12V Seilwinde

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neja
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von neja »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 24.03.2022, 11:49 Moin,
ich würde beim Bergaufziehen mit Deichsel voran eins nicht außer Acht lassen, nämlich die Rückfahrautomatik.
Falls wider Erwarten etwas an der Zugmontage reißen und der Touring sich selbstständig machen sollte, wird auch der "beherzte Griff zum Handbremshebel" nichts ausrichten und der Touring marschiert bergab.
Deshalb würde ich die Variante "Heck voraus" wählen....
Rückfahrautomatik heißt meines Wissens nicht, dass man per Handbremshebel nicht vollständig bei Rückwärtsfahrt bremsen könnte.
Lediglich per Druck auf die Auflaufeinrichtung ist rückwärts kein vollständiges Abbremsen möglich.
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Skandinavienreisender ETC 585
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

neja hat geschrieben: 24.03.2022, 18:20
Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 24.03.2022, 11:49 Moin,
ich würde beim Bergaufziehen mit Deichsel voran eins nicht außer Acht lassen, nämlich die Rückfahrautomatik.
Falls wider Erwarten etwas an der Zugmontage reißen und der Touring sich selbstständig machen sollte, wird auch der "beherzte Griff zum Handbremshebel" nichts ausrichten und der Touring marschiert bergab.
Deshalb würde ich die Variante "Heck voraus" wählen....
Rückfahrautomatik heißt meines Wissens nicht, dass man per Handbremshebel nicht vollständig bei Rückwärtsfahrt bremsen könnte.
Lediglich per Druck auf die Auflaufeinrichtung ist rückwärts kein vollständiges Abbremsen möglich.
...ich habe beim "Rückwärtsrollen am Hang" aber Probleme, da greift die Bremse nicht. Und das ist ein komplett neues Fahrwerk von AL-KO.
Vielleicht vorher einfach mal probieren...
Grüße
Tilo

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neja
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von neja »

das sollte aber funktionieren....
Die Bremse soll beim bis zum Anschlag gezogenen Bremshebel richtig bremsen....

Zitat aus der Broschüre "Al-Ko-Auflaufeinrichtungen":
Feststellbremse rückwärts
Vorschrift: Der Bremswert muss größer als 18 %
(des zulässigen Gesamtgewichts) sein.
AL-KO erreicht bis zu 37 %
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Skandinavienreisender ETC 585
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

Danke, das muss ich beim nächsten Mal explizit testen. Bin gespannt... :thumbs:
Grüße
Tilo

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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von DJ2KW »

Anhänger mit Rückfahrautomatik bremsen rückwärts nicht, weil die Trommelbremse rückwärts die Beläge abrückt.
Egal ob über die Auflaufeinrichtung oder den Handhebel wirkt immer über die gleiche Zugstange.
Einzig wenn die Bremse stehend angezogen wird ergibt sich auch rückwärts eine Bremswirkung.
Sobald das Rad jedoch gedreht wird rücken die Beläge wieder ab.
Für das Bergaufproblem empfehle ich die Winde am Zugfahrzeug vorne zu montieren und das gesamte Gespann damit zu unterstützen.
Bei der Winde ist der große Strombedarf zu beachten, es benötigt schon starke spezielle Batterien ( Optima Yellowtop ) und dicke Kabel 16mm2 und mehr!
Hilfreich wäre zu wissen, welches Zugfarzeug verwendet wird.
Werner
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von neja »

DJ2KW hat geschrieben: 26.03.2022, 17:19 Anhänger mit Rückfahrautomatik bremsen rückwärts nicht, weil die Trommelbremse rückwärts die Beläge abrückt.
Egal ob über die Auflaufeinrichtung oder den Handhebel wirkt immer über die gleiche Zugstange.
Einzig wenn die Bremse stehend angezogen wird ergibt sich auch rückwärts eine Bremswirkung.
Sobald das Rad jedoch gedreht wird rücken die Beläge wieder ab.
Du solltest Fa. Al-Ko mal berraten. Die kennen sich offenbar mit Anhängerbremsen nicht aus und verbreiten entsprechenden Unsinn in ihren Info-Blättern.
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von DJ2KW »

In den modernen Hochglanzprospekten ist das so beschrieben.
Insofern hast du recht.
Es geht aber um einen älteren Anhänger.
Meine praktische Erfahrung ist jedoch eine deutlich schlechte Bremswirkung rückwärts.
Insbesondere am Hang würde ich mich nicht darauf verlassen, den WW schnell zum Stehen zu bekommen.
Das sagen die Hersteller auch über die modernen Systeme, rückwärts schlechtere Bremswirkung.
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von neja »

