Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Restaurierung, Teilebeschaffung, Werkzeug, Materialien
raddero
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Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von raddero »

Hallo zusammen,

Heiner Schmidt von Eribasar hat mich mit meiner Fragestellung an Euch weitergeleitet. Nun hoffe ich, dass ich im richtigen Forum gelandet bin 😉
Vor einigen Jahren habe ich von meinem Onkel einen Hymer Eriba Nova 340 geschenkt bekommen und nun stehe ich vor der großen Entscheidung zwischen 1) Restauration und 2) Verkauf. Da ich handwerklich durchschnittlich begabt bin und ich auch keine Unsummen an Geld verpulvern möchte, wollte ich Euch vor allem zum Punkt "Restauration" bzw. Instandsetzung kontaktieren und Euch um ein paar Ratschläge aus Eurem Erfahrungsschatz bitten. Grundsätzlich hänge ich schon sehr an dem guten Stück, doch mittlerweile zahle ich jedes Jahr mehrere hunderte Euros, zum Beispiel für rostige Stellen unten am Fahrwerk oder wie dieses Jahr für ein neues Radlager. Da ich noch Student bin, geht das ganz schön ins Geld. Innen drin ist der Wohnwagen, zumindest aus meiner Sicht, in einem guten Zustand. Die Probleme liegen vor allem im Außenbereich. Unten am Fahrgestell rostet er schon ziemlich stark, ebenso vorne an der Deichsel. Inwiefern die Fenster und überhaupt die gesamten Außenwände dicht bzw. undicht sind, kann ich als Nichtfachmann nicht wirklich beurteilen. Die meiste Zeit stand der Wohnwagen trocken, doch seit diesem Jahr steht er draußen. Deshalb möchte ich auch nicht allzu lange zögern, was die o.g. Optionen betrifft. Sollte ich ihn behalten wollen, möchte ich ihn so instandsetzen und pflegen, dass er noch viele Jahre mein treuer Weggefährte sein kann. Grundsätzlich beschäftigen mich folgende Fragen:
1) Wie kann ich am besten beurteilen, welche Reparaturen bzw. Restaurationen insbesondere im Außenbereich notwendig sind? Holt Ihr Euch einen Fachmann (oder eine Werkstatt) dazu und wenn Ja, habt Ihr eine Empfehlung für mich, oder beurteilt Ihr alles nach dem Prinzip "Learning by Doing" und macht es selbst? Die Frage ist vermutlich etwas allgemein, doch ich habe nicht wirklich Ahnung, was alles ausgetauscht werden muss, zum Beispiel die Fenster, die Dichtungen, die metallenen Eckleisten oder sogar die Aluwände.
2) Überhaupt stellt sich mir die Frage, ob man nicht „tabula rasa“ macht und alles auseinanderbaut und von Grund auf alles neu aufzieht oder ob man nur einzelne Elemente austauscht? Habt Ihr dazu eine Empfehlung?
3) In diesem Sommer mussten wir unten am Fahrgestell einige Roststellen in der Werkstatt provisorisch ausbessern lassen, damit der Wohnwagen TÜV bekam. Was macht man denn bei einem rostenden Fahruntergestell: immer nach Bedarf nachbessern oder sollte man nicht irgendwann an ein neues Fahrgestell denken und sozusagen den gesamten Wohnwagen auf das neue Fahrgestell "umtopfen"?
Ich würde mich über einige Erfahrungsberichte und Ratschläge sehr freuen! Vielen Dank vorab!

Herzliche Grüße,
Daniel
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zeeber
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von zeeber »

Hallo Daniel,

Caravan tuum studium..... :D

Bilder des Fahrgestells wären hilfreich.

aber schau mal hier:
viewtopic.php?f=23&t=6841&start=15

Halböl (Leinölfinis mit (Orangen-)Terpentin) auf Unterboden und Träger zu Schutz gegen Feuchtigkeit.
Fertig kann man das als Owatrol kaufen, oder eben selber mischen.

