Vorzelt für Troll LMT bei häufigen Standortwechseln

[Tiefer Osten]

Hallo Forumgemeinde,

wir haben uns jetzt schon durch zahlreiche Vorzeltbeiträge gelesen, unsere Frage ist aber nicht so ganz dabei.

Wir haben einen 95er Troll gekauft und wollen mit ihm im nächsten Jahr auf eine mehrmonatige Europatour gehen.
Beim Kauf waren ein Sonnensegel und ein Vorzelt dabei.
Nun werden wir auf unserer Tour ja oft die Stellplätze wechseln, wahrscheinlich ist das Vorzelt dabei einfach zu umständlich und auch insgesamt zu groß und zu schwer. Sonnensegel aber evtl. manchmal nicht ausreichend (bei miesem Wetter?)

Könnt Ihr uns eine Empfehlung geben?
Vorzelt daheim lassen? Nur Sonnesegel mitnehmen?
Oder vielleicht noch besser: gibt es eine Zwischenlösung? Sie muss aber schnell auf- und abbaubar sein und bezahlbar sein?
Und wie sieht es mit Busvorzelten aus, z.B. von dwt - könnte das eine Lösung sein?

Viele Grüße aus dem tiefen Osten

[Killerdackel]

Markise wär ne Alte Naive.

[carlotz ETC 517]

Wenn es schnell gehen soll, bleibt eigentlich nur die Markise übrig.
Wir haben in dieser Hinsicht mit einer Omnistor 6002 die besten Erfahrungen gemacht.

[Tiefer Osten]

Hallo, danke schon mal für die schnellen Antworten.
Welchen Preis muss man denn für eine Markise rechnen? Die kommt aber dann fest an den Wowa dran, oder?

Bin auf das hier gestoßen:
http://www.ebay.de/itm/Vorzelt-Captain- ... 3ce8764216

Prinzip finde ich pfiffig
Ob das gehen könnte?

[carlotz ETC 517]

Eine drei Meter lange Markise kostet ungefähr 550 Euro. Die Montage (schrauben, kleben oder beides) kommt noch hinzu, wenn du sie nicht selbst anbringen möchtest.
In der Suche findest du jede Menge Informationen und Bilder über Vor- und Nachteile einer Markise, verschiedene Adapter dazu und den richtigen Anbau.

[Tiefer Osten]

Die Markise wird es wohl eher nicht werden - sprengt derzeit das Budget und so einen dauerhaften Eingriff in den den Wowa wollen wir eher nicht.

Gibt es sonst noch Alternativen? An den Busvorzelten scheinen sich ja die Geister zu scheiden...

[königderlandstraße]

Wir sind an der Stelle mit einem Dinkel sehr zufrieden.

Das ist mit etwas Übung zu zweit in 4 Min aufgebaut. (ohne Seitenteile)

Man kann bei Bedarf die Seitenteile einsetzen und wenn das Wetter ganz mies wird, kann man eine Frontwand einziehen (wenn man eine hat).

Es gibt Dinkel in Neu und immer wieder mal gebraucht.
Mit etwas Geschick lassen sich Seiten und Frontwand relativ leicht selber schneidern (passendes Stück Zeltstoff mit Klett oder Reissverschluss oben dran; falls benötigt noch Fenster)

Für uns die ideale Lösung, da wir auch meistens nicht lange an einem Ort bleiben.

[bummler]

Sonnensegel ist ungeschickt - besser die vorhandene Kederleiste nutzen. Ein Sonnenvordach ist doch viel praktischer.

Dazu ein Seitenteil (selbst angefertigt, Stoff ca. 25 EUR. Stange lag rum) gegen Wind und Sonne von der Seite (oder auch von vorn), wenn's mal so richtig heiß ist.

Wir fahren so wie du das planst und das Vorzelt bleibt daheim (ist ein Busvorzelt - würde niemals mehr ausgeben. Nehmen wir nur mit, wenn es im Winter ein paar Wochen/Monate in den warmen Süden geht).

Ca. 50% wird gar nichts aufgebaut, 40% Sonnen- = Regenvordach und selten mal ein Seitenteil dazu.

[Ekki ETC 11]

Das kann ich bestätigen. Bei unserer 7150 km langen Rundreise durch Spanien und Portugal haben wir die Markise nur 2 mal benutzt. Wir standen aber oft direkt am Strand oder an der Straße.

