Eriba Touring Familia 310GT Autark

Gas, Wasser, Toilette, Heizung, Kühlschrank, Elektrik, Solar
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von neja »

Feger ETC 421 hat geschrieben: 11.11.2022, 22:27
neja hat geschrieben: 11.11.2022, 19:48
ich weiß nicht so recht...war wohl nicht ganz ernst gemeint.
mal abgesehen davon, dass man eine Zweitbatterie im Auto selten neben die Starterbatterie "stellen" kann und man kann sie dort noch seltener ausreichend befestigen....
Naja, vielleicht noch ganz ernst, aber so hab ich's bei mir im Auto.

Das man ne Batterie vernünftig befestigt, habe ich als bekannt vorausgesetzt.

Platz findet sich eigentlich, es muss ja nicht doppelt soviel vorhanden sein. Wenn die Starterbatterie nur noch für's Starten da iss, kann die auch kleiner sein. Und von der Vorstellung, das sich die Batterie (en) nur unter der Motorhaube befindet, haben wir uns doch schon seit etlichen Jahren verabschiedet, oder?

Ich hab das System jetzt seid 2009 im Einsatz, in diesem Frühjahr übrigens zum ersten Mal die Batterieen getauscht, sonst total unauffällig. Strom war immer da, auch wenn mal nicht jeden Tag der Motor lief.

Aber es gibt so viele Lösungen, das sollte eigentlich für jeden was dabei sein.

Gruß, der Feger
Du hattest geschrieben, dass man eine Zweitbatterie neben die Starterbatterie stellt, ein dickes Relais montiert und daran alles, inkl. der 13-pol-Dose anschließt.
Dann hattest du jetzt noch vorgeschlagen, die Starterbatterie eventuell zu verkleinern, damit mehr Platz vorhanden ist.....!

Gem. dieser Beschreibung kann man das m.E. allgemein eindeutig nicht empfehlen.

Die meisten Fz, die einen Touring ziehen, dürften Pkw sein, die ihre Starterbatterie im Motorraum vorn haben und da dürfte bei den meisten kein Platz und auch keine Montagemöglichkeit für eine Zweitbatterie sein.
Dazu käme dann noch eine wirklich fachgerechte Installation Motorraum!) inkl. der Verbindung vom Motorraum zur 13-pol-Dose.
Falls man eine Zweitbatterie im Kofferraum installieren wollte, wäre das, bis auf die Platzfrage, bei fachgerechter Ausführung nicht einfacher

Falls schon eine 13-pol-Dose mit Dauerstromanschluss existiert, müssten die Anschlüsse für Dauerstrom dann zudem gewechselt werden.

Wenn man ein relativ neues Fz mit Anhängersteuergerät hat (bei z.b. Golf ab 2012 standarmässig...), würde ich von so einer Maßnahme, abgesehen von einer eventuell noch bestehenden Fz-Garantie, deutlich abraten.
GT230/Puck L
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von neja »

tomruevel_neu hat geschrieben: 12.11.2022, 00:50 Moin,

das Problem bei vielen Beschreibungen ist einfach, dass sie erheblich über kleine Lösungen hinaus gehen.
Bezogen auf den Aufwand sowie die Kosten.

Die Lösung mit den Kabel zur Steckdose hinten am Auto ist wirklich die historische Lösung.
Das haben wir in der Tat einige Jahre genutzt bzw. wenn der Caravan angehängt bleiben konnte, direkt vom Auto.
Das geht im wesentlichen störungsfrei, selbst mit der damaligen Beleuchtungstechnik die erheblich mehr Strom verbrauchte.
Der große Nachteil ist, dass das Auto immer in einer gewissen Nähe zu Caravan stehen muß.

Daher ist ein Akku im oder, tragbar, am Caravan recht praktisch.
Und da sind z.B. so tragbare Akkupacks für gelegentliche Nutzung bereists ausreichend und dabei recht preiswert.
Das ganze dann über den 13-poligen Stecker verbunden minimiert den Aufwand und das nötige Geschick bei der Installation.
Die Lösung mit dem 2-adrigen Verlängerungskabel ist einfach und reicht in einigen Fällen auch aus. Wirklich "historisch" ist sie m.E. nicht, denn das Prinzip wird ja nahezu ständig seit Jahren von allen WoWa-Gespannen, bei denen das Fz über Dauerstrom verfügt, quasi automatisch genutzt.
Der einzige Unterschied:
Der Wohnwagen kann etwas weiter entfernt stehen.
Eventueller Nachteil:
Bei aktuellen Autos muss das nicht klappen....Begründung s.o. Von daher ist auch das nach meiner Ansicht keine allgemeine Empfehlung
GT230/Puck L
Feger ETC 421
Beiträge: 6769
Registriert: 24.01.2008, 19:09
Wohnort: Rheda