Gruss Stefan

Es gibt hier deutlich erfahrenere Forumsteilnehmer und "Vollrestauratoren" die sich sicher noch melden.
tomate67
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von tomate67 »

Lass jemanden fachkundiges draufschauen, wo steht der Gute?

Die Restauration eines Nova ist vollkommen anders als die eines Tourings. Er hat ein Holzständerwerk, das Schweißgerät kann man dafür nicht gebrauchen!

Durchrostungen am Rahmen dürfen nicht geschweißt werden, es müsste ein komplett neuer darunter geschraubt werden.

Ansonsten sind Restaurationen von einem Wilk oder Knaus(habe ich auch schon hinter mir) deinem ähnlicher.

https://wohnwagen-forum.de/wwf/forum/in ... /&pageNo=1

Der Boden ist genauso aufgebaut, wie die Wände.
Sanierter Pan von 1972
tomruevel_neu
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

nee nee, der Nova ist im Prinzip genau so aufgebaut wie der Touring.
D.h. man findet identische Probleme vor.

Im wesentlichen wird es der im Bereich des Fußbodens verkaufende Rahmen sein, der außen rund um den Wagen verläuft.
Dort wo die Kederleiste für die Bodenschürze angebracht ist.

Den Bildern nach dürfte im Bereich der Rundungen vom Boden zu den Bug-/Heck-/Seitenwänden schon etwas Alukorrosion sein (die Flecken in dem Bereich). Wenn man das vorfindet wird unter dem Blech ach Gammel sein und die Ursache ist i.d.R. irgendwelche Feuchtigkeit.
Daher wäre es vielleicht ganz geschickt den Caravan über Winter vernünftig (=vollständig) abzudecken.
raddero
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von raddero »

tomate67 hat geschrieben: 26.11.2021, 17:00 Lass jemanden fachkundiges draufschauen, wo steht der Gute?
tomate67 hat geschrieben: 26.11.2021, 17:00
Die Restauration eines Nova ist vollkommen anders als die eines Tourings. Er hat ein Holzständerwerk, das Schweißgerät kann man dafür nicht gebrauchen!
Meinst Du mit "fachkundig" eine normale Werkstatt oder einen Nova-Experten (sofern es die gibt)? ;) Der Wagen steht bei Stuttgart in der Nähe. Ich wüsste aber nicht, ob es ausgewiesene Nova-Tüftler in diesem Raum gibt. Verstehe ich Dich richtig, dass Du davon ausgehst, dass der gesamte Rahmen aus Holz ist? Ich dachte immer, dass der Rahmen, an dem die Wände und die Decke befestigt sind, aus Metall besteht ...
tomate67 hat geschrieben: 26.11.2021, 17:00Durchrostungen am Rahmen dürfen nicht geschweißt werden, es müsste ein komplett neuer darunter geschraubt werden.
D. h. man müsste den gesamten Aufbau (Wände, Boden, Schränke, Dach etc.) abbauen und auf ein komplett neues Fahrgestell setzen?
raddero
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von raddero »

tomruevel_neu hat geschrieben: 26.11.2021, 18:10 Moin,

nee nee, der Nova ist im Prinzip genau so aufgebaut wie der Touring.
D.h. man findet identische Probleme vor.

Im wesentlichen wird es der im Bereich des Fußbodens verkaufende Rahmen sein, der außen rund um den Wagen verläuft.
Dort wo die Kederleiste für die Bodenschürze angebracht ist.

Den Bildern nach dürfte im Bereich der Rundungen vom Boden zu den Bug-/Heck-/Seitenwänden schon etwas Alukorrosion sein (die Flecken in dem Bereich). Wenn man das vorfindet wird unter dem Blech ach Gammel sein und die Ursache ist i.d.R. irgendwelche Feuchtigkeit.
Daher wäre es vielleicht ganz geschickt den Caravan über Winter vernünftig (=vollständig) abzudecken.
Vielen Dank für Eure Antworten! Was ist denn grundsätzlich empfehlenswert, um den Wohnwagen auf Feuchtigkeit zu überprüfen? Macht man da an der Außenwand irgendwo einen Schnitt, um hinter die Aluwand zu schauen oder macht man das am besten von innen?

