bedaZ hat geschrieben: ↑14.08.2022, 12:50
Hallo zusammen,
ich stehe aktuell vor ein paar Problemen und hoffe ihr könnt mir hier ein bisschen weiterhelfen.
Vielen Dank schonmal.
Also Ausgangsituation:
Eriba Touring Familia 310 Bj. 2009 ohne Veränderung
Powerstation Power Oak PS8 EB150
https://poweroak.de/de/powerbanks/10029 ... 80446.html
Auto hat Dauerstorm und geschalteten Dauerstrom.
Ich habe mir nun zwecks Stromversorgung eine Powerstation (PowerOak PS8 EB150 1.500Wh AC/DC solar generator) besorgt. Diese auch an das die Außensteckdose (Landstrom) über den 230V Ausgang angeschlossen. Nun ist es aber so das ja der Eriba einen internen 12V Trafo inkl. Platine hat. Das heißt aktuell verbrenne ich Energie, da ich von Gleich auf Wechsel auf Gleich gehe.
Die Powerstation hat einen direkten 12V Ausgang. Diesen möchte ich nun nach dem Trafo in den Wohnwagen einspeisen.
Wie würdet ihr das am einfachsten machen? Zuleitung vom Zugfahrzeug abgreifen und dort einspeisen?
Desweiteren würde ich die Powerstation gerne bei der Fahrt laden. Das heißt ich muss den geschalteten Dauerplus (Pin 10 an der Kupplung) irgendwo abgreifen und in die Powerstation einführen.
Habt ihr hier Tipps?
Ich bin Elektrotechniker und hab alles an Werkzeug, jedoch wenig Erfahrung mit Fahrzeug und Eribaelektrik
Danke euch.
Liebe Grüße
Peter
Wie schon vorher geschrieben wurde:
Der Anschluss des 12V-DC-Ausgangs der Powerstation an PIN 9 und 13 (Dauerplus) des Anhängersteckers oder der nachfolgenden Leitung ist eventuell recht ungünstig.
Das hängt davon ab, ob dein WoWa noch das alte Scheiber-Netzteil hat oder nicht. 2009 sollte meines Wissens noch das alte Scheiber-Netzteil vorhanden sein.
Wie man das Scheiber-Netzteil (leicht) verändert, damit die Einspeisung der 12V von außen verlustlos klappt, habe ich hier im Forum mal unter "Minimal-Autarkie" o.ä. beschrieben. Deswegen möchte ich an dieser Stelle nicht darauf eingehen.
Das wäre ein Vorschlag, wie man das sehr kostengünstig lösen könnte.
Der interne 230V-Trafo des Scheibernetzteils wird nicht mehr benötigt.
Am Scheiber-Netzteil können dann die 12VDC der Powerstation eingespeist werden.
Zur Aufladung der Powerstation während der Fahrt:
Grundsätzlich ist, soweit ich die BA der Powerstation interpretiere, ein direkter Anschluss von 12V (oder auch 14V) zum Aufladen nicht möglich. Ein eigener 12V-Eingang zur Ladung des internen Akkus existiert nicht.
Laut BA muss dazu ein spezieller Adapter verwendet werden, vermutlich um die Spannung vom Auto auf den PV-Eingang der Station, der minimal 16V haben möchte, zu wandeln. Ein üblicher 12V-Ladebooster, der ansonsten für die Ladung der WoWa-Batterie während der Fahrt verwendet wird, reicht dazu sehr wahrscheinlich nicht.
Falls du also vom Auto während der Fahrt die Station laden möchtest, brauchst du grundsätzlich einen solchen Adapter (vermutlich nur vom Hersteller).
Da dein Auto sowohl Lade- als auch Dauerplus hat, wird das normale WoWa 12V-Netz (Licht, Pumpe usw.) bei Anschluss des 13-pol-Steckers ans Fz vom Dauerplus des Fz versorgt. Wenn es während längerer Pausen von der Powerstation versorgt werden soll, muss man halt den Stecker ziehen oder einen extra Schalter vorsehen.
Über das Ladeplus wird der Kühlschrank standardmässig versorgt.
Den Ladeadapter für die Powerstation sollte man nicht direkt an Dauerplus anschließen, weil dann die Fz-Batterie durch die Ladung entladen werden könnte.
Man sollte ihn möglichst auch nicht parallel zum Kühlschrankanschluss an die Ladeplusleitung anschließen. Das könnte die Ladeplusleitung (inkl. Sicherungen) eventuell überlasten und es wird die Kühlleistung des Kühlschranks verringern.
Deshalb sollte man an der Stelle noch einmal tief in die Tasche greifen und sich für 5€ ein Relais besorgen und installieren. Dann ist alles ok und so ist es prinzipiell auch in den WoWa mit werkseitigem Autarkpaket realisiert.