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von Feger ETC 421 »

neja hat geschrieben: 12.11.2022, 09:45 Die meisten Fz, die einen Touring ziehen, dürften Pkw sein, die ihre Starterbatterie im Motorraum vorn haben und da dürfte bei den meisten kein Platz und auch keine Montagemöglichkeit für eine Zweitbatterie sein.
Hm, da wäre ja doch mal ne Umfrage interessant, wo bei den jeweiligen Fahrzeugen die Starterbatterien verbaut sind.
Ich kenne bei Pkw neben Motorraum, was wohl zugegeben der Großteil sein dürfte, auch Kofferraum, Beifahrerfußraum und unter Sitz Montage bei etwas höheren Exemplaren.

Zugegeben, es ist eine Lösung die sicherlich nicht überall umsetzbar ist. Aber bei manchen Fahrzeugen, die gern als Zugwagen eingesetzt werden, auch schon ab Werk zu bekommen ist, sie VW T6 und Co.
Zudem hab ich hier als Fraueneinkaufswägelchen nen Jeep Renegade stehen, baugleich mit einigen Fiat Modellen. Dort ist im Motorraum relativ viel Platz im die Starterbatterie rundrum, da könnte man sowas ggfs auch installieren. O.k. an das Auto würd ich freiwillig keinen Anhänger anhängen, nur so als Beispiel.

Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von neja »

mozarella hat geschrieben: 11.11.2022, 21:24 In einem Familia 310 ist einerseits nicht viel Platz für Batterie + Ladegerät und dann ist die Zuladung auch begrenzt. Deshalb ist der Gedanke, die Batterie im Fahrzeug unterzubringen wohl interessant.
Man kann im Fahrzeug die Batterie auch nachladen, einfach ein Ladegerät anhängen und gut ist. Ich lade in meinen Fahrzeugen die Batterie gerne hier und da mal nach. Gerade im Zeitalter von Start-Stop-Systemen und Batterie-Management (was die Batterie sowieso nie ganz voll lädt) durchaus sinnvoll.
Mein ehemaliger Touring 230GT (Puck L) ist vermutlich nicht gerade wesentlich größer, als ein GT310.....
Dort hatte ich eine LiFe-Batterie mit 20Ah in der Weise (und elektr. und mechanisch sicher...) an der Außenwand zwischen Radkasten und einer Bettkasten-Zwischenwand so verbaut, dass man die beim Öffnen des Bettkastens von oben nicht mal sehen konnte.....

Die Größe der Batterie: 18cm lang, 8cm breit und 17cm hoch. Ich denke mal, dass sich dafür in nahezu jedem Touring ein bevorzugt verstecktes Plätzchen finden lässt. Man muss da i.d.R. zudem nicht mehr häufiger heran kommen.
Mit der Zuladung:
Ich weiß nicht ob die 3,5kg der Batterie die Restzuladung allzu sehr einschränken. Bei meinem GT230 war dieses Zusatzgewicht eher nicht relevant.
Von den 20Ah kann man ca 17Ah voll nutzen und das reicht für Licht, Pumpe und USB-Lader nach meiner Erfahrung definitiv über mehrere Tage

(Mit dem gleichen Gewicht und ca den gleichen Abmaßen gibt es auch 30Ah-LiFe Akkus für aktuell ab ca 140€)

Bei der Minimal-Autarklösung in meinem WoWa habe ich den Trafo aus dem Scheiber-Netzteil entfernt. Den braucht man letztendlich nicht mehr.
Stattdessen wurde ein kleines Netzladegerät verwendet, so dass man tatsächlich in Summe davon ausgehen, kann dass die gesamte Autark-"Anlage" das Leergewicht des GT230 nur um die 3,5kg aufgrund der Batterie erhöht hat.

Bei Aufenthalten ohne 230V-Versorgung, kuppelt man den WoWa einfach ab und stellt ihn (völlig unabhängig vom Auto) irgendwo hin. Man hat dann umgehend, ohne sich weiter drum kümmern zu müssen, Licht, Pumpen, Lüfter und, sofern verbaut, USB-Lader zur Verfügung.
Kein Kabel liegt außen herum.
Das dürfte m.E. für die meisten, die beste Lösung sein und deshalb funktioniert es bei WoWa mit werkseitiger Autarkeinrichtung genau so.
Solange das Fz noch eine el. Verbindung zum WoWa hat, wird bei meiner Minimallösung der Strom übrigens von der Fz-Batterie geliefert und daher bleibt die WoWa-Batterie bis dahin ohne Entladung.