[Feger ETC 421]

Tach auch.

Häufige Standortwechsel, wie definiert ihr das? Bei uns heißt das spätestens nach der zweiten Übernachtung weiter.
Dafür bietet sich ne feste Markiese an, evtl. mit Seitenteilen.
Längere Standzeiten, bei uns dann so bis fünf Nächte, werden bei uns neuerdings mit nen sog. Busvorzelt absolviert. In 15 bis 20 Minuten steht das Dingen und man hat Platz....

Ähem, mehrmonatige Europatour, aber ne Markiese übersteigt das Budget? Ich denke, wenn man wirklich tourt wird man so um 200 € Treibstoff die Woche haben, Stellplatzgebühr nich wesentlich weniger (je nach Ecke). Da sollte ne Markiese drannsitzen, wirst begeistert sein, wenn se drann iss.....

Gruß, der Feger

[dilesch]

Wir haben unser Sonnen-bzw Regenvordach selbst genäht.
es ist ein leichter beschichteter Zeltstoff absolut regendicht.
da wir auch oft weiterziehen war uns das Pyramidenzelt
zu mühsam,so haben wir diese Lösung entwickelt.
Das Segel wird einfach aufgewickelt und bleibt am Troll,
bei Regen wird das Segel einfach Dachförmig runtergespannt
Als "Spannschnüre" verwende ich umfunktionierte Spanngurte
(kann man besser spannen u.man sieht sie besser)
Gruß Dilesch

[Ollerzausel]

Sehr cool das Teil . Besonders die Welle zum Transport über der Leiste und die kleinen Stützstangen für die Höhe. Ist das einfach ne Alustange, auf die der Stoff aufgewickelt wird?

[Roman]

Ja, finde ich auch. Sieht auch klasse aus in zusammengerolltem Zustand mit Lederschnallen.

Ich habe ja nur ein Dinkel, kann also nicht vergleichen. Was ich als Pro zu dem sagen kann: Es ist unglaublich windstabil. Wo bei dem Teil ja noch der Wind richtig runterfahren kann.

[Tiefer Osten]

Hallo zusammen,

so aus dem Bauch heraus, hat bummler da wohl den Daumen drauf.
Wir wollen uns nicht den wertvollen Stauraum mit einem schweren Vorzelt und einer Tonne Gestänge zubauen, um es dann doch nicht zu verwenden.
Da wir ein Baby/ Kleinkind mithaben werden, hätte zumindest ein Sonnensegel aber doch seinen Charme und wahrscheinlich eben auch ein Busvorzelt.
Geht da aber die Tür überhaupt vernünftig auf oder kommt man sich da mit der Rundung z.B. bei einem Vorzelt wie dwt Picco oder dwt Rodeo ins Gehege?

Viele Grüße aus dem tiefen Osten

[Roman]

Wir haben, wie gesagt, ein Dinkel, was aber zu klein ist für den Troll, also nicht die ganze Breite abdeckt. In der Regel campen wir im Sommer, im Frühling diente das Dinkel aber schon als Regenschutz. Problem, es ist nicht groß genug für einen normalen Tisch mit einer Bank rechts und links. Diese Busvorzelte sehen mir alle noch kleiner aus, ich würde mir davon nicht zuviel erwarten, viel mit zusätzlichem Wohnraum ist da nicht, ich kann es mir zumindest nicht vorstellen.

Eine andere Regel, die ich noch vom Zelten kenne, dürfte auch für Vorzelte gelten. Wenn das Zelt Schutz bieten soll vor widrigen Witterrungverhältnissen, also richtig Wind und Wetter abhalten, dann muss es etwas Vernünftiges sein. Bei einer gewissen Größe kostet das einfach Geld, ist aufwändig aufzubauen oder wiegt ordentlich was. Diese Busvorzelte für den schmalen Euro sehen mir nicht sehr vertrauenserweckend aus. Die sind bestimmt nett für einen Tag Nieselregen im Sommer, aber beim zweiten ist schon alles nass und an eine ordentliche Brise am Atlantik oder der Ahnung einer herbstlichen Bura wollen wir besser gar nicht denken. Da macht es dann zweimal Pust und der ganze Dreck ist ein Fall für die gelbe Tonne.