Kühlung auf Fähre

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tourensauser
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von tourensauser »

neja hat geschrieben: 07.07.2022, 08:20 ...

Das kommt halt daher, dass Kompressorboxen, die für den mobilen Einsatz gedacht sind, wegen des Gewichts und der Ausmaße eben nicht so wirklich mobil sind...
....
Daher lasse ich sie ja auch im Auto :wink:
Ich hatte nie vor, meine oder irgendeine andere Kühlbox spazieren zu tragen, und schon gar nicht in die Kabine der Fähre :roll:
Gruß Stefan

77er Troll Dokumentation der Restaurierung
gisli
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von gisli »

Eine kompressorbox wiegt nicht viel mehr als eine absorberbox, dafür kühlt sie aber deutlich besser. Ausserdem verbraucht sie nur sehr wenig Strom und kann wärend der fahrt betrieben werden. Wir fahren seit vielen jahren mit einer kompressorbox und sind sehr zufrieden damit. Wenn ich sehe was manche für'n campingmist mit sich führen, da scheint geld keine große Rolle zu spielen.
neja
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von neja »

gisli hat geschrieben: 07.07.2022, 08:53 Eine kompressorbox wiegt nicht viel mehr als eine absorberbox, dafür kühlt sie aber deutlich besser. Ausserdem verbraucht sie nur sehr wenig Strom und kann wärend der fahrt betrieben werden. Wir fahren seit vielen jahren mit einer kompressorbox und sind sehr zufrieden damit. Wenn ich sehe was manche für'n campingmist mit sich führen, da scheint geld keine große Rolle zu spielen.
Von einer Absorberbox hatte zumindest ich gar nichts geschrieben.....

ich hatte mal eine Waeco 35 oder 40L Kompressorbox. Die wog, meine ich, ca 18kG leer....
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gisli
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von gisli »

Jo, aber die Alternative wäre die absorberbox - oder garnix :wink: . Ausserdem muss man das ding ja nicht spazieren tragen :? . Die Box bleibt im Auto an der Batterie, das ist eben ein "richtiger" Kühlschrank. Ich kann's nur jedem empfehlen. Wer wirklich kalte Lebensmittel will kommt daran nicht vorbei, erst recht nicht wenn man richtung Süden fährt. Absorber funktionieren mit 12v kaum, mit 230v schlecht und mit Gas so mittel gut und verbrauchen unmengen an Energie.
neja
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von neja »

also meine Peltier-Box funktioniert im Auto. welches in einer Fähre steht und in der Kabine zum reinen Kühlen (ca 8Grad) definitiv gut...

Was dein Beispiel mit einer Absorber-Box in diesem Fall soll, weiß ich nicht so recht.
Gas darfst du in der Fähre nicht benutzen. 230V sind auf dem Fährdeck i.d.R. (wenn du keine Powerbox o.ä. hast) nicht vorhanden.

Bleibt also auch nur noch die bescheidenere Kühlleistung einer Absorberbox bei 12V und ihr relativ hohes Gewicht, dass durchaus an das einer gleichgroßen Kompressorbox heran kommt.
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gisli
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von gisli »

Ok an eine peltier habe ich jetzt nicht gedacht da die dinger einen unterirdischen Wirkungsgrad haben. Die ziehen dauerhaft ca. 35-50 Watt, damit macht eine 100l kompressorbox -18°C.
Pandafahrer
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von Pandafahrer »

Ich fand die Idee hier interessant mit der Powerstation auch 230V einspeisen zu können.
Was wäre der technisch korrekte Weg so etwas zu realisieren?

Einfach Vollgas auf eine innere Schukodose halte ich für nicht sinnvoll und auch gefährlich, da z.B. an den Pins der CEE Aussensteckdose Spannung Anliegen wird.
Finki
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von Finki »

Ich kann doch mit einem Adapter von der Powerbox 230V Schuko auf CEE in dem Wohnwagen einspeisen. Wie beim Landstrom. dann müsste doch alles gehen wenn ich vorsichtig bin oder irre ich mich da?
Ein ERIBA im Land der QEK's. :D

Triton M Bj. 1976 "Heinz"
Erneuerungsbericht des "Heinz": viewtopic.php?f=26&t=22753

Herzliche Grüße aus Brandenburg der Stadt

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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von neja »

Pandafahrer hat geschrieben: 07.07.2022, 22:35 Ich fand die Idee hier interessant mit der Powerstation auch 230V einspeisen zu können.
Was wäre der technisch korrekte Weg so etwas zu realisieren?

Einfach Vollgas auf eine innere Schukodose halte ich für nicht sinnvoll und auch gefährlich, da z.B. an den Pins der CEE Aussensteckdose Spannung Anliegen wird.
deswegen ist das Einspeisen per Schukostecker (m.E. bis auf eine Ausnahme, die in D aber ebenfalls nicht erlaubt ist) grundsätzlich verboten. Für den Zweck müsstest du dir ja zudem einen speziellen (unzulässigen) Adapter erst einmal basteln. An den Steckerpins dieses Adapters lägen dann ja ebenfalls 230V nicht gerade berührungssicher an.