Zum Start&Stop:
Wenn man zusätzlich über das Bordnetz eines aktuelleren Fz mit Rekuperationsfunktion (gehört meist zu Start&Stop dazu) eine Zweitbatterie effektiv laden möchte, kommt man um einen 12V/12V-Ladewandler nicht herum. Egal ob man das im Auto macht oder ob das im Wohnwagen erfolgt.
(wenn man eine mobile Powerstation benutzt, befindet sich ein ähnlicher Wandler innerhalb der Powerstation)

Das Gute, wenn es im Wohnwagen erfolgt und das Fz zusätzlich Zündungsplus über die 13-pol-Dose liefert:
Es funktioniert während der Fahrt absolut vollautomatisch. Man muss nichts stecken, schalten, umpacken usw. Alles bleibt an seinem Ort.
Deswegen ist das bei allen werkseitigen Autark-Anlagen in WoWa so gelöst.
Muss sich irgendwie bewährt haben.....
Zuletzt geändert von neja am 12.11.2022, 11:00, insgesamt 1-mal geändert.
GT230/Puck L
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von neja »

Feger ETC 421 hat geschrieben: 12.11.2022, 10:23
neja hat geschrieben: 12.11.2022, 09:45 Die meisten Fz, die einen Touring ziehen, dürften Pkw sein, die ihre Starterbatterie im Motorraum vorn haben und da dürfte bei den meisten kein Platz und auch keine Montagemöglichkeit für eine Zweitbatterie sein.
Hm, da wäre ja doch mal ne Umfrage interessant, wo bei den jeweiligen Fahrzeugen die Starterbatterien verbaut sind.
Ich kenne bei Pkw neben Motorraum, was wohl zugegeben der Großteil sein dürfte, auch Kofferraum, Beifahrerfußraum und unter Sitz Montage bei etwas höheren Exemplaren.

Zugegeben, es ist eine Lösung die sicherlich nicht überall umsetzbar ist. Aber bei manchen Fahrzeugen, die gern als Zugwagen eingesetzt werden, auch schon ab Werk zu bekommen ist, sie VW T6 und Co.
Zudem hab ich hier als Fraueneinkaufswägelchen nen Jeep Renegade stehen, baugleich mit einigen Fiat Modellen. Dort ist im Motorraum relativ viel Platz im die Starterbatterie rundrum, da könnte man sowas ggfs auch installieren. O.k. an das Auto würd ich freiwillig keinen Anhänger anhängen, nur so als Beispiel.

Gruß, der Feger
Beim T6 ist die Zweitbatterie gewöhnlich nicht im Motorraum, sondern unter einem der vorderen Sitze.
(mein ehemaliger T5 (techn. weitestgehend baugleich zum T6) hatte eine 95Ah-AGM-Starterbatterie und hätte daher keine Zweitbatterie für gelegentliches Autark-Stehen mit dem WoWa benötigt)
Bei allgemeinen Tips, geht es ja um das, was die meisten haben. Der TE hat ja noch gar nicht geäußert, welches Fz er hat, wie es bereits elektrisch ausgestattet ist (Anhängersteuergerät?) und ob es noch Garantie hat.
Die meisten werden einen Touring weder mit T6, noch mit einem Jeep ziehen.
Da lege ich mich fest.....
Die meisten Fz von Leuten, die einen Touring ziehen, werden die Starterbatterie im Motorraum vorn haben und bei den meisten wird dort kein Platz für eine ernsthaftere Zweitbatterie und deren fachgerechter Befestigung sein.

Zudem würde ich persönlich den Arbeitsaufwand lieber in den WoWa investieren, als in ein Fz, denn gewöhnlich ändert sich das Fz öfter, als der WoWa....dann ist es auch relativ. egal, ob sich die Technik des Fz etwas verändert oder nicht.
Mit Batterie im WoWa, kann ich von der Batterie, ohne weitere Umstände, auch bei Zug-Fz profitieren, die keinen Dauerstromanschluss haben.

Außerdem ist ja bekannt, dass alle älteren Tourings (bis ca 2010) mit dem normalen Scheibernetzteil ständig, solange Dauerplus vom Fz angeschlossen ist, etwas Strom ziehen, der sich über 24h auf ca 4-5Ah summiert.

