Kühlschrank während der Fahrt / mögliche Autarkie

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zeeber
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Re: Kühlschrank während der Fahrt / mögliche Autarkie

Beitrag von zeeber »

Roman hat geschrieben: 08.06.2022, 15:32 Am Preis habe ich mich nicht gestört. Qualität darf schon was kosten. Aber die Abmessungen und das Gewicht! Ich muss das Ding aus dem Ersten Stock in den Keller oder Garten tragen. Oder voll aus dem Auto neben den Wohnwagen. Jünger werde ich auch nicht mehr in diesem Leben.

Die Mobicool ist schon gut in ihrem Abmessungen. Nur laufen sollte sie halt. Auf YT habe ich einen Reparatur-Film gesehen von einer Box, die das gleiche Problem hat, leider nicht die Mobicool. Bei der war es ein hängendes Relais für die 12 Volt-Funktion.

Dometic hat auch Kühlboxen. Ich werde mal dort schauen.
Mit dem Gewicht, man merkt schon das die Kompressorseite deutlich schwerer ist und das Kunststoffgehäuse eine ca. 5mm dicke Wandung hat.
Voll würde ich diese nicht aus dem Haus bis zum Auto tragen wollen. Leer ist es mir fast egal da es 3 Stufen und ca. 15 Meter Weg sind.
Im Familien T4 war die eingebaute Kompressorkühlbox defekt. Allein der Einsatz mit Danfoss Kompressor ohne Deckel und Korb war schon recht schwer.
Defekt war übrigens die Steuereinheit. Das Danfoss die Steuereinheit in 20 Jahren mehrmals "verbessert" hat, hat mein Vertrauen in das Produkt nicht gestärkt. Wenn die Box jetzt noch die Restlebenszeit des Bullis übersteht ist alles gut.

Wir hatten uns Dometic, Magira, Mobicool und Engel angeschaut. Die Magira mit den zwei Kühlfächer hätte ich gekauft wenn sie den lieferbar gewesen wäre (über Monate ausverkauft und derzeit auch glaube ich). So wurde es ein Kompromiss.
neja
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Re: Kühlschrank während der Fahrt / mögliche Autarkie

Beitrag von neja »

Wir sind gerade nur mit dem Pkw auf Reisen gewesen und hatten uns eine günstige Peltier-Box mit 230 und 12V-Anschluss gekauft.
Tiefkühlen spielt bei uns keine Rolle (auch beim Puck nicht).

Für uns reicht die Kühlleistung dieser Box daher aus. Wenn man nicht ständig Lebensmittel rein- und raus nimmt (z.B. über Nacht) reicht sogar die Eco-Einstellung bei 230V.
Weiterer Vorteil: Man hört die Box dann nahezu nicht mehr, was für uns, da wir teilweise in Campinghütten übernachtet haben, nicht unwichtig war.

Für 12V gibt es leider werkseitig keine Eco-Einstellung und daher wäre es nicht unbedingt günstig, diese Box längere Zeit im stehenden Auto zu betreiben. Das Problem habe ich mit einem Spannungswandler als Adapter gelöst, mit dem die Box dann ca die gleiche Kühlleistung bringt, wie bei 230V im Eco-Modus. Damit kann die dann mindestens einen halben Tag im Auto angeschlossen bleiben, ohne dass der Motorstart anschließend gefährdet ist.

Wir haben früher mal eine Waeco-Kompressorbox gehabt. Die kühlte natürlich souveräner und man konnte damit tiefkühlen.
(Was man im Urlaub, sofern die Box die einzige Lebensmittelkühlung ist, aber kaum brauchen kann, da dann alles tiefgekühlt ist....)

