Kühlung auf Fähre
Kühlung auf Fähre
Hi,
ich würde gerne meinen Kühlschrank auf einer Fährüberfahrt weiterlaufen lassen. Ich habe eine Jackery Powerstation, die ein paar Stunden lang 12V liefern könnte. Wäre es da das einfachste, über den Anhängerstecker einzuspeisen (12V-Zigarettenanzünder auf 13-Pin basteln?). Oder hat jemand noch eine bessere Idee, wie man das hinbekommen könnte?
ich würde gerne meinen Kühlschrank auf einer Fährüberfahrt weiterlaufen lassen. Ich habe eine Jackery Powerstation, die ein paar Stunden lang 12V liefern könnte. Wäre es da das einfachste, über den Anhängerstecker einzuspeisen (12V-Zigarettenanzünder auf 13-Pin basteln?). Oder hat jemand noch eine bessere Idee, wie man das hinbekommen könnte?
Unterwegs mit Troll LMT (1997)
Re: Kühlung auf Fähre
Für eine Fährfahrt über den Nord-Ostsee-Kanal reicht es in jedem Fall.....iemov hat geschrieben: ↑05.07.2022, 09:30 Hi,
ich würde gerne meinen Kühlschrank auf einer Fährüberfahrt weiterlaufen lassen. Ich habe eine Jackery Powerstation, die ein paar Stunden lang 12V liefern könnte. Wäre es da das einfachste, über den Anhängerstecker einzuspeisen (12V-Zigarettenanzünder auf 13-Pin basteln?). Oder hat jemand noch eine bessere Idee, wie man das hinbekommen könnte?
Im Ernst:
Die Zeitdauer der Fährfahrt sollte man schon nennen und weiterhin wäre es wichtig, ob ein Absorber- oder ein Kompressorkühlschrank vorhanden ist.
Deine Powerstation soll m.E, ca 1kWh Energieinhalt haben (gibt auch größere), wovon man vermutlich maximal 90% real nutzen kann.
Ein Absorberkühlschrank hat häufig eine Anschlussleistung von rund 0,1 kW, so dass in dieser Kombination ca 9 Stunden möglich wären.
Mit Kompressorkühlschrank wäre ca die 4-fache Zeit drin.
Es kommt aber immer auf die genauen Daten des Kühlschranks an und wie der Regler, sofern vorhanden, eingestellt ist.
Über den 13-pol-Stecker kann man durchaus einspeisen. Ich persönlich hätte allerdings bedenken, die Powerstation offen auf dem Fährdeck stehen zu lassen....
Besser, aber natürlich mit etwas Aufwand verbunden, wäre für meinen Geschmack die direkte Einspeisung (z.B. über eine übliche 12V-Dose) an der Kühlschrankzuleitung im Innenraum.
Um dazu Genaueres sagen zu können, müsste man allerdings wissen, welche Ausstattung usw. der Touring hat.
Ist der noch im werkseitigen Zustand oder elektrisch bereits verbastelt?
GT230/Puck L
Re: Kühlung auf Fähre
Hi,
danke für den Input.
Die Überfahrt sind 2,5 Stunden. Es ist ein Absorberkühlschrank. Die Kapazität der Powerstation muss ich mal nachsehen, hab damit aber mal während eines Stromausfalls den großen Kühl- und Gefrierschrank zu Hause vier Stunden betrieben, danach war sie immer noch halb voll. Also hoffe ich, dass sie den kleinen Absorberkühlschrank trotz des höheren Stromverbrauchs zumindest für die Überfahrt versorgen kann.
Unser Troll ist BJ 1997, ich muss mal gucken ob ich da irgendwo das Kabel des Kühlschranks finde. Unter der Spüle könnte man ja auch die Powerstation hinstellen, wenn das klappt. Verbastelt ist da nichts, alles original.
danke für den Input.
Die Überfahrt sind 2,5 Stunden. Es ist ein Absorberkühlschrank. Die Kapazität der Powerstation muss ich mal nachsehen, hab damit aber mal während eines Stromausfalls den großen Kühl- und Gefrierschrank zu Hause vier Stunden betrieben, danach war sie immer noch halb voll. Also hoffe ich, dass sie den kleinen Absorberkühlschrank trotz des höheren Stromverbrauchs zumindest für die Überfahrt versorgen kann.