Von daher ist eine etwas längere Stromversorgung über die 13-pol-Dose keine sehr gute (und m.E. auch keine "historische") Lösung, sondern eigentlich eher nur etwas für Fahrtpausen o.ä. und dafür braucht man keine Zweitbatterie. Eine intakte Starterbatterie reicht.
GT230/Puck L
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von Roman »

Die Frage ist, ob sich die ganze Bastelei überhaupt noch lohnt. Diese fertigen Solarpower-Stations gibt es für ein paar Hundert Euro, da sind dann gleich drei Ladegeräte und ein 230-Voltwandler inklusive. Das ganze im kompakten Gehäuse. Das Ding kann man dann auch anderswo schnell mal einsetzen. Lauschiger Arbeitsplatz ganz hinten im Garten, wo kein Strom liegt. Party im Schrebergarten oder auf der wilden Wiese. Auch die 230 Volt Option ist ganz praktisch, z.B. für Ladegeräte, für die man kein 12-Volt-Pendant hat. Ältere Kamera als Beispiel.
Achte immer auf den Horizont!
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von neja »

Roman hat geschrieben: 12.11.2022, 12:20 Die Frage ist, ob sich die ganze Bastelei überhaupt noch lohnt. Diese fertigen Solarpower-Stations gibt es für ein paar Hundert Euro, da sind dann gleich drei Ladegeräte und ein 230-Voltwandler inklusive. Das ganze im kompakten Gehäuse. Das Ding kann man dann auch anderswo schnell mal einsetzen. Lauschiger Arbeitsplatz ganz hinten im Garten, wo kein Strom liegt. Party im Schrebergarten oder auf der wilden Wiese. Auch die 230 Volt Option ist ganz praktisch, z.B. für Ladegeräte, für die man kein 12-Volt-Pendant hat. Ältere Kamera als Beispiel.
Die Frage ist, ob sich die ganze Camperei mit WoWa überhaupt noch lohnt :D Gibt ja diverse Möglichkeiten, wie man seine Freizeit verbringt und dann wäre so eine Powerstation bestimmt universeller.
Man kann auch schlichtweg dort Urlaub machen, wo es einen Rundum-Service gibt.

Wenn man sich bei dieser Geschichte auf Freizeit mit Wohnwagen beschränkt, ist es halt komfortabler und weniger packig, wenn man eine Autark-E-Versorgung (sofern die überhaupt wegen etwas längerer Aufenthaltszeit zur Debatte steht) mehr oder weniger unsichtbar mit sich führt und diese zudem vollautomatisch funktioniert.

das ist so ähnlich, wie mit dem Klo:
Eigentlich braucht man normal gar kein eigenes, wenn man nicht autark steht.
Nachts ist es natürlich besser, wenn man ein eigenes Klo hat.....
Wenn es ums Autarkstehen geht, funktioniert in jedem WoWa auch ein Portapotti und zudem ist das universell einsetzbar (Stichwort: Schrebergarten...)
Trotzdem möchten heutzutage wohl die meisten nicht auf ein fest eingebautes Klo, mit Türchen davor, im WoWa verzichten. Ist halt schon besser als ein frei stehendes Portapotti oder gar kein eigenes Klo.

Unterschied der elektrischen Seite der Autarkie:
Die komfortabelste Version macht am wenigsten Arbeit und nimmt nahezu keinen nennenswerten Raum im WoWa oder Fz ein.
GT230/Puck L
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von Roman »

Klar, wer Spaß am basteln hat, für den ist die Frickelei natürlich das richtige. Nur dass das Werk komfortabler wird, daran habe ich meine Zweifel. Zuerst mal verfüllst du einen der Staukästen vorne mit dem Elektrogedönse. Wenn daran was zu fummeln ist, hängst du kopfüber in dem Ding. Ich kenne das, mein Verteiler ist auch dort. Im Winter sollte die ja wohl raus aus dem Wagen, sonst drohen Frost und Tiefenentladung. Dann trägst du die in den Keller, wo man dann noch ein Erhaltungsladegerät braucht. Oder dran denken, das Ding alle drei Monate zu laden. Vor allem vor dem Start der Reise, wenn der erste CP keinen Landstrom hat.