Außerdem würde mich interessieren, ob man grundsätzlich alles in allem neu macht (bis aufs Gerüst und Fahrwerk abbauen und nach und nach ausbessern und wieder zusammenbauen) oder ob man nur die notwendigsten Stellen ausbessert?
Skandinavienreisender ETC 585
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Moin,
um zu checken, ob der Aufbau mit einem Stahlkäfig versehen ist oder wie ich vermute, aus einem Lattengerüst mit Styropor und Verkleidung besteht, kannst Du einfach von außen an der Fassade mit einem Magneten lang rutschen.
Bleibt er nach einem System "kleben", könnte man von einem verbauten Stahlkäfig ausgehen...
Grüße
Tilo

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Triton Bj.'84
tomate67
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von tomate67 »

Mit fachkundig meine ich einen Mitleser, der sich ein wenig mit der Instandsetzung von Rahmen/Lattung/ Boden auskennt und in deiner Nähe ist.

Ich bin da leider 800km zu weit weg..... aber vielleicht findet sich einer im Forum.

Alte Wohnwagen werden äußerst selten von Werkstätten saniert/restauriert, sondern meist nur für die nächste HU zusammengeflickt, einfach, weil keiner die zeitaufwendige Arbeit bezahlen würde.

P.S. Asche über mein Haupt.... bis 78 ein Stahlrohrkäfig.... der Träger mit dem U-Profil hat mich in die falsche Richtung denken lassen.
Sanierter Pan von 1972
Roman
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von Roman »

Hallo Daniel, willkommen hier auch von mir und willkommen im wunderbaren Reich der Oldtimer-Frickler!

Wenn ich der Werbung Hymers in ihren Katalogen aus der Zeit Glauben schenken darf, dann hat Tom recht, dein Nova ist ähnlich aufgebaut wie der Touring. Also ein Stahlkäfig ist außen mit Alu beplankt, innen bespannt mit was auch immer. Beim Touring war es bei den Baujahren Kunstleder. Ob es signifikante Unterschiede über den äußeren Look in der Konstruktion gibt, kann ich nicht sagen. Auf alle Fälle hat er eine andere Deichsel als der Touring.

Wenn du einen Fachmann an der Hand hast, ich meine einen, der sich mit diesem Wohnwagenmodell aus der Epoche auskennt, dann würde ich den auch mal fragen, wenn nicht, dann fragt sich halt, wo du den hernehmen sollst. Gib doch mal deinen Standort an, vielleicht wohnt einer von den Foris hier in der nähe und guckt sich das Ding mal an. Wir sind halt in aller Regel keine Nova-Kenner. Leider sind die meisten Bastler hier nicht mehr unterwegs.

Grundsätzlich würde ich sagen, musst du selbst ran und ja, in der Tat, learning by doing ist angesagt. Man kann auch nicht sagen: lohnt oder lohnt nicht, das ist eben reine Liebhaberei und auch Freude am Basteln, also ein guter Teil Selbstzweck. Du müsstest dich halt fragen, ob du Wohnwagenbastelei zu deinem Hobby machen möchtest. Zurzeit ist es noch so, dass sich das pekuniär nicht lohnt, dir wird niemand die vielen Stunden und das Material auch nur teilweise bezahlen, wenn du den Wagen hinterher verkaufen möchtest. Das ist bei Autos anders. Vielleicht kommt das noch bei Wohnwagen.