DJ2KW hat geschrieben: 27.03.2022, 07:38 In den modernen Hochglanzprospekten ist das so beschrieben.
Insofern hast du recht.
Es geht aber um einen älteren Anhänger.
Meine praktische Erfahrung ist jedoch eine deutlich schlechte Bremswirkung rückwärts.
Insbesondere am Hang würde ich mich nicht darauf verlassen, den WW schnell zum Stehen zu bekommen.
Das sagen die Hersteller auch über die modernen Systeme, rückwärts schlechtere Bremswirkung.
Werner
Al-Ko sagt, dass die Anhängerbremse rückwärts, vorwärts und beim Abreißen mit mindestens 18% des zul Anhängergesamtgewichts bremsen muss.
Zusätzlich sagt Al-Ko, dass Al-Ko-Bremsen rückwärts bis zu 37% des zul Anhängergewichtes schaffen.

Dass das weniger tatsächliche Bremsleistung ist, als in Vorwärtsrichtung, schreibt Al-Ko übrigens auch (62%), nur dass die Bremsen rückwärts nicht bremsen, so wie du es geschrieben hast, kann demnach höchstens bei defekten Rückfahrautomatiken der Fall sein.

Minimal 18% Bremskraft in Relation zum zul Anhängergewicht, entspricht schon einem ganz ordentlichen Gefälle, bei dem der Anhänger rückwärts von der Bremse gehalten werden muss, auch wenn dies erst einmal eine kurze Strecke beansprucht.
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von trollmeister »

Feger ETC 421 hat geschrieben: 24.03.2022, 15:25 Ich bleib dabei.

Wenn das Auto da allein hochfahren kann, um oben als Widerlager zu dienen, warum dann nicht mit Touring am Haken?

Gruß, der Feger
Moin Feger,
reicht dir als Erlärung das Stichwort "Frontantrieb" aus? Ist kein asphaltierer Weg, sondern eher Feldweg. Hab ich auch schon erfolglos probiert. Min Fru meint sich zu erinnern, dass es auch schon mal geklappt hat. Mit unserem jetzigen Fahrzeug, Opel Zafira, brauche ich erst garnicht probieren, da ist vorne so eine kleine Gummilippe dran, die setzt schon bei leichten Unebenheiten auf.
Mit deinem Auto wäre das alles ein Klacks....
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trollmeister
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von trollmeister »

DJ2KW hat geschrieben: 26.03.2022, 17:19 Anhänger mit Rückfahrautomatik bremsen rückwärts nicht, weil die Trommelbremse rückwärts die Beläge abrückt.
Egal ob über die Auflaufeinrichtung oder den Handhebel wirkt immer über die gleiche Zugstange.
Einzig wenn die Bremse stehend angezogen wird ergibt sich auch rückwärts eine Bremswirkung.
Sobald das Rad jedoch gedreht wird rücken die Beläge wieder ab.
Für das Bergaufproblem empfehle ich die Winde am Zugfahrzeug vorne zu montieren und das gesamte Gespann damit zu unterstützen.
Bei der Winde ist der große Strombedarf zu beachten, es benötigt schon starke spezielle Batterien ( Optima Yellowtop ) und dicke Kabel 16mm2 und mehr!
Hilfreich wäre zu wissen, welches Zugfarzeug verwendet wird.
Werner
Moin Werner,
ich denke daran, die Winde an der AHK zu befestigen und dann die Fahrzeugbatterie bei laufendem Motor als Stromversorgung zu nutzen. Ist das unrealistisch?
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von trolloholic »

Moin
trollmeister hat geschrieben: 10.03.2022, 05:43 80er Troll regelmäßig einen schrägen Feldweg hochziehen.
Die Steigung ist nicht zu stark, mit dem Auto klappt das aber trotzdem nicht
...Bisher hat immer ein Bauer mit Trecker ausgeholfen, aber der wird älter und die Familie sagt, dass er sich schonen soll. Daher suche ich nach einer Alternative.
eine Alternative könnte sein, dass Du Dir nur den Traktor leihst. Ohne den Bauern.
Der soll sich schonen. :thumbs:

Natürlich kennt jeder den blöden Spruch, dass ein Bauer eher seine Frau verborgt, als seinen Trecker... :shock:
aber das trifft nicht immer zu.

