Vor ein paar Tagen bin ich in der Scheune gewesen und habe mir die Löcher genauer angesehen und fotografiert. Und musste feststellen -
ich habe mich geirrt -
als ich mich Ende September von PANino verabschiedet habe. Vermutlich mit meinen schlechten SeglerinnenAugen, hab ich schon gleich diese BootsOsmose befürchtet. Nach euren Bildern hier im Forum zu urteilen handelt es sich bei mir sehr wahrscheinlich um Steinschläge, die ich jedoch auch nach euren wertvollen Ratschlägen (vielen, vielen Dank!) bearbeiten werden!
Und eure Tipps und Hinweise zu Osmoseschäden sind für manch andere sicher hilfreich!
Ich habe drei kleine, jedoch tiefe Steinschlaglöcher und hoffe, dass da noch nicht viel Wasser reingelaufen ist.
Vielen Dank an euch alle für die Bearbeitungs- und Materialtipps!
In der Hoffnung, dass ihr alle ohne einen Dachschaden bleibt!
Viele Grüße an Euch von Karen
[attachment=2]IMG_20210126_164142.jpg
Osmose am GfK Dach - Prävention, Reparatur
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Re: Osmose am GfK Dach - Prävention, Reparatur
Sicher? Ich finde, auf dem ersten Foto ganz links oben im Eck sieht es nicht gut aus. Und die diversen Pünktchen auf dem zweiten Foto auch nicht. Oder täuschen die Fotos?PaninoBamberg hat geschrieben: ↑26.01.2021, 22:20 ... Und musste feststellen - ich habe mich geirrt ...
Puck Bj. 76
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Re: Osmose am GfK Dach - Prävention, Reparatur
Moin,
das ist zumindest ein massiver Abplatzer vom Gelcoat, welcher in beiden Fällen das darunter liegende Gewebe freigelegt hat. Dies wirkt, wenn auch das Polyesterharz an der Faser beschädigt ist, hygroskopisch, d.h. es zieht Wasser.
Ich wäre da eher bei Schrauber...
das ist zumindest ein massiver Abplatzer vom Gelcoat, welcher in beiden Fällen das darunter liegende Gewebe freigelegt hat. Dies wirkt, wenn auch das Polyesterharz an der Faser beschädigt ist, hygroskopisch, d.h. es zieht Wasser.
Ich wäre da eher bei Schrauber...
Grüße
Tilo
Je älter, je besser!
Triton Bj.'84
Tilo
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Re: Osmose am GfK Dach - Prävention, Reparatur
Moin zusammen,
Wie auch immer, würde ich das auf jeden Fall machen.
Eventuell jetzt sogar noch, wenn der Pan trocken steht, wie Du schreibst, wenigsten abschleifen, trocknen lassen uns dann im Frühjahr nach Herstellerangaben aufarbeiten.
Viele Grüße
Rudolfo
Wie auch immer, würde ich das auf jeden Fall machen.
Eventuell jetzt sogar noch, wenn der Pan trocken steht, wie Du schreibst, wenigsten abschleifen, trocknen lassen uns dann im Frühjahr nach Herstellerangaben aufarbeiten.
Viele Grüße
Rudolfo
Viele Grüße aus Schwerte
Rudolfo ETC 249
Triton Bj. 1998
Citroen Berlingo Bj. 2015
Rudolfo ETC 249
Triton Bj. 1998
Citroen Berlingo Bj. 2015
Re: Osmose am GfK Dach - Prävention, Reparatur
Moin zusammen,
ich möchte meine Erfahrungen dazustellen: Meinen 1970er Triton habe ich seit 11 Jahren, damals war der Lack auf dem Dach neu, ein guter Bootslack, mit Rolle aufgetragen. Den Eriba habe ich dann 11 Jahre lang einfach nur benutzt, weil ich immer gedacht habe, wenn es mal durchregnet, werde ich es ja merken.
Im Herbst 2022 habe ich dann mal die Bugfenster herausgenommen, weil dort von innen die Bespannung sich so anfühlte, als seien dahinter Brösel.
Jetzt ist der Stand: Der Wohnwagen ist nahezu zerlegt, alle Fenster raus, das Dach ab, die Bleche zum Teil schon gelöst. Ich muss im Bereich Bugfenster, um den Türrahmen herum und oberhalb des rechten Seitenfensters neue Rohre einschweißen (die Brösel waren die untere Hälfte des unter dem Fenster umlaufenden waagerechten Rohres, in dem das Wasser wohl prima weiterlaufen konnte...).
Das Wasser ist weit überwiegend durch das Dach eingedrungen. Fast durchweg war das Schaumgummi voll durchnässt, da hätte ich beim Auswringen locker zwei Liter herausbekommen. Wohlbemerkt: Der Wagen steht seit zwei Monaten trocken in der Halle.
Von außen habe ich nur hier und da kleine Abplatzer am Dach bemerkt und immer gedacht, da muss ich irgendwann mal spachteln. Von innen zeigt das Dach auf der gesamten rechten Seite und an einer Stelle an der linken am unteren Rand einen bis zu 10-12cm breiten Streifen, wo das GFK schwarz verfärbt ist, bröselig wirkt und ganz offensichtlich Wasser durchgelassen hat. Der Wohnwagen hat - auch diesen Herbst hindurch noch - nicht feucht auf uns gewirkt!