Unser Troll ist BJ 1997, ich muss mal gucken ob ich da irgendwo das Kabel des Kühlschranks finde. Unter der Spüle könnte man ja auch die Powerstation hinstellen, wenn das klappt. Verbastelt ist da nichts, alles original.
Unterwegs mit Troll LMT (1997)
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Re: Kühlung auf Fähre
Lass den Kühlschrank die 2,5 Stunden einfach zu und gut.
Das hält der.
Gruß, der Feger, der hoffentlich bald 4 Stunden Fähre fährt und danach das Eisfach immer noch gefroren ist....
Das hält der.
Gruß, der Feger, der hoffentlich bald 4 Stunden Fähre fährt und danach das Eisfach immer noch gefroren ist....
Neuerdings ohne Navi unterwegs
Re: Kühlung auf Fähre
Die häuslichen Kühlgeräte sind normalerweise Kompressor-betrieben und haben daher einen spezifisch geringeren Energiebedarf, als Absorberkühlschränke.iemov hat geschrieben: ↑05.07.2022, 12:20 Hi,
danke für den Input.
Die Überfahrt sind 2,5 Stunden. Es ist ein Absorberkühlschrank. Die Kapazität der Powerstation muss ich mal nachsehen, hab damit aber mal während eines Stromausfalls den großen Kühl- und Gefrierschrank zu Hause vier Stunden betrieben, danach war sie immer noch halb voll. Also hoffe ich, dass sie den kleinen Absorberkühlschrank trotz des höheren Stromverbrauchs zumindest für die Überfahrt versorgen kann.
Unser Troll ist BJ 1997, ich muss mal gucken ob ich da irgendwo das Kabel des Kühlschranks finde. Unter der Spüle könnte man ja auch die Powerstation hinstellen, wenn das klappt. Verbastelt ist da nichts, alles original.
3-4 Stunden sollte aber mit deiner Powerstation kein Problem sein. Kannst ja noch mal nachschauen, wieviel Energie die Station speichern kann.
Zum Anschluss:
Wenn dein WoWa unverbastelt ist, wird er über die Pins 10 und 11 der 13-pol-Steckverbindung ausschließlich während der Fahrt betrieben. 11 wäre dabei "Minus", bei den älteren Tourings wäre aber auch PIN 13 als "Minus" möglich. Da hat man es nicht so genau genommen.
Die Zuleitung von PIN 11 bzw. 13 und PIN 10 geht zur Unterflurdose und von da aus in den "Scheiber"-Anschlusskasten im WoWa-Inneren, in dem sich u.a. die 12V-Sicherungen des Touring befinden. Für den Kühlschrank gibt es eine extra Absicherung in dem Kasten, die normalerweise 15A haben sollte.
Im Kasten befinden sich die Steckanschlüsse des Kühlschranks.
Die Plus- und Minuszuleitung von der Unterflurdose zum Scheiber-kasten könnte man z.B. an gut zugänglicher Stelle auftrennen und sie jeweils wieder mit einer 3-fach-Wagohebelklemme verbinden. Jeweils am dritten Anschluss der Hebelklemmen, können dann die zusätzlichen Kabel, die über eine Steckverbindung letztendlich zu deiner Powerstation führen, angeschlossen werden.
All das ist handwerklich, aufgrund der Wago-Hebelklemmen sehr einfach und ohne spezielles Werkzeug (z.B. Quetschzange) zu bewerkstelligen. Die Powerstation steht dann geschützt im Innern des WoWa.
Während deine Powerstation angeschlossen ist, sollte die 13-pol-Verbindung zum Auto getrennt sein, zumindest wenn es sich um ein moderneres Auto mit Anhängersteuergerät handelt.
GT230/Puck L
Re: Kühlung auf Fähre
... Richtung Schweden (gute 6 Stunde) habe ich meine ECOflow (770-1440W/h) einfach über die CEE- Einspeise-Steckdose betrieben Schlaksig über das Küchenfenster (geht nat. besser ) aber über die Fährfahrt kein Problem. Betrieben wurde dann nur eine Engel-Kühlbox mit 35W (auch ins Minus), das ging super. Licht hätte man auch noch, dieses brauchten wir, da wir eine Nacht in Rostock auf einem Parkplatz verbracht haben bis zur Abfahrt.