Schau mal auf Deinen Führerschein, höre in Dich hinein und frage gegebenenfalls den Bauern.

sonnige Grüße!
trolloholic
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von bikefloh ETC 401 »

Der alte Dreier langt für einen Traktor der nicht schneller als 25 km/h läuft, die Schnecke beim Vorlegegetriebe wählen und ab geht die Post :PM:

den TS-Schein brauchst du nur für die fetten Teile und die Bäuerin :mrgreen: :thumbs:
trollmeister
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von trollmeister »

Moin Gemeinde,
die Idee mit dem Trecker ist gut, aber die Verfügbarkeit ist begrenzt. Ich bin früher schonmal Trecker gefahren, aber habe nicht viel rangiert. Am Endpunkt der Auffahrt muss der Troll gedreht und rückwärts einrangiert werden. Der Platz dafür ist sehr klein, leicht abschüssig und ich war bisher sehr froh, dass der Bauer das mit seiner Erfahrung hingekriegt hat. Den möchte ich jetzt entlasten, er ist schon älter, sehr sehr nett, aber ich möchte ihn nicht immer fragen, sondern unabhängig von ihm sein.

Eine Frage zur Stromversorgung der Winde: Habe im Netz geschaut, es gibt eine mit einer Leistung von 300 W. Kann ich die an meine Autobatterie hängen bei laufendem Motor oder gibt es da Probleme?

Danke für eure Unterstützung.
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von bsgs »

Sorry, wenn ich mich noch einmal melde...die Windenidee, so wie du sie verfolgst...scheint mir doch nach allem Für und Wider hier eher Harakiri mit Ansage zu sein...der Strom, den du ja recht lange brauchst, macht deine Batterie platt ..und die Kabel recht warm...usw...

Hast du Dir schon mal einschlägige Infos geholt z.B. beim Explorer Magazin oder hier..Thema "Spillwinde", die auch ohne Kfz einsetzbar ist

https://youtu.be/DDPrWiBdOTE

Im einschlägigen Forsthandel z.B. bei Westfalia zu erwerben...

...oder eben einfach nen Kumpel mit 4x4 fragen, der mit seiner AHK den WoWa dahin zieht, wohin es der Bauer vorher so einfach schaffte.

Viel Erfolg
+++
...soll doch jeder fahren was er will, solange ein Eriba Touring WoWa dranhängt :)
neja
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Re: 12V Seilwinde

Beitrag von neja »

trollmeister hat geschrieben: 27.03.2022, 16:23 Moin Gemeinde,
die Idee mit dem Trecker ist gut, aber die Verfügbarkeit ist begrenzt. Ich bin früher schonmal Trecker gefahren, aber habe nicht viel rangiert. Am Endpunkt der Auffahrt muss der Troll gedreht und rückwärts einrangiert werden. Der Platz dafür ist sehr klein, leicht abschüssig und ich war bisher sehr froh, dass der Bauer das mit seiner Erfahrung hingekriegt hat. Den möchte ich jetzt entlasten, er ist schon älter, sehr sehr nett, aber ich möchte ihn nicht immer fragen, sondern unabhängig von ihm sein.

Eine Frage zur Stromversorgung der Winde: Habe im Netz geschaut, es gibt eine mit einer Leistung von 300 W. Kann ich die an meine Autobatterie hängen bei laufendem Motor oder gibt es da Probleme?

Danke für eure Unterstützung.
300W dürften mit jedem aktuellerem Auto kein Problem sein, sofern du die Anschlüsse der Winde direkt (und sicher...) an die Batterie anschließt.

Wohnwagen können über die beiden Plusleitungen (Dauer- und Zündungsplus) teilweise mehr Leistung aufnehmen und das funktioniert offenbar auch.....

Die dazu erforderlichen ca 25A hat nahezu jede Lichtmaschine im Motorleerlauf "übrig", wenn du keinerlei weitere Verbraucher des Autos selbst eingeschaltet hast. Meine Lichtmaschine im Skoda-Yeti ist z.B. mit 140A eine VW-Standardausführung und die schafft im Motorleerlauf insgesamt rund 100A. Das Fz selbst braucht bei laufendem Motor ohne besondere Verbraucher und ohne entladene Batterie ca 22A.
Eine 300W-Winde wäre also selbst bei entladener Batterie kein Problem.
opimieren kannst du die Geschichte folgendermaßen:
Z.B. Klimaanlage vollständig ausschalten (dann geht auch der Innenraumlüfter aus). Heckscheiben-, Sitzheizung, Fahrlicht und ähnliche Scherze natürlich auch aus. Zusätzlich wäre es gut, wenn die Batterie bereits gut geladen ist, man also vorher etwas gefahren ist.

Selbst wenn der Reststrom der LiMa, widererwarten, nicht ganz reichen sollte:
Das was dann noch an Stromlieferung übrig bleibt, schafft die Batterie locker über eine längere Zeit.
Zuletzt geändert von neja am 27.03.2022, 19:21, insgesamt 1-mal geändert.
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