Vorzeltteppich: Fluch oder Segen ?

[Ed ETC 334]

Hallo Touringfreunde,

manche Camper legen ihr
komplettes Vorzelt mit
Teppichen und Folien aus.

Manche mit einer einfachen
luftundurchlässigen Unterlage.

Wir benutzen im Vorzelt immer
nur einen solchen Teppich, der
den Eingangsbrereich vom Vorzelt
bis zur Wohnwagentür bedeckt.

Und das Licht- und Luftdurchlässig.

Die restlichechn Grashalme im
Vorzelt stören uns nicht.

Aber manche Camper

- legen zuerst eine sog. Malerfolie aus
- danach eine schwarze Plane darüber
- und dann den eigentlichen Vorzeltteppich

Nach zwei bis drei Wochen bleibt darunter
nichts übrig, als Matsch und nochmals
Matsch.

Ist das denn wirklich notwendig ?

Als wir vor zwei Jahren unsere Stellplatznachbarn
auf diese (deren) oben beschriebene Situation
nach deren Zeltabbau hin ansprachen, bekamen
wir eine Antwort, welche auf die Errichtung eines
ordentlichen Zeltes abzielte. "Das ist halt bei uns
so".

Auf meine Frage, ob sich sie freuen würden, einen
solchen Matschplatz bei Ferienantritt vorzufinden,
gab es keinen Kommentar.

Meines Erachtens sind es aber genau solche
Leute, die sich nach Vorfinden eines solchen
Stellplatzes sofort "vorne" beschweren gehen.

Wie seht ihr das ?

[Eribaba ETC 417]

Hallo Ed!
Bei uns war es -als wir noch Vorzelter waren- ein offenmaschiger Vorzeltteppich, durch den auch, wie bei Euch, lustig das Gras spross! Das hat uns nicht gestört -ist doch Natur! Die "Folienleute" tun mir immer leid: Die wissen gar nicht, dass sie die Wiese für den Nächsten Camper ruinieren, ...oder es ist ihnen schlicht egal! Im ersten Fall liegt´s an der (schlechten) Erziehung, im zweiten Fall ist es Charakterschwäche.
Ich würde nie eine Plane unterlegen -das finde ich asozial anderen gegenüber..! Ich grabe auch auf der abschüssigen Wiese keine Mulde fürs gipfelseitige Touringrad! Ich habe auf dem CP schon erlebt dass Äste von Bäumen abgeschnitten wurden, weil die gestört haben!
Das Leben könnte doch so schön sein, wenn Alle ein wenig Rücksicht...

Gruß,
Eribaba

[Ollerzausel]

Das sind "Folien-Camper", die gehen überhaupt nicht. In vielen Platzordnungen ist ein besonderer Hinweis enthalten, dass Folien nicht erlaubt sind. Ist dann eine Frage der Umsetzung. Allerdings sollte jeder, der etwas gesunden Camper-Verstand hat, einen luftdurchlässigen Teppich verwenden. Da druter wird das Gras in mehreren Wochen zwar gelb, aber stirbt nicht ab und verfault, sondern erholt sich wieder.

Wir haben auch so einen "Netz-Teppich". Wenn schöner Rasen vorhanden ist, nutzen wir ihn aber nicht. Eher bei "lückenhaftem Bewuchs", oder anderen (dreckenden) Untergründen.

[bummler]

Meines Erachtens sind es aber genau solche Leute, die sich nach Vorfinden eines solchen Stellplatzes sofort "vorne" beschweren gehen.

Diesen Schluss kann ich nicht nachvollziehen.

Wir legen dann einen "Teppich" aus, wenn der Untergrund das angeraten erscheinen lässt (also nach "Dreck" aussieht).

Vor Jahren haben wir uns vor Ort eine stabile Folie (ähnlichTeichfolie) gekauft und auch benutzt, weil der lehmige Wiesenuntergrund nach mehreren Regengüssen so aufgeweicht wurde, dass wir im schlammigen Matsch zum Wohnwagen bis zu den Knöcheln gestanden hätten (ca. 6 Wochen lang, im Winter, in Spanien). Wir waren im späten Frühjahr noch mal dort. Unser Schandfleck war schon wieder von Gras überwuchert

Wir halten überhaupt nichts davon, wenn andere Camper meinen, uns ein Gespräch ihrer Sicht der Dinge aufdrängen zu müssen. Nur selten mündet das in eine erfreuliche Unterhaltung.

Ansonsten überstehen alle Untergründe alles, was wir die 2... 4 Tage drauf legen könnten, die wir uns üblicherweise auf dem gleichen CP aufhalten.

Dann noch ein Beispiel bösen (oben) und guten (Mitte) Campens - je nach Beschaffenheit des CP. Aber Schande über alle Zeltcamper mir ihren PVC-Böden. Ich hoffe, dieses rücksichtslose Zeltcampen wird bald verboten (die bösen Folgen der Duldung solcher unvernünftigen Camper zeigt das Foto unten).