Bei dem Vorschlag von @upsma, 230V von der Powerbox außen in den CEE-Einbau-Stecker des WoWa ein zu speisen, hätte ich keine Kopfschmerzen, obwohl es bestimmt irgend etwas an Vorschriften gibt, was dagegen spricht.
Ich würde es machen, wenn ich so eine Powerstation ohnehin besitze. Extra kaufen würde ich mir die nicht.

@Finki:
Wie beim Landstrom. dann müsste doch alles gehen wenn ich vorsichtig bin oder irre ich mich da?
Du musst dann nicht vorsichtiger sein, als beim Anschluss von Landstrom.....

Eine Bemerkung zu Powerstations:
Deren 12V-DC-Ausgang ist manchmal relativ bescheiden, so dass bereits größere Absorberkühlschränke darüber nicht zu betreiben sind. Kompressorkühlschränke könnten dann eventuell ebenfalls nicht funktionieren.
Auch aus diesem Grund ist die Verwendung von deren 230V-Ausgang meist kein Fehler.
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von gisli »

Finki hat geschrieben: 07.07.2022, 22:54 Ich kann doch mit einem Adapter von der Powerbox 230V Schuko auf CEE in dem Wohnwagen einspeisen. Wie beim Landstrom. dann müsste doch alles gehen wenn ich vorsichtig bin oder irre ich mich da?
Das ist korrekt :thumbs:. Die cee Verbindung soll sicherstellen dass die Phase auf der Leitung bleibt wo sie hingehört, dass z.b. die Phase in einer lampenfassung berührungssicher unten in der Fassung ist und nicht oben. Die scheint campen und cp betreiben völlig wurscht zu sein. Auf jedem Platz werden munter Adapter mit schukoverlängerungen gemixt so dass kein Mensch ohne zu messen mehr weiß wo die Phase ist. Genaugenommen hat ein schuko-stecker nichts zwischen wowa und "zapfstelle" zu suchen. Aber auf manchen CP's sind an den Anschlüssen noch nicht mal cee dosen :roll: .
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von DerImmel »

Bin grad am überlegen, warum so viel Aufwand getrieben wird, um den KS oder KB auf der Fähre am laufen zu erhalten? Und vor allem, was darin so wichtiges transportiert werden soll?
Auf Korsika z. B. gibt's große Supermärkte mit guter Fleisch- und Fischqualität, sogar kurz nach der Fähre in Bastia, der Rotwein muss nicht gekühlt sein und in Norwegen stell ich mein Bier in den Fjord. :thumbs:
Touring + Bulli, geile Combi :thumbs:
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neja
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von neja »

gisli hat geschrieben: 07.07.2022, 21:40 Ok an eine peltier habe ich jetzt nicht gedacht da die dinger einen unterirdischen Wirkungsgrad haben. Die ziehen dauerhaft ca. 35-50 Watt, damit macht eine 100l kompressorbox -18°C.
Es ging hier ja darum, eher selten und dann nur für ein paar Stunden wichtige Lebensmittel zu kühlen bzw. ausreichend kühl zu halten.
Für den normalen Kühlbetrieb während der Autofahrt und am CP hat man ja ohnehin i.d.R. einen Absorberkühlschrank im WoWa.

So eine Absorber-Box (und der Einbau-Absorberkühlschrank) ist jetzt ebenfalls nicht gerade ein Wirkungsgradwunder und nimmt bei 12V permanent 6-7A Strom (75-85W) auf (Waeco 30-40L-Klasse), da die Temperatur bei 12V, genau wie bei vielen Einbau-Absorberkühlschränken in Wohnwagen, nicht regelbar ist.

Zudem wiegt so eine Box leer 15-16kg, muss bei Betrieb immer möglichst waagerecht stehen und man muss (zumindest bei Dometic) alle 4 Seiten des Gerätes wegen der Belüftung frei halten.

Sehr praktisch ist so etwas, wenn es nur darum geht, für kurze Einsätze Lebensmittel kühl zu halten, m.E. nicht.

Meine Peltier-Box, die für solche Einsatzzwecke beschafft wurde, kühlt relativ gut, muss nicht unbedingt eben stehen, braucht keine seitlichen Abstände zu anderen Dingen, wiegt selbst randvoll mit Lebensmittel nicht so viel, wie eine leere Absorber- oder gar Kompressorbox im unbeladenen Zustand und kostet deutlich weniger.
Zudem ist die verwendete Technik ziemlich simpel und funktioniert auch nach sehr langem Nichtgebrauch sicher, was bei Geräten, die nur selten benutzt werden, kein unwichtiger Aspekt ist.

Um 8Grad Innentemperatur bei gut Zimmertemperatur lediglich zu halten, reicht die "Eco"-Einstellung der Box bzw. im 12V-Betrieb, über einen selbstgebastelten Adapter, wo die Box dann nur noch gut 1A (13-14W) aus dem 12V-Netz benötigt und nahezu unhörbar ist, aus.

Für diese seltenen Gelegenheiten (längere Fährfahrten z.B.) ist so eine Peltier-Box eine günstige Möglichkeit Lebensmittel bei max. rund 8 Grad halten zu können, ohne übermässig Energie zu benötigen.