Wenn ein Lösung interessant für einen Massenmarkt wird und die Industrie ein Produkt hochintegriert in Massenfertigung anbietet, wird Selberbasteln zum Spleen. Das scheint mit diesen Powerstationen gerade der Fall zu sein.
Achte immer auf den Horizont!
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von neja »

also in meinem Puck L konntest du, abgesehen von einem kleinen Ladegerät, das in der Nähe des Scheiber-Netzteils in einer Halterung an der Wand (auf den ersten Blick ebenfalls unsichtbar) befestigt war, gar nichts von zusätzlichem Elektrogedönse sehen.
Um die Batterie überhaupt sehen zu können, musste das Polster hoch genommen werden und dann musste man schon vor der Kiste knien.
Die LiFe-Batterie war halt recht klein, so dass man die versteckt montieren konnte.

An die LiFe-Batterie braucht man normal nicht heran.
Im Winter muss die auch nicht herausgenommen und/oder nachgeladen werden.
Eine LiFe-Batterie hat eine sehr geringe Selbstentladungsrate und sie kann es, Gegensatz zu jeglicher Art von Bleibatterie, besonders gut haben, wenn sie teilentladen ist.
Falls man nachladen möchte, schließt man den WoWa schlichtweg ganz normal an 230V an und es wird automatisch geladen. Wenn man den Kühlschrank vor ersten Fahrt ohnehin "vorkühlt" ist es damit bereits getan........oder, sofern ein DC/DC-Wandler vorhanden ist (den man ebenfalls so einbauen könnte, dass der nicht zu sehen ist...), wird die Batterie vollautomatisch bei der ersten Fahrt nach der Saison geladen.
Wo siehst du da ein ernsteres Problem?

Diesen Komfort und diese "Unsichtbarkeit" kann keine Powerstation bieten, die man quasi immer vor jedem Einsatz schleppen muss.
Die muss irgendwo, möglichst Regen-geschützt "herum"stehen, wenn die über den 13-pol- Stecker oder den 230V-Eingang (also von außen) den WoWa mit Strom versorgen soll.
Das ist immer ein sichtbares Provisorium und zum Laden während der Fahrt muss die im Auto untergebracht und angeschlossen werden.
Nachts bei einer Zwischenübernachtung am Straßenrand, Parkplatz o.ä., würde ich dieses teure Provisorium nicht unbedingt draußen stehen und angeschlossen lassen.
Im Wohnwagen würde die Powerstation in jedem Fall deutlich mehr Platz einnehmen, als meine kleine Batterie und versteckt unterbringen, wird eher nicht so gut möglich sein.

An die Powerstation muss man zudem tatsächlich ab und zu mal "ran". Vor jedem Autarkeinsatz und nach jedem Autarkeinsatz.

Ein Einspeise-Anschluss (egal ob für 230 oder 12V) ist im WoWa-Innern ohne Bastellei nicht vorhanden. Wenn man den sinnvoll realisieren würde, wäre das die gleiche Arbeit, als wenn man das für eine feste Installation macht.

Wenn man auf elektrische Bastelleien komplett verzichten will (dann bleibt mit Powerstation nur die äußere Einspeisung über 230V), ist die Powerstation sicherlich eine Möglichkeit. Sehr komfortabel ist die Geschichte aber nicht. Dafür kann man das Gerät eventuell auch noch für andere Anwendungen benutzen. Das muss man halt abwägen.

Deutlich komfortabler und "unsichtbarer" geht es beim WoWa-Betrieb aber mit kleinerer LiFe-Batterie und die Bastellei hält sich m.E. definitiv in Grenzen.

Zumindest Leute, die sich zutrauen, eine Zweitbatterie im Fz (eventuell sogar im Motorraum...) fachgerecht, inkl Anschluss an die 13-pol-Dose, elektrisch und mechanisch installieren zu können, sollten vor dieser "Bastellei" nicht zurück schrecken.....
Außerdem basteln Touring-Eigner doch ohnehin alles mögliche. Fast das ganze Forum ist damit voll....
Warum sollte man dann vor einer einfachen elektrischen Zusatzinstallation in Schnappatmung geraten?

Mit gut ausgewählter, kleiner LiFe-Batterie hat man zudem den Grundstein, für einen eventuell später gewünschten Moover automatisch gelegt.
Das geht mit Powerstation nicht.....
GT230/Puck L
tomruevel_neu
Beiträge: 1037
Registriert: 15.12.2020, 15:02

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

im Prinzip hat man ja sowieso im Bereich des Elektroblocks einen Kabelverhau, der ist nur manchmal geschickt verborgen.

