Jahrelang war, zumindest im Touring, ein Banausenkaffee aus der guten alten French Press unser Nonplusultra. Wären die Dinger nur nicht aus Glas. Das Unheil nahm seinen Lauf: Danke an den Klapptisch der Dinette. Wie bei Andy111, der diesen Fred gestartet hat, Filterkaffee war zunächst die (Not-)Lösung. Aufgegossen in bruchsicherem Plastik. Kriegt man überall, daher unser Urlaubsretter. Wider Erwarten sind wir dann dabei geblieben: schnell, praktisch, in beliebigen Mengen verfügbar, echt lecker, unzerbrechlich

Zum Schluss kommt die umweltfreundliche 1x4-Tüte samt Prütt in den Müll bzw. Kompost (wo gibt). Deutlich simpler als die Reinigung einer French Press. Der Prütt wird aus jeglicher Sorte produziert, die zuhause gerade offen ist, oder aus dem, was unterwegs einen guten Eindruck macht, gern nächstbeste Rösterei. Schmeckt dann überall anders, je nach Wasser. Es gibt Orte, da sieht man dank der natürlichen Farbe des Kaffees gar nicht, dass die Brühe zum Aufgießen grau ist. Nur der Kessel möchte dann öfter mal entkalkt werden.
Kleine grüne lösliche Espresso-Sticks, gefühlte 100 Jahre haltbar, mit viiiiel heißer Milch sind meine einzige denkbare Alternative und ebenfalls immer dabei.
Kaffee kochen ohne Strom, so muss das für uns. Im Touring wollen wir weniger Arbeit haben als im Alltag, passt auch. Und egal welche Sorte, der Geschmack ist ein bisschen wie beim Wein: im Urlaub schmecken beide super.