Unser Absorber zieht schon mächtig, min. 100W, würde bei einer Erweiterung auch auf 12V gehen (Netzteil) habe ich nicht probiert.
Unser Absorber zieht schon mächtig, min. 100W, würde bei einer Erweiterung auch auf 12V gehen (Netzteil) habe ich nicht probiert.
Re: Kühlung auf Fähre
Hey, vielen Dank für die Antworten! Ich muss mal schauen, ob ich nejas Vorschlag umsetzen kann. Das wäre wahrscheinlich die beste Lösung. Sonst ist upsmas Idee einfacher umzusetzen. Auf die Idee bin ich gar nicht gekommen!
Unterwegs mit Troll LMT (1997)
Re: Kühlung auf Fähre
Ich würde @upsmas Lösung bevorzugen.
Macht nahezu keinen Zusatzaufwand und so oft kommt das ja nicht vor.
Das Kabel durch das Heckfenster (Seite ist auf Fähren nicht unbedingt so gut...) bei Spaltöffnung und gut ist.
Die Powerstation steht im Wohnwagen und das ist das Entscheidende.
Zusätzlich kann das Auto elektrisch angekuppelt bleiben (obwohl das bei deinem Wohnwagen permanent etwas Strom aus der Autobatterie "kostet" (Umschaltrelais) und Licht plus Pumpe dann nur über die Autobatterie funktionieren)
Der 12V-Schalter des Kühlschranks sollte dann aber zur Sicherheit ausgeschaltet werden. Nicht das die Powerstation "vergessen" wird und 2 Heizpatronen bei der anschließenden Fahrt aktiv sind.....also doch lieber die 13-pol-Steckvorrichtung trennen?
Die Schwedenfähre von Kiel aus dürfte mit Absorber eher nicht zu empfehlen sein....
Macht nahezu keinen Zusatzaufwand und so oft kommt das ja nicht vor.
Das Kabel durch das Heckfenster (Seite ist auf Fähren nicht unbedingt so gut...) bei Spaltöffnung und gut ist.
Die Powerstation steht im Wohnwagen und das ist das Entscheidende.
Zusätzlich kann das Auto elektrisch angekuppelt bleiben (obwohl das bei deinem Wohnwagen permanent etwas Strom aus der Autobatterie "kostet" (Umschaltrelais) und Licht plus Pumpe dann nur über die Autobatterie funktionieren)
Der 12V-Schalter des Kühlschranks sollte dann aber zur Sicherheit ausgeschaltet werden. Nicht das die Powerstation "vergessen" wird und 2 Heizpatronen bei der anschließenden Fahrt aktiv sind.....also doch lieber die 13-pol-Steckvorrichtung trennen?
Die Schwedenfähre von Kiel aus dürfte mit Absorber eher nicht zu empfehlen sein....
GT230/Puck L
Re: Kühlung auf Fähre
Für eine perfekte Einspeisung fehlt mir eigentlich nur eine Schuko Steckdosen Lösung Aufputz. Einspeisung im Touring, Anzapfung Unterflur Da habe ich aber noch nix passendes gefunden So oft nutzen wir sie ja auch nicht, muss also auch nicht. Wir nutzen die ECOflow sonst als Notstromaggregat für eine Grundwasserpumpe bei Starkregen, Hausstrom is weg, ECO springt ein
Re: Kühlung auf Fähre
ein CEE auf CEE-Kabel hat man ja eigentlich dabei und einen Adapter Schuko-Stecker auf CEE gewöhnlich auch.....
Das sollte für diese seltenen Fälle m.E. reichen.
Eine Schukosteckdose Aufputz wäre übrigens nicht so sinnvoll........eher ein Schuko-Aufputzstecker oder meintest du den?
Das sollte für diese seltenen Fälle m.E. reichen.
Eine Schukosteckdose Aufputz wäre übrigens nicht so sinnvoll........eher ein Schuko-Aufputzstecker oder meintest du den?
GT230/Puck L
Re: Kühlung auf Fähre
Ja, also nix was Spannung händisch führen kann, aber das baut mir im Touring zu sehr auf.