Ich hatte seinerzeit (2007) im Rapido das Vorschaltgerät vcon Scheiber ausgebaut und eine eigene Schaltung eingebaut.
Relativ aufwändig weil vorhandene Geräte (Booster, Netzgerät) weiter verwendet werden sollte.
Die Anlage ist dann nach 4 Jahren Nutzung in 2011 unverändert im Silver eingebaut worden und arbeitet da heute noch.

Tatsächlich kriecht man da auf dem Boden rum, beim Einbau.
Danach schaut man eigentlich nicht mehr hin bzw. erst dann wenn etwas mal nicht klappt. Was jetzt nach 14 Jahren der Fall war.
Also im Prinzip einbauen und vergessen.

Ich hoffe dass das alles zu lesen ist:
https://camperpoint.de/forum/index.php? ... #post77788
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von Roman »

neja hat geschrieben: 12.11.2022, 19:17 An die LiFe-Batterie braucht man normal nicht heran.
Im Winter muss die auch nicht herausgenommen und/oder nachgeladen werden.
Mit der mag das sicherlich gehen. Aber fast alle Bastellösungen hier nehmen als Basis eine Bleigelbatterie. Die LiFe-Batterien brauchen doch ganz andere Ladetechnik, oder irre ich mich da?

Vom Problem der Sichtbarkeit habe ich auch nichts geschrieben, die Bastellösung nimmt einfach viel Platz weg. Mutmaßlich den kompletten Stauraum unter dem Sitzplatz vorne. Man wird auf Batterien, Ladegeräte und E-Installation auch keinen Pröll raufwerfen. Einen Wasserkanister würde ich auch nicht daneben stellen wollen.

Klar, eine Powerstation würde ich niemals draußen stehen lassen. Das schon eher mit einer Selbstbaulösung. Die klaut keiner, das fertige Marken-Gerät macht bestimmt schneller Beine als man gucken kann. Aber diese Kistchen stellst du doch einfach irgendwo hin. Hast du dir mal die Abmessungen angesehen? Unters Bett. Unter den Tisch vorne. Du brauchst noch nicht mal eine Lademöglichkeit. Wenn du abends essengehen willst, schnappst du dir das Teil am Henkel, steckst es aus und fragst vor Ort den Wirt, ob du dir einen Eimer Strom laden darfst an der Steckdose hier? Soll nicht geschenkt sein. Ja, eine Einbaulösung wird geladen, wenn der WW am Strom hängt. Tut meiner aber nicht vor der Reise. Der steht wo untergestellt, wenn ich damit wegfahren möchte, hole ich ihn ab, stelle ihn auf die Straße, packe und fahre los. Letztendlich wird das allen so gehen, deren Wohnwagen dort untergestellt sind.

Nächste Frage: Die Kosten. Bleigel-Technik ist uralt und abgehangen. Preise für Ladegeräte, Laderegler sind überschaubar. Gehen in der Masse dann auch ins Geld. Was aber kostet ein Life-Akkupack? Die passenden Ladegeräte dafür? Das Interessante an den Fertiglösungen der PowerStationen ist doch ihre Universalität. Du kannst das Ding an jeder Steckdose Laden, am Zigarettenanzünder vom Auto und wenn du Bock hast, kaufst du dir so einen Koffer mit zwei Solarpanels und steckst die dran. Oder klebst dir zwei Dünndinger auf's Dach und schließt die an. Ohne Rätselraten an deiner Uralt-Installation im Touring von 2010.
Achte immer auf den Horizont!
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von neja »

Roman hat geschrieben: 12.11.2022, 20:18
neja hat geschrieben: 12.11.2022, 19:17 An die LiFe-Batterie braucht man normal nicht heran.
Im Winter muss die auch nicht herausgenommen und/oder nachgeladen werden.
Mit der mag das sicherlich gehen. Aber fast alle Bastellösungen hier nehmen als Basis eine Bleigelbatterie. Die LiFe-Batterien brauchen doch ganz andere Ladetechnik, oder irre ich mich da?
na ja, man kauft sich ein modernes und gutes Ladegerät, stellt es auf "LiFe" ein und das wars dann. Ein Ladegerät braucht man ohnehin. Gut geeignete gibt es ab ca 70€ und für aktuell 115€ bekommt man die, sofern das überhaupt nötig ist, mit doppelter Leistung.
Wo erkennst du da einen großen Aufwand?
Vom Problem der Sichtbarkeit habe ich auch nichts geschrieben, die Bastellösung nimmt einfach viel Platz weg. Mutmaßlich den kompletten Stauraum unter dem Sitzplatz vorne. Man wird auf Batterien, Ladegeräte und E-Installation auch keinen Pröll raufwerfen. Einen Wasserkanister würde ich auch nicht daneben stellen wollen.
Ich habe doch geschrieben, wie groß die völlig ausreichende Batterie ist. Die war bei meinem Puck L diesbezüglich ja nicht ohne Grund nahezu unsichtbar.