Neben dem hohen Preis, hatte die Kompressorbox allerdings teils erhebliche, praktische Nachteile:
Sie war im Gegensatz zur Peltier-Box sehr schwer (ich meine um die 18kg leer...) und daher nicht gut in Hotelzimmer o.ä. zu schleppen.
Sie lief bei 12V, sofern die Batterie nicht gerade ganz voll geladen war, praktisch nicht an, obwohl der interne Batterierwächter bereits auf die niedrigste Spannung eingestellt war. (während der Fahrt, mit Lichtmaschine, funktioniert sie)
Die Elektrik/Technik war durch die unten angeordneten Lüftungslöcher, quasi nicht gerade Outdoor-geeignet. Die heutigen Peltierboxen sind dagegen bis hoch zum Deckel, völlig unempfindlich und Anlaufprobleme bei geringerer Batteriespannung gibt es nicht.
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Roman
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Re: Kühlschrank während der Fahrt / mögliche Autarkie

Beitrag von Roman »

Meine Mobicool tut es doch noch auf 12 Volt. Sie hat nur zu wenig Saft bekommen, weil ich einen Mehrfachstecker-Adapter dazwischen gesteckt hatte. Das Ding hat einen Spannungsmesser eingebaut und USB-Ladebuchsen. Selbst bei laufendem Motor und der Anzeige von über 13 Volt reicht ihr darüber nicht der Strom.

Jetzt habe ich das Problem: Wie kriege ich genug Steckdosen in mein Auto? Irgendwie ist im Motorraum alles verbaut, ich sehe keinen Durchlass zum Fahrgastraum. Morgen forsche ich mal nach dem Kabel, was die AHK-Dose mit Dauerplus versorgt. Es haben sich allerlei Verbraucher im Auto angesammelt. Die Kühlbox, zwei Smartphones, Kamera-Akkus würde ich gerne laden und die Kamera an der Windschutzscheibe mit einem Akku-Dummy versorgen.

Der Kühlschrank vom Troll steht im Garten und kühlt wacker mit Gas. Das tat er im WW nicht mehr. Vermutlich wegen Dreck. Was für Mengen sich da hinter ihm angesammelt haben! Jetzt muss es der auch nur wieder mit 12 Volt tun. Ich glaube, ich habe die Übeltäterin schon schon erwischt: Die Lüsterklemme, mit der ich den Kühli an den Boardstrom angeklemmt habe, sah ziemlich vergammelt aus. Ich finde, die Kabel am Kühlschrank sind ziemlich dünn.
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Re: Kühlschrank während der Fahrt / mögliche Autarkie

Beitrag von neja »

Ich würde möglichst das Dauerpluskabel zur 13-pol-Dose während der Fahrt für die Box benutzen, wenn kein gesondertes Kabel gezogen werden soll. Das sollte entsprechend dimensioniert sein (häufig 2,5mm²), was, zumindest bei werkseitigen 12V-Dosen im Fz-Innenraum eher selten der Fall sein dürfte.
(z.B.: sowohl mein ehemaliger Skoda Octavia 3, als auch mein jetziger Yeti haben werkseitig nur 1mm²-Verkabelung für die Dosen, also auch für die Dose im Kofferraum)
Gerade für Verbraucher mit hohem Anlaufstrom, wie eben Kompressorboxen ohne Sanftanlauf, ist daher das Dauer- oder Ladepluskabel eine gute Lösung.

Zur Verbindung (Abzweig) kann man häufig (im trockenen Bereich) Wago-Hebelklemmen verwenden. Die sind recht kontaktsicher, man braucht keine Aderendhülsen und kann trotzdem sehr unterschiedliche Kabelquerschnitte miteinander verbinden.
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Pandafahrer
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Re: Kühlschrank während der Fahrt / mögliche Autarkie

Beitrag von Pandafahrer »

Weiss jemand wie hoch der tägliche Energiebedarf [Wh] durchschnittlich auf 12V Betrieb der Einbaukühlschränke ist?
Und der vsl max Strombedarf der Kiste.