Für den Dauereinsatz ist so eine Peltier-Box eher nichts.
Dafür hat man werkseitig halt meist einen Absorberkühlschrank. Dieser kann aber bei Energieknappheit elektrisch kaum betrieben werden. Dafür muss es auf Dauer dann schon ein Kompressorkühlschrank sein oder man nutzt halt Gas.

Hier ging es aber um Fährüberfahrten, so dass Gas nicht infrage kommt und eine Absorberbox wegen ihrer relativ großen Leistungsaufnahme bei 12V und kleinerer Batterie auch nicht. Da kann eine gute Peltierbox durchaus eine Alternative sein, obwohl deren Kühlwirkungsgrad schlecht ist.

Bei der Peltier-Box muss man halt besonders auf die Isolierung achten. Wenn die gut ist, ist der Energiebedarf um z.B. 8 Grad über Nacht, wenn der Deckel ohnehin geschlossen bleibt, halten zu können, entsprechend gering und man kann mit kleiner Kühlleistung auskommen.
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neja
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von neja »

gisli hat geschrieben: 08.07.2022, 08:38
Finki hat geschrieben: 07.07.2022, 22:54 Ich kann doch mit einem Adapter von der Powerbox 230V Schuko auf CEE in dem Wohnwagen einspeisen. Wie beim Landstrom. dann müsste doch alles gehen wenn ich vorsichtig bin oder irre ich mich da?
Das ist korrekt :thumbs:. Die cee Verbindung soll sicherstellen dass die Phase auf der Leitung bleibt wo sie hingehört, dass z.b. die Phase in einer lampenfassung berührungssicher unten in der Fassung ist und nicht oben. Die scheint campen und cp betreiben völlig wurscht zu sein. Auf jedem Platz werden munter Adapter mit schukoverlängerungen gemixt so dass kein Mensch ohne zu messen mehr weiß wo die Phase ist. Genaugenommen hat ein schuko-stecker nichts zwischen wowa und "zapfstelle" zu suchen. Aber auf manchen CP's sind an den Anschlüssen noch nicht mal cee dosen :roll: .
Bei einer 230VAC-Einspeisung durch eine Powerstation gibt es keine "Phase"....weil es eben kein Anschluss an das öffentliche Stromnetz, wie beim CP der Fall, ist.

Wenn man per Powerstation (oder Wechselrichter) in den WoWa einspeist, ist das ein geschlossenes System. Gegen "Erde" kann z.B. keine Spannungsdifferenz auftreten.

Deswegen ist es bei einer solchen Einspeisung auch völlig unerheblich, ob die beiden Leiter getauscht werden oder nicht.

Ist bei einem ansonsten korrekten WoWa-Anschluss (inkl. FI, doppelte Sicherung) an das öffentliche Netz letztendlich aber auch wurscht...
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von gisli »

Es sei denn man befingert aus Versehen beide pin's am Anschluß :wink:.
Wer sowas macht könnte wenn er keine ahnung hat, denken das wäre immer in ordnung und nicht nur mit der powerbox. Bei meinem letzten cp Aufenthalt wurde ich wieder Zeuge dieser technischen "unbedaftheit" . Man sollte vorsichtig mit solchen Tipps sein. Wer kompetent ist braucht solche Tipps nicht weil er selbst drauf kommt, den anderen sollte man auf jedenfall klar machen worum es geht.
Und einen fi hat nicht jeder.
neja
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Re: Kühlung auf Fähre

Beitrag von neja »

gisli hat geschrieben: 08.07.2022, 12:24 Es sei denn man befingert aus Versehen beide pin's am Anschluß :wink:.
Wer sowas macht könnte wenn er keine ahnung hat, denken das wäre immer in ordnung und nicht nur mit der powerbox. Bei meinem letzten cp Aufenthalt wurde ich wieder Zeuge dieser technischen "unbedaftheit" . Man sollte vorsichtig mit solchen Tipps sein. Wer kompetent ist braucht solche Tipps nicht weil er selbst drauf kommt, den anderen sollte man auf jedenfall klar machen worum es geht.
Und einen fi hat nicht jeder.
Einen FI muss aber (eigentlich) jeder CP und jeder andere Außenanschluss besitzen.....deswegen schrieb ich ja auch von einem korrekten Anschluss....

Was genau wäre beim Vertauschen von L und N denn konkret so gefährlich?
Nenn mal einen Fall bei ansonsten korrektem Anschluss.
Zuhause macht man das ständig und das auch bei Verbrauchern ohne Schutzisolierung.

Der Betrieb über so eine Powerbox ist nicht gefährlicher, als der normale Betrieb auf dem Campingplatz....
Nachdem, was man manchmal auf CPs in der Praxis sieht, würde ich sogar definitiv, teilweise, das Gegenteil behaupten....

Zwischen N und L die Finger zu halten ist eigentlich immer eine blöde Idee, auch wenn der WoWa auf dem CP angeschlossen ist.
Egal ob am CP oder an der Powerstation angeschlossen, ist es ziemlich gleich schwierig, an L oder/und N heran zu kommen.
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