Die Batterie selbst benötigt ca 2,5L Stauraum und so ein Ladegerät ca 1L. Rechne mal mit rund 5L brutto, welches die gesamte "Anlage" benötigt.
Wenn so etwas den kompletten Stauraum unter dem Sitzplatz vorne einnimmt, kann etwas nicht stimmen.
Entweder hast du eine WoWa-Miniaturausgabe oder die Montage ist etwas ungeschickt ausgeführt.

Eine Powerstation, die weniger Energie bietet (256Wh anstatt 384Wh, Bluetti EB3A), benötigt übrigens 8,4L Volumen.....mit 500Wh Energie, wobei diese (bluetti AC50S) bereits 500€ kostet, kommt man dann auf knapp 10L Volumen

Neben deinem werkseitigen Netzteil wirst du vermutlich ebenfalls keinen Kanister mit Wasser stellen wollen..... Neben eine Powerstation dann vermutlich auch nicht...
Das Netzteil hat schon eben über dem Boden Öffnungen.... Die Batterie ist dagegen bis in ca 15cm Höhe wasserdicht und das Ladegerät ist mit IP65 sehr gut gegen Wasser geschützt,
Fall mal länger als ein paar Sekunden wirklich Wasser höher in deinem WoWa stehen sollte, hast du daher sicherlich ganz andere Probleme als die beiden Komponenten der Mini-Autarkanlage.....
Klar, eine Powerstation würde ich niemals draußen stehen lassen. Das schon eher mit einer Selbstbaulösung. Die klaut keiner, das fertige Marken-Gerät macht bestimmt schneller Beine als man gucken kann. Aber diese Kistchen stellst du doch einfach irgendwo hin. Hast du dir mal die Abmessungen angesehen? Unters Bett. Unter den Tisch vorne. Du brauchst noch nicht mal eine Lademöglichkeit. Wenn du abends essengehen willst, schnappst du dir das Teil am Henkel, steckst es aus und fragst vor Ort den Wirt, ob du dir einen Eimer Strom laden darfst an der Steckdose hier? Soll nicht geschenkt sein. Ja, eine Einbaulösung wird geladen, wenn der WW am Strom hängt. Tut meiner aber nicht vor der Reise. Der steht wo untergestellt, wenn ich damit wegfahren möchte, hole ich ihn ab, stelle ihn auf die Straße, packe und fahre los. Letztendlich wird das allen so gehen, deren Wohnwagen dort untergestellt sind.
Die Selbstbaulösung kannst du draußen gar nicht stehen lassen (das ist eine Einbaulösung....), sehen kann man die von außen auch nicht und von daher brauchst du dich um nichts kümmern. Wenn die geklaut wird, ist meist ohnehin der WoWa weg.

Wenn du nicht vor der Fahrt laden kannst, macht das bei LiFe nichts. Selbst wenn die halb voll geladen ist (was nach 1/2 Jahr nach Vollladung immer der Fall sein wird), reicht die Energie einer 30Ah-Ausführung für ein paar Tage mit Pumpe, Lüfter und LED-Beleuchtung.
Wie willst du denn das 12V oder 230V-Netz des WoWa mit Energie versorgen, wenn eine Powerstation "irgendwo" im Innern des WoWa steht und steht es dann nicht irgendwo im Weg? Unterm Tisch, Fenster einen Spalt geöffnet und dann das Kabel von unterm Tisch, durchs Fenster nach außen zur Einspeisedose geführt?
Dann ist nicht nur Platz weg, sondern es ist in jedem Fall ein, auch von außen, sichtbares Provisorium, wenn nicht zusätzlich gebastelt wird.
Nächste Frage: Die Kosten. Bleigel-Technik ist uralt und abgehangen. Preise für Ladegeräte, Laderegler sind überschaubar. Gehen in der Masse dann auch ins Geld. Was aber kostet ein Life-Akkupack? Die passenden Ladegeräte dafür? Das Interessante an den Fertiglösungen der PowerStationen ist doch ihre Universalität. Du kannst das Ding an jeder Steckdose Laden, am Zigarettenanzünder vom Auto und wenn du Bock hast, kaufst du dir so einen Koffer mit zwei Solarpanels und steckst die dran. Oder klebst dir zwei Dünndinger auf's Dach und schließt die an. Ohne Rätselraten an deiner Uralt-Installation im Touring von 2010.
Wie ich schon geschrieben:
Eine 30Ah-LiFe-Batterie kostet momentan ab 140€. Ein passendes, gutes Ladegerät, bei dem man, sofern gewünscht, alle wichtigen Werte Strom, Spannung, geladene Kapazität per Smartphone ablesen (und das Gerät vollständig bedienen kann) kostet ab 70€.
Summe 210€ plus Kabel, Sicherung und Kleinkram.