In aller Regel wird man die maladen Stellen erst finden, wenn du ans Eingemachte gehst, also hinter die Fassade guckst. Wenn der Nova so gebaut ist wie der Touring, ist das teilweise sehr einfach. Die Innenbespannung ist unten auf dem Boden festgetackert. Ist bei dir dort so eine graue Plastikleiste mit Tackernadeln drin? Du müsstest sie in den Staukästen sehen können. Du kannst die Tackernadeln rausziehen und die Bespannung lösen. Dann siehst du, wie es in der Wand bestellt ist. Das Stryropor kannst du rausnehmen und dann einfach neues reinklemmen - wenn der Nova so gebaut ist wie der Touring!!!

Das Fahrgestell würde ich nicht tauschen, solange du Ersatzteile dafür bekommst. Das dürfte noch der Fall sein bei dir, das ist simpelste Anhängertechnik. Der Touring ist gefedert mittels Achsgummis, die in der Achse eingepresst sind. Die können für ein paar Hundert Euro getauscht werden. Meine sind über 40 Jahre alt, ich war im Sommer damit jenseits des Polarkreises und letztes Jahr an der Algarve. Man kann's also auch lassen, vielleicht fährt er mit neuen besser, aber er liegt in Frankreich, wo man das darf, mit 130 satt hinterm Auto ohne ASK, also was will ich mehr?

Ob du die Kiste komplett zerlegst und eine astreine Restauration hinlegst, oder einfach immer nur das Nötigste machst und die Karre runterrockst, bleibt Dir überlassen. Ich nehme mal an, du hast ein kleines Auto mit einer AHK, mit dem Ding am Haken kannst du ganz Europa und darüber hinaus erobern. Damit bist du die coolste Sau am Platz und der Vanlife-Hipster grinst verkniffen.
Achte immer auf den Horizont!
Miguel
Beiträge: 565
Registriert: 14.10.2020, 10:24

Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von Miguel »

Moin, die wichtigsten Gedanken stehen hier schon, also nur ein paar kurze Anmerkungen:
Wie bei Autos zahlt sich auf lange Sicht Originalität aus, lass den Wagen optisch so aussehen wie ab Werk oder so wie es hätte sein können.
Mit wenig Spielraum beim Geld gehen auch erstmal Teilreparaturen, wenngleich du das vielleicht irgendwann noch mal machen wirst.
Lass den Wagen bloß zusammen, bis auf ganz wenige Ausnahmen dauern solche Aktionen mit Zerlegen bis auf den Gitterkäfig einige Jahre, erfordern viel trockenen Schrauber- und Lagerplatz, sowie einige Tausend Euros.
Such dir einen überdachten Stellplatz oder gib Geld für eine gute Plane aus, diese Konstruktion von Hymer ist nie für eine Lebensdauer von 30 Jahren und mehr gemacht gewesen. Wasser von oben ist der Hauptfeind auch deiner Rahmenrohre.
Es lohnt sich eigentlich immer recht schnell, Werkzeug zu kaufen und selber zu schrauben, als andauernd fachwerkstätten zu beauftragen. Natürlich muss dafür Lust und Platz vorhanden sein. Es gibt am Wohnwagen nur wenig stellen, für die man Fachwissen braucht, alles andere bekommt jeder hin der halbwegs denken kann und der sich hier oder anderswo durch die gesammelten Informationen liest.
Glück auf!
salinus ETC 488
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von salinus ETC 488 »

Moin, hier die zur Konstruktion passende Werbung aus den frühen 70ern:
Nova1.jpg
Nova2.jpg
.... schönen Tach noch! Salinus

Bild Bild Bild
Piratentroll
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von Piratentroll »

Demnach hat besagter Wagen wohl doch einen Stahlkäfig und die gleichen Probleme wie unsere Tourings!

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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von Roman »

Das sind eigentlich keine Probleme, sondern ein Mehrwert. Die Konkurrenz aus diesen Jahren besteht aus Holz-Sandwich-Platten. Wenn du da Wasser drin hast, holla die Waldfee.