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Re: Kühlung auf Fähre
Hatte letztens ne 3 1/3 h Fährüberfahrt, eine halbe Std vor Auffahrt auf die Fähre hatte ich den KS vom 230V Netz genommen, und nach der Ankunft kühlte der KS, vom Zugfahrzeug gespeist, weiter auf 12V.... bin niemals an eine 2stellige Temperatur heran gekommen, hab meine Wetterstation mit dem Außenfühler (der Außenfühler liegt im KS) immer gut im Blick.
Also solltest Du vor und/oder nach der Fährfahrt nicht viele Stunden ohne Energiezufuhr zum KS fahren, machen diese 2 1/h Std auch keinen großen Unterschied.
Allerdings muss ich dazu sagen dass ich auch beim Trennen vom 230V Netz eine KS Temperatur um den Gefrierpunkt hatte und es außerhalb vom KS nicht wirklich warm war.
(Originaler 96er Absorber KS)
Also solltest Du vor und/oder nach der Fährfahrt nicht viele Stunden ohne Energiezufuhr zum KS fahren, machen diese 2 1/h Std auch keinen großen Unterschied.
Allerdings muss ich dazu sagen dass ich auch beim Trennen vom 230V Netz eine KS Temperatur um den Gefrierpunkt hatte und es außerhalb vom KS nicht wirklich warm war.
(Originaler 96er Absorber KS)
mfg
Christian PanT96
--> Eriba Touring PanT 10/1996 <--
2017: 16 Ü / 1600 km / 2 CP (D)
2018: 48 Ü / 9110 km / 12 CP (GB+DK+D)
2019: 42 Ü / 6188 km / 9 CP (UK+IRE+D)
Christian PanT96
--> Eriba Touring PanT 10/1996 <--
2017: 16 Ü / 1600 km / 2 CP (D)
2018: 48 Ü / 9110 km / 12 CP (GB+DK+D)
2019: 42 Ü / 6188 km / 9 CP (UK+IRE+D)
Re: Kühlung auf Fähre
Was gibt es denn so unglaublich wichtiges zu kühlen, was ein Abreissen der Kühlkette unbedingt zu verhindern gilt? Für 2,5 Stunden. TK-Ware werdet ihr ja nicht haben im Absorber.
Achte immer auf den Horizont!
Re: Kühlung auf Fähre
Ich will doch nicht in Schweden ankommen und auf dem Campingplatz lauwarmes Bier trinken
Aber ernsthaft, ich habe immer Lebensmittel für die ersten 2-3 Tage dabei, weil ich keine Lust habe sofort vor Ort einkaufen zu gehen. Und sobald die Temperatur erstmal angestiegen ist, dauert es ewig, um den Kühlschrank wieder runterzukühlen. Vor der Abfahrt kühle ich z.B. immer über Nacht vor.
Unterwegs mit Troll LMT (1997)
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Re: Kühlung auf Fähre
Für die Überfahrten nach Korsika mit Nachtfähre löse ich das wie folgt:
Die Kompressorbox bleibt im Kofferraum vom Auto. Der Kühlschrank im Wohnwagen bleibt aus und wird erst nach Ankunft auf der Insel aktiviert.
Um die Starterbatterie des Autos nicht zu belasten erfolgt die Stromversorgung der Kompressorbox über ein langes Kabel, das im Wohnwagen in einer 12 Volt Dose eingesteckt wird und durch die Heckklappe des PKW (Spaltmaß und Dichtung sind groß genug) in den Kofferraum geführt wird. Aus dem Touring raus gehts durch das (geschlossene) Hubdach, auch da ist genug Platz um ein Kabel durchzuführen.
Die Kompressorbox bleibt im Kofferraum vom Auto. Der Kühlschrank im Wohnwagen bleibt aus und wird erst nach Ankunft auf der Insel aktiviert.
Um die Starterbatterie des Autos nicht zu belasten erfolgt die Stromversorgung der Kompressorbox über ein langes Kabel, das im Wohnwagen in einer 12 Volt Dose eingesteckt wird und durch die Heckklappe des PKW (Spaltmaß und Dichtung sind groß genug) in den Kofferraum geführt wird. Aus dem Touring raus gehts durch das (geschlossene) Hubdach, auch da ist genug Platz um ein Kabel durchzuführen.