Hier wurde irgendwo schon einmal von verschmorten Steckkontakten geschrieben und 1mm2 als Kabelquerschnitt angegeben.
Das ist nicht optimal.
Vielleicht lohnt es sich ein neues 6mm2 Kabel mit frischem Stecker zu ziehen.

Wie kommt man dort ran und wo ist es aufgelegt? Wahrscheinlich in der dicken Dose am Unterboden....
neja
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Re: Kühlschrank während der Fahrt / mögliche Autarkie

Beitrag von neja »

Pandafahrer hat geschrieben: 15.06.2022, 09:26 Weiss jemand wie hoch der tägliche Energiebedarf [Wh] durchschnittlich auf 12V Betrieb der Einbaukühlschränke ist?
Und der vsl max Strombedarf der Kiste.

Hier wurde irgendwo schon einmal von verschmorten Steckkontakten geschrieben und 1mm2 als Kabelquerschnitt angegeben.
Das ist nicht optimal.
Vielleicht lohnt es sich ein neues 6mm2 Kabel mit frischem Stecker zu ziehen.

Wie kommt man dort ran und wo ist es aufgelegt? Wahrscheinlich in der dicken Dose am Unterboden....
Gibt vermutlich unterschiedliche Einbau-Kühlschränke......ansonsten kann man letztendlich alles der BA des Kühlschranks entnehmen.

mein Absorberkühlschrank im Puck L war mit 100W bei 12V-Betrieb angegeben und das entspricht dann halt gut 8A (in dem Fall Dauerstrom)

werkseitige Kühlschrankzuleitungen haben i.d.R. 2,5mm² Querschnitt und es wird mit 15A abgesichert. Verschmorte Kontakte sollte es daher eigentlich nur bei einem erhöhten Kontaktwiderstand (z.B. Korrosion) geben können.

Der tägliche Energiebedarf meines Absorber-Kühlschranks, der bei 12V ungeregelt ist und daher permanent kühlt, beträgt dann 100W x 24h = 2,4kWh
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Roman
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Re: Kühlschrank während der Fahrt / mögliche Autarkie

Beitrag von Roman »

Pandafahrer hat geschrieben: 15.06.2022, 09:26 Weiss jemand wie hoch der tägliche Energiebedarf [Wh] durchschnittlich auf 12V Betrieb der Einbaukühlschränke ist?
Und der vsl max Strombedarf der Kiste.

Hier wurde irgendwo schon einmal von verschmorten Steckkontakten geschrieben und 1mm2 als Kabelquerschnitt angegeben.
Das ist nicht optimal.
Vielleicht lohnt es sich ein neues 6mm2 Kabel mit frischem Stecker zu ziehen.

Wie kommt man dort ran und wo ist es aufgelegt? Wahrscheinlich in der dicken Dose am Unterboden....
Das war bei mir. Mein Kühlschrank ist allerdings über 40 Jahre alt, Grund für die Schmurgelei war sicherlich Korrosion. Bei meinem Kühlschrank liegen die Anschlüsse oben drauf unter einem verschraubtem Deckel. Bei einem Neu(eren )-Gerät würde ich da nicht herumfummeln. Einen Stecker hat das Zuleitungskabel nicht, es ist bei meinem Troll (78) im Staukasten hinter dem Küchenblock in einem Verteiler angeklemmt. Mein Wohnwagen hatte noch kein Netzteil und keine Sicherungen, sondern einfach zwei getrennte Stromkreise. 230 Volt wird durch die Außensteckdose beschickt, 12 Volt nur über die Fahrzeugdose. Bei meinem Kühlschrank war ein ca. 2 Meter langes Anschlusskabel von 1 qmm Durchmesser verbaut. Bei der ganzen Diskussion über Kabelquerschnitten und Spannungsverlusten eher suboptimal, finde ich. Ich habe es gegen ein 4 qmm getauscht. 4 qmm, weil ich das gerade da hatte.
Achte immer auf den Horizont!
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