Beim Touring kannst du den ganzen konstruktiven Teil von der Stange kaufen: Stahl und Alu vom Meter. Der Käfig wird geschweißt und das Alublech neu aufgeschraubt oder genietet. Bei den anderen Wohnwagen bilden die Inneneinbauten wichtige statische Funktionen, das ist beim Touring nicht so. Die Möbel werden einfach in den Käfig gehängt. In der Regel kostet es beim Wohnwagen zuersten den Boden, der fault schnell weg, weil aus Sperrholz. Beim Touring zimmert jeder Laie einen neuen rein, der liegt einfach im Rahmen. Bei den anderen steht die ganze Kiste drauf.

Wenn das beim Nova auch so ist, dann ist er ein ähnlich dankbares Restaurationsobejekt wie der Touring. Es macht trotzdem viel Arbeit und kostet ein paar Tausis. Andererseits, wenn du jetzt nur das Nötigste tust, macht das auch nichts. Es rosten im Innern einfach nur die Rahmenstücke weiter, wo ein bisschen Wasser eindringt. Die muss dann halt später jemand neu einschweißen. Es sind keine Spezialteile wie bei einem alten Auto, die man nicht eben mal nachfertigen kann, wenn sie weggerostet sind. Es sind billige Stahlrohre.
Achte immer auf den Horizont!
raddero
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Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von raddero »

Wow, ich bin begeistert von den vielen Rückmeldungen. Vielen herzlichen Dank für Eure Ratschläge! Durch Eure Informationen ist mir nun der Aufbau des Wohnwagens deutlich klarer geworden, sodass ich sehr motiviert bin Zeit und Leidenschaft in den Wohnwagen zu investieren - auch wenn es viele Jahre in Anspruch nehmen kann. Die Originalität steht an oberster Stelle.

Da der Wohnwagen diesen Herbst und Winter draußen stehen wird, hätte ich noch eine Frage zur Überwinterung. Folgende Liste fällt mir dazu ein:

AUßEN:
- Reifendruck leicht erhöhen
- Stützen ausfahren, um Reifen zu entlasten
- Anhängerschloss
- Atmungsaktive Plane überwerfen**
- Gasflasche abmontieren und zwischenlagern

INNEN:
- Kühlschrank sowie alle Schranktüren und -klappen zum Durchlüften offen lassen
- Möbelpolster locker aufstellen
- Luftentfeuchter mit Granulat**
- Zwangsentlüftung bzw. Lüftungsgitter öffnen

Ein paar Fragen schließen sich mir an:
1) Passt die Liste so oder habe ich etwas vergessen?
2) Kann ich eine herkömmliche Abdeckplane aus dem Bauhaus dafür nehmen oder muss es eine spezielle, atmungsaktive sein?
3) In manchen Foren liest man, dass der Wohnwagen auf keinen Fall komplett mit einer Plane bedeckt sein soll, weil dadurch die Luftzirkulation verhindert wird. Was meint Ihr dazu? Reicht eine Teilbedeckung (Dach und etwas an den Seitenwänden runter) oder muss die Plane bis runter auf den Boden?
4) Bringen Luftentfeuchter etwas oder ist das ein Kampf gegen Windmühlen?
5) Wenn ich nun allmählich den Wohnwagen auf Feuchtigkeit überprüfen möchte, fange ich wohl am besten von innen an. Ich würde an einer Ecke vorsichtig die Schichten aufdecken (Tapete → Styropor → Alu) und schauen, wie es um das Innenleben bestellt ist. Ist mein Vorgehen richtig?
Skandinavienreisender ETC 585
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Registriert: 27.10.2007, 18:45

Re: Restauration des Hymer Eriba Nova 340

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Moin,
lass den Luftentfeuchter weg, im Winter ist durch die geringe Temperatur sowieso weniger Feuchtigkeit in der Luft gebunden.
Und schau Dir mal bei Obelink in NL die Wohnwagenhüllen an, sind preiswert und ich nutze meine bereits den 7. Winter...
Grüße
Tilo

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Triton Bj.'84
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