Außer bei den Bugfenstern ist auch bei zwei Fensterrahmen noch Wasser eingedrungen, wodurch u.A. die dünnen Sperrholzstreifen, auf die die Bespannung getackert ist, weiträumig kompostiert sind. Mindestens bei einem kam es hier auch durch das Dach und hat sich vermittels Schwerkraft seinen Weg schon bis zur Gürtellinie gesucht. Die Festergummis waren sämtlich 2011 getauscht worden, allerdings war darunter die alte, steinharte Dichtmasse verblieben, zumeist Leinölkitt, offensichtlich noch von 1970.
Ich werde nun auf dem gesamten Dach den Gelcoat abschleifen, das beschädigte GFK entfernen, die Löcher zulaminieren, ganzflächig von innen mit niedrigviskosem Epoxy streichen, außen zwei dünne Lagen Glasfaser auflaminieren, schleifen, und dann einen guten Topcoat auftragen, wovon ich dann im weiteren berichten werde.
Lauter Grüße aus dem Norden
Christoph
ich möchte meine Erfahrungen dazustellen: Meinen 1970er Triton habe ich seit 11 Jahren, damals war der Lack auf dem Dach neu, ein guter Bootslack, mit Rolle aufgetragen. Den Eriba habe ich dann 11 Jahre lang einfach nur benutzt, weil ich immer gedacht habe, wenn es mal durchregnet, werde ich es ja merken.
Im Herbst 2022 habe ich dann mal die Bugfenster herausgenommen, weil dort von innen die Bespannung sich so anfühlte, als seien dahinter Brösel.
Jetzt ist der Stand: Der Wohnwagen ist nahezu zerlegt, alle Fenster raus, das Dach ab, die Bleche zum Teil schon gelöst. Ich muss im Bereich Bugfenster, um den Türrahmen herum und oberhalb des rechten Seitenfensters neue Rohre einschweißen (die Brösel waren die untere Hälfte des unter dem Fenster umlaufenden waagerechten Rohres, in dem das Wasser wohl prima weiterlaufen konnte...).
Das Wasser ist weit überwiegend durch das Dach eingedrungen. Fast durchweg war das Schaumgummi voll durchnässt, da hätte ich beim Auswringen locker zwei Liter herausbekommen. Wohlbemerkt: Der Wagen steht seit zwei Monaten trocken in der Halle.
Von außen habe ich nur hier und da kleine Abplatzer am Dach bemerkt und immer gedacht, da muss ich irgendwann mal spachteln. Von innen zeigt das Dach auf der gesamten rechten Seite und an einer Stelle an der linken am unteren Rand einen bis zu 10-12cm breiten Streifen, wo das GFK schwarz verfärbt ist, bröselig wirkt und ganz offensichtlich Wasser durchgelassen hat. Der Wohnwagen hat - auch diesen Herbst hindurch noch - nicht feucht auf uns gewirkt!
Außer bei den Bugfenstern ist auch bei zwei Fensterrahmen noch Wasser eingedrungen, wodurch u.A. die dünnen Sperrholzstreifen, auf die die Bespannung getackert ist, weiträumig kompostiert sind. Mindestens bei einem kam es hier auch durch das Dach und hat sich vermittels Schwerkraft seinen Weg schon bis zur Gürtellinie gesucht. Die Festergummis waren sämtlich 2011 getauscht worden, allerdings war darunter die alte, steinharte Dichtmasse verblieben, zumeist Leinölkitt, offensichtlich noch von 1970.
Ich werde nun auf dem gesamten Dach den Gelcoat abschleifen, das beschädigte GFK entfernen, die Löcher zulaminieren, ganzflächig von innen mit niedrigviskosem Epoxy streichen, außen zwei dünne Lagen Glasfaser auflaminieren, schleifen, und dann einen guten Topcoat auftragen, wovon ich dann im weiteren berichten werde.
Lauter Grüße aus dem Norden
Christoph
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Re: Osmose am GfK Dach - Prävention, Reparatur
Treffen sich zwei Finanzbeamte auf'm Flur. Fragt der eine: "Na, kannste auch nicht schlafen?"
Troll 530 Silver (2017)
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Re: Osmose am GfK Dach - Prävention, Reparatur
Überleg noch mal, ob du wirklich zwei lagen neu brauchst. Das wird so einige Unebenheiten bringen und auch Gewicht. Das bedeutet du findest es am Ende doch vielleicht wichtig das ganze Dach noch zu spachteln und zu schleifen.
Stabilität und dichtigkeit kommt auch mit einer Lage Köper und Epoxi. Ich habe dann auf den halbfrischen Epoxi noch den decklack gerollt. Na klar sieht man leicht die Köper Struktur aber es ist deutlich weniger Arbeit, als alles noch mal zu spachteln und zu schleifen.
Stabilität und dichtigkeit kommt auch mit einer Lage Köper und Epoxi. Ich habe dann auf den halbfrischen Epoxi noch den decklack gerollt. Na klar sieht man leicht die Köper Struktur aber es ist deutlich weniger Arbeit, als alles noch mal zu spachteln und zu schleifen.
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Re: Osmose am GfK Dach - Prävention, Reparatur
Am wenigsten Arbeit macht es, das Dach folieren zu lassen
„per aspera ad astra.“
Wahlspruch der Sternenflotte
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
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