Gruß vom bummler - Sommerloch ist doch schon durch, oder?

[Ed ETC 334]

(...)

Gruß vom bummler - sommerloch ist doch schon durch, oder?

Falls Du "das" Sommerloch meinst:

Wir hatten dieses Jahr in der Bretagne
einen traumhaft schönen Stellplatz
bekommen.

Aber leider hat dort vor uns jemand
mit einem sog. "Falter" gestanden.

Der hatte den gesamten Bereich mit
einer solchen Folie ausgelegt, dass
wir unseren Stellplatz in einem Maße
von mind. ca. 5 x 6 m toter Erde
vorgefunden haben.

Uns hat das jedenfalls nicht gefreut.

[Killerdackel]

Für uns kommt ne Folie ebenfalls NICHT in Frage - allenfalls son löchriges vliesartiges Dingens bei Dauerregen, damits nicht "matscht" und das wird NUR ausgelegt im Fall des Falles.

[bummler]

Falls Du "das" Sommerloch meinst:....Uns hat das jedenfalls nicht gefreut.

Ich hab mir bisher keine Gedanken gemacht, ob mich das freut oder nicht (man trifft es an oder auch nicht - gehört zu den Dingen, die ich nicht ändern kann und als relativ belanglos nicht weiter beachte). Wenn es sich nicht vermeiden lässt, dass der Bereich wie zum Beispiel so ein Zeltler-Schandfleck im Foto oben vor dem WoWa zu liegen kommt: Eigener Teppich drauf und "wie schön ist die Welt" (und das Campen). Schließlich gibt es tausende CP im Süden, wo man im Sommer ohnehin nicht auf die Idee kommt, dass da im Winter vielleicht ein paar Grashalme wachsen.

[Ed ETC 334]

Nun ja,

aber muss denn sein, was nicht sein muss ?

[Guidoqq ETC 447]

Wir haben auch so einen "Netz-Teppich".

An der Kieler Förde durfte ich beobachten, wie ein Camper beim Zusammenräumen seines Netzteppichs feststellen musste, dass dieser mit ca. 50 Regenwürmern gespickt war. Die Möven haben sich schonmal die Servietten umgebunden...

Wenn Folie gar so verwerflich ist: Was sagen wir denn dann zu den ganzen Zeltcampern? Mir ist kein nach unten offenes Zelt bekannt...

Gruss
Guido

[Matthias 400 DB]

Wir haben einen Bolon, der ist luftdurchlässig und macht die Wiese nicht ganz so kaputt. (klar wächst darunter weniger als unter freiem Himmel, aber nach 10 Nächten Eriba Euro Fest war unter unserem Zelt noch nix kaputt)

Das finde ich ok weil man sich dann deutlich weniger Dreck in den WW reinträgt, und auch die Sachen die man hat besser auf den Boden stellen kann.

Diese Folien finde ich insofern blöd, als dass es eben Alternativen gibt die (fast) genauso effektiv sind und den Boden eben nicht zerstören.

[Max]

Die Ignoranz, bzw. Gedankenlosigkeit mancher "Folisten" ist schon traurig!

[Touringgit ETC 500]

Hej,

es muss nicht sein und es darf nicht sein, wenn es verboten istund dann sollte man sich auch daran halten. Ansonsten je nach Belieben und Erfordernissen. Und erforderlich ist es öfter als man denkt, vorallem in Gebieten und Zeiten, wo es gern und viel regnet, es sei denn, man lebt gern mit riesigen Wasserpfützen oder gar Matsch im Vorzelt und somit auch im Wohnwagen. Das lässt sich mit ordentlich verlegter und an den Rändern hochgezogener Folie vermeiden. Wenn es erforderlich ist, legen wir auch Folie aus, wenn wir welche dabei haben. Oder wir nutzen ein Vorzelt mit einem dazugehörigen angezippten wasserundurchlässigen Boden. Unsere Nachfolger dürfen gern ebenso verfahren. Dafür ist es ein Campingplatz und keine Parkanlage mit englischen Betreten-Verboten-Rasen. In der Zeit, in der wir dort verweilen, machen wir Urlaub mit erlaubten Mitteln und verzichten nicht darauf, nur um Rasenpflege für uns unbekannte Anti-Teppich-Camper zu betreiben. In campinglosen Zeiten wächst auf Campingplätzen der Rasen auch wieder nach, das macht die Natur schon von selbst. Ganz im Gegensatz zu Ferien- und sonstigen Häusern, da wächst nix mehr, auch wenn man dort keine Folie auslegt.

[bummler]

Wenn Folie gar so verwerflich ist: Was sagen wir denn dