Elektromobilität

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neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Sehr viel günstiger ist ein aktueller, einigermaßen ausgestatteter Verbrenner-VW-Bus aber auch nicht, nur deutlich größer und mit sehr wahrscheinlich deutlich mehr Anhängelast.

Endlich mal kein SUV......also endlich ein E-Auto mit geringem Energieverbrauch..... :D
GT230/Puck L
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Ja, es gibt massig Probleme auf der Welt und ja, Technik kann bei manchen vielleicht helfen und ja, deutsche Ingenieurskunst könnte einen Beitrag leisten.

Hier ein Beitrag von BMW:
Plug-in-Hybrid BMW XM: Ein 2,8-Tonnen-SUV mit fabelhaften Verbrauchswerten
https://www.heise.de/news/Plug-in-Hybri ... 79865.html
Die permanente Grenzüberschreitung und das Wettrüsten lösen auf dieser Ebene keine Diskussion mehr aus. Das sollten sie aber, denn von den Herstellern wird dieses Hochstacheln ziemlich sicher nicht beendet. BMW wird sich darauf berufen, dass es keine gesetzliche Beschränkung gibt und ein 2,8-Tonnen-SUV mit einem Verbrauch von anderthalb Litern beworben werden kann.
freddie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von freddie »

Ist ja auch ein Schnäppchen für Geringverdiener!
Meine Frau hat seit Februar den neuen ZOE /(der alte war geleast mit Batteriemiete, und die Preisdifferenz zwischen drei Jahre alt, mittlere Ausstattung, und neu, Top-Ausstattung, größere Batterie und größerer Motor lag bei 6.300,-€, nach Abzug aller Zuschüsse 22.800,-€, da kriegt man heute mal grade eben 'nen vernünftigen Kleinwagen mit Automatik!). Da fiel die Entscheidung leicht. Die will keinen Verbrenner mehr. Sie fährt fast ausschließlich im "Ein-Pedal-Betrieb". Der Neue ist auch deutlich sparsamer als der Alte.
Wenn ich in Rente gehe (noch sechs Jahre), ist auch noch ein Zugwagen fällig. Mal sehen, was dann herkommt. Dann heißt es ohnehin: Der Weg ist das Ziel. Entweder Diesel oder Elektro, d.h. wenn wir dann noch Autofahren dürfen! :PM:

CU Freddie
Der Beginn der Freiheit: Touring fahren (Troll M) und Linux auf dem PC!
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Hier eine Studie aus Frankreich. Optisch sogar Anleihen von Teslas Cypertruck, ideologisch vom 2CV
heise.de Elektroauto: Der Oli, Citroëns "Jetzt reicht's!"-Manifest
https://www.heise.de/news/Elektroauto-D ... 81457.html
Die Autoren sind begeistert und optimistisch :)
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

mal sehen, wie das "Ding" bei einem NCAP-Test aussehen würde, vor allem beim Fußgängerschutz....
Die WLTP-Verbrauchsangabe ist zudem nicht mit den WLTP-Verbrauchsangaben üblicher E-Pkw vergleichbar, da es ein langsames Fz (Vmax 110km/h) ist.
Ein publikumswirksamer Äpfel- mit Birnenvergleich".....der von der Presse unkommentiert bleibt.....
Wer sich bei diesem aerodynamisch grenzwertigen Fz mit rund 100km/h fortbewegen will, wird nicht annähernd auf die angegebenen 10kWh/100km kommen können.

Wenn der Personen- und Insassenschutz ausreichend gewährleistet sein sollte, ist es halt ein langsames E-Fz, welches hauptsächlich für den städtischen Verkehr infrage kommt.
Andere E-Kleinwagen mit ähnlich großem Akku die nur relativ langsam gefahren werden, verbrauchen sicher nicht mehr.

Das Problem bei E-Fz sind nach wie vor hauptsächlich die Akkus, weil deren Technik halt immer noch weit von "ausgereift" entfernt ist. Die sind auch noch mittelfristig zu schwer, zu groß und zu empfindlich.
Daran ändert ein Auto mit dieser Konzeptions nichts.

