Rollos. Hatte vorher auch schon welche nachgerüstet. Da blieb in der Mitte naturgemäß immer etwas frei und musste mit irgendwas z.B. Bücher trotz zugezogener Vorhängen zugestellt werden. Ist nicht schlimm aber unsere zwei Kleinen (3J/6J) wachen morgens bei etwas Licht immer frühzeitig auf. Ist grad im Urlaub echt blöd. Das wenige Licht vom Hubdach mit verschlossenem Dreieck störte seltsamerweise nicht.

Gruß
Oliver
Feger ETC 421
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von Feger ETC 421 »

Hallo Oliver!

Erstmal vorab, Hut ab für den Umbau, sieht bisher sehr sauber gearbeitet aus.

So, jetzt kommten sie, die Nachfragen :D

Hast Du das orginale Fensterloch erweitert, sprich oben, unten oder rechts, links das begrenzende Vierkantrohr entfernt und woanders wieder eingesetzt? Oder hat der Umbau im orginalen Loch stattgefunden? Wenn ja, wär das dann echt mal nen Gedanken wert, solch einen Umbau auf die To-do-Liste zu setzen, vordere Ausstellfenster haben einen echten Mehrwert....

Gruß, der Feger
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TROLLIVER
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von TROLLIVER »

Feger ETC 421 hat geschrieben:
... Hast Du das orginale Fensterloch erweitert, sprich oben, unten oder rechts, links das begrenzende Vierkantrohr entfernt und woanders wieder eingesetzt? Oder hat der Umbau im orginalen Loch stattgefunden? ...
Gruß, der Feger
Hallo Feger

Der Hinweis ist im zugegeben recht ausführlichen Text versteckt. Um das Ganze vom Umfang nicht ausufern zu lassen habe ich am originalen Fensterrahmen nichts verändert. Es musste nur der Mittelsteg eingezogen werden und oberhalb der Fenster noch Rechteckrohre zur Befestigung der Alu-Fensterschiene angebracht werden. In der zweiten Fotoserie als "zusätzliches Strebwerk" makiert.
Im Nachhinein eigentlich recht überschaubar, im Vorfeld war es eher spannend da nicht ganz klar wie und ob es funktionieren wird. Bei besserer Grundsubstanz und farblich passendem Restblech für das I-Blech wäre es sogar ohne Lackierarbeiten machbar.

LG
Oliver
Feger ETC 421
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Re: Aus eins mach zwei - der etwas andere Bugfensterumbau

Beitrag von Feger ETC 421 »

Hm, Du lässt mich jetzt echt überlegen. Wir haben ja anscheinend die gleichen Sitzgruppen vorne. Ich habe bereits das kleine feste Fenster Fahrerseitig durch eins zum Aufstellen ungebaut (siehe: http://www.eriba-touring-club.de/ETC-Fo ... it=fenster ), nun könnte ich mir das Ganze ja mal vorne auch überlegen....

Gruß, der Feger
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