Es gibt sicher viele gute Gründe für eine Powerstation und wenn einem hauptsächlich die mobile, universelle Lösung wichtig ist, ist das eventuell auch für den WoWa eine akzeptable Variante.
Zweimal kaufen muss ja nicht sein....
Eine komfortable, voll automatische Variante ist es für den WoWa ohne zusätzliche Bastellei aber sicher nicht und in Summe spart man, sofern der gleiche Energieinhalt vorhanden ist, nichts.

Wenn die Lösung mit einer Powerstation so universell wäre und daher von der Mehrheit der Käufer gewollt, würden die Hersteller vermutlich keine WoWa mit internen Autarkanlagen mehr anbieten.
Offenbar möchte viele WoWa-Besitzer, mit Wohnwagen, die möglichst komfortabel ausgestattet sind, beim Thema Autarkie nicht gerne mit Provisorien leben, auch wenn man die Geräte zusätzlich noch für den Schrebergarten oder die Strandparty einsetzen könnte.
(Wie schon geschrieben: analog zum Klo...)
GT230/Puck L
Roman
Beiträge: 20089
Registriert: 18.02.2008, 21:19
Wohnort: Köln

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von Roman »

Kann ich denn mit dem Ladegerät die Life-Batterie während der Fahrt laden? Kann ich an das Ladegerät auch einfach Solarpanels anschließen? Es bleibt doch nicht dabei, wenn ich den Kram montiere. Es kommt noch ein kleiner Verteilerkasten dazu, vermutlich eine Steckdose. Sicherlich verfüllt es nicht den Stauraum unter deinem kleinen Sitz vorne, aber es belegt ihn. Was willst du denn noch da reinpacken? Die Geräte brauchen Belüftung. Ich selbst habe ein einfaches Schaltnetzteil verbaut. Bis heute habe ich keinen sinnvollen Platz für das Ding gefunden. Es liegt im Stauraum hinten rechts, weil sich dort meine Verteilerei befindet. Immer habe ich Angst, dass sich Pröll, der dort noch mitfährt, über das Netzteil legt und das Teil nicht mehr gekühlt wird. Der Kleinkram geht übrigens auch ins Geld. Kabel, Kabel-Schuhe, Sicherungen, Sicherungsträger, Verteiler, der kleine Schaltkasten, wo das alles reinkommt, ... 12-Voltsteckdosen, USB-Lader, ...

Dann fehlt bei Deiner Version noch der Spannungswandler, die USB-C-Ladebuchsen. All das kaufst du bei der Powerbox einfach so mit. Für diese kleinen Dinger stellt sich gar nicht die Frage, wo die eingebaut werden sollen. Die werden es nicht, denn sie stehen dort, wo man sie braucht, wegen der Steckdosen. Wie ein Transistorradio.

Ich vermute, die Preise werden noch drastisch fallen. Ich bin mal gespannt, wann es die ersten Kompressor-Kühlboxen gibt mit integrierter Powerbox. Diese Kombination drängt sich ja quasi auf.
Achte immer auf den Horizont!
Piratentroll
Beiträge: 4714
Registriert: 26.02.2011, 12:31
Wohnort: Bochum

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von Piratentroll »

Roman hat geschrieben: 13.11.2022, 21:58 Ich vermute, die Preise werden noch drastisch fallen. Ich bin mal gespannt, wann es die ersten Kompressor-Kühlboxen gibt mit integrierter Powerbox. Diese Kombination drängt sich ja quasi auf.
Meld mal ein Patent drauf an! Es reicht die Idee.
„per aspera ad astra.“
Wahlspruch der Sternenflotte

Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
neja
Beiträge: 3641
Registriert: 10.08.2015, 13:23
Wohnort: bei Kiel

Re: Eriba Touring Familia 310GT Autark

Beitrag von neja »

...vielleicht eine Powerstation mit Kompressorkühlbox, angedocktem Portapotti mit elektrischer Spülung und Induktionsplatte zum Kochen? :D
GT230/Puck L
Antworten