Den Nachteil mit Gewichtseinsparung durch Einsatz von Pappe zu kompensieren und dadurch einen hohen Luftwiderstand in Kauf zu nehmen, ist ein netter Gag aber kaum ernsthaft zielführend.
Zudem sind die Batterien, wie schon geschrieben, empfindlich. Die werden daher in E-Autos normalerweise bei Bedarf gekühlt und erwärmt.
Klar, man kann auch die dazugehörige Technik plus relativ leistungsstarker Ladetechnik weglassen. Das spart ordentlich Geld und Gewicht....
Potentielle Kunden dieses Fz möchten vermutlich nicht ganz darauf verzichten wollen, den immerhin 40kWh-Akku schnell aufladen zu können.

Man muss ja keineswegs mit "2,5T schweren Palästen auf Rädern" durch die Gegend fahren, wenn man lediglich langsam und auf Kurzstrecke unterwegs ein will.
Auf Mega-Elektronik, Displays in TV-Größe und super Ladeplanung kann man dann verzichten. Ob man (eventuell) auf Batteriekühlung-/erwärmung, Wärmepumpe und schnellere Lademöglichkeit verzichten möchte, ist eine andere Geschichte.
Es hindert einen keiner daran, sich z.B. einen Renault Zoe mit gut 40kWh-Akku zu kaufen und damit auch möglichst nicht schneller als 100km/h zu fahren.
Ob die angedachten Wunsch-Eckwerte für den Oli (max. 25000€ und 1000kg Leergewicht) bei einem potentiellen Verkaufsstart eingehalten werden können, bleibt ab zu abwarten. Bisher wurden ähnliche Angaben bei Studien in der späteren Realität kaum eingehalten.
Ich würde mir so ein Ding, nur weil es etwas "anders" aussieht, ganz bestimmt nicht kaufen.
GT230/Puck L
Sockentroll ETC 611
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Sockentroll ETC 611 »

Apopro französische Studie :wink:

Vorweg gesagt, wir haben seit einem halben Jahr auch einen E-Kleinwagen. Für unsere Bedürfnisse, also die Nutzung für Kurzstrecken und außschließliches Laden zu Hause an der Wallbox mit Ökostrom, ideal. Ich fühle mich trotzdem nicht als Klimaengel.

Da passte letzt die Meldung des französischen Renaultchefs, Luca de Meo, gut. Er bemängelt in einem Artikel der Welt unter anderem, dass: (Zitat aus dem Bericht der Welt)

"De Meo kritisierte den in der EU geplanten Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor als zu schnell und zu eindimensional. „Der europäische Ansatz ist nicht besonders logisch, weil er die CO2-Emissionen nur vom Tank zum Rad misst“, sagte er. Der richtige Weg wäre es, alle Emissionen vom Bergbau über die Produktion und die Nutzungsphase des Fahrzeugs bis zum Recycling einzurechnen. "
Gruß Matthias,

oder immer noch der Uro :wink:
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

"E.GO LIFE GETESTET: Abgesang auf ein schwer erfüllbares Versprechen"
https://www.golem.de/news/e-go-life-get ... 68747.html

Der Kleinwagen hat laut Text bis 24 bzw 32 kWh/100 km verbraucht.

Böse finde ich den Kommentar
Eine Routenplanung mit Ladestopps ist beim e.Go Life ohnehin verzichtbar. Die maximale Ladeleistung beträgt weiterhin nur 3,7 Kilowatt. Damit sind längere Fahrten unrealistisch.
macgoerk
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Re: Elektromobilität

Beitrag von macgoerk »

Sockentroll ETC 611 hat geschrieben: 05.10.2022, 11:09 (Zitat aus dem Bericht der Welt)

"De Meo kritisierte den in der EU geplanten Ausstieg aus dem Verbrennungsmotor als zu schnell und zu eindimensional. „Der europäische Ansatz ist nicht besonders logisch, weil er die CO2-Emissionen nur vom Tank zum Rad misst“, sagte er. Der richtige Weg wäre es, alle Emissionen vom Bergbau über die Produktion und die Nutzungsphase des Fahrzeugs bis zum Recycling einzurechnen. "
Danke Matthias für diesen Hinweis.

Wie so oft in der jüngeren Geschichte wird zu schnell entschieden, verordnet etc…
Touring ! Von 1983 bis 2023 !
trolloholic
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Re: Elektromobilität

Beitrag von trolloholic »

Sockentroll ETC 611 hat geschrieben: 05.10.2022, 11:09De Meo
Wen überrascht denn nun aber ein solches Statement?
Kommt von einem erzkonservativem petrol-head.
Der wird teuer dafür bezahlt, dass er diesen Schmarrn vertellt.
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
"Find what you love and let it kill you."
Sockentroll ETC 611
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Sockentroll ETC 611 »

trolloholic hat geschrieben: 06.10.2022, 22:36 Der wird teuer dafür bezahlt, dass er diesen Schmarrn vertellt.
Ok, wenn man teuer bezahlt wird, hat der "Schmarrn" wohl mehr Gewicht. Für mich aber absolut nachvollziehbar die Aussage.
Ich bin auch der Meinung, dass ein ordentlicher Volvo Diesel z.B. (um nicht einen Renault zu erwähnen) nach 20 Jahren eine ähnliche Ökobilanz hat, wie z.B. ein Tesla Y gar schon mit der zweiten Batterie. Nur wenn ich das als Geringverdiener in die "Welt" setze, wird das wohl als Schmarrn abgetan :ALAAF:
Gruß Matthias,

oder immer noch der Uro :wink:
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Wolfg. von Reth »

Der erzkonservative petrol-head verkauft mit dem ZOE das meistverkaufte Elektroauto in Deutschland und bringt gerade neue E-Modelle auf den Markt. Als CEO eines weltweit agierenden Industrieunternehmens muss er allerdings über den engstirnigen geistigen Horizont deutscher Grüner und ihrer Claqueure in den Medien hinausdenken, denn "der Horizont dieser Menschen ist ein Kreis mit Radius null".

Es lohnt sich, gelegentlich auch Interviews im Wortlaut zu lesen und nicht nur manipulativ formulierte Überschriften deutscher Meinungsmacher.
Dann wüsste man nämlich, dass Renault nicht nur Autos für Deutschland und andere Nordlichter mit einem fetten Portemonnaie baut, sondern mit der Billigmarke Dacia den meisten Erfolg hat. Und deren Klientel brauchen nach Aussagen von De Meo saubere Euro 7-Autos, die nicht mehr als 15-20 000 € kosten, sonst läuft nämlich nichts mehr in Süd- und Südosteuropa und in Nordafrika. Auf dieses Geschäft ist Renault angewiesen und die Kleinverdiener auch. Letztere stellen in Europa die Masse der Bevölkerung dar. Die kann man nicht einfach ins Abseits stellen, denn sonst wird halb Europa demnächst von Rechtspopulisten regiert. In Osteuropa ist der Zug bereits abgefahren, Italien hat es jetzt auch getan und Spanien und Frankreich werden folgen. Im Wolkenkuckucksheim Berlin und Brüssel hat man das nur noch nicht begriffen.

Wolfgang
trollheizer
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Re: Elektromobilität

Beitrag von trollheizer »

:thumbs: :thumbs: :thumbs:
Treffen sich zwei Finanzbeamte auf'm Flur. Fragt der eine: "Na, kannste auch nicht schlafen?"
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Hier wurde ja schon über flexiblen Stromverbrauch und Spitzenlastglätten philosophiert.
Hier ein Artikel, der ausführlich aus einer Studie zitiert, die das ganze aus einer etwas idealisierten Machbarkeitsbrille sieht:
Missing Link: Was ein flexibler Strommarkt für Geldbeutel und Klimaschutz bringt
Als Speicher dienende E-Autos, Wärmepumpen, verteilte erneuerbare Energieerzeugung & Co. könnten die Verbraucher in Milliardenhöhe entlasten.
https://www.heise.de/hintergrund/Missin ... 88547.html

Der Tenor: mit Technik und viel gutem Willen kann sehr viel an C02 und Geld gespart werden, obwohl im Szenario kein Verzicht sondern nur ein Verschieben angenommen wird.
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elektrisches Zustellen

Beitrag von trolloholic »

Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
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Ladeziegel beim Discounter

Beitrag von trolloholic »

die grünste, nachhaltigste und Camper-freundlichste aller Stiftungen
erlaubt es sich, Euch ab Montag nächster Woche
einen Ladeziegel mit sicherlich Weltraumtechnik anzubieten. (das weiß aber wohl nur @neja)

Zu erhalten in den Dependancen mit dem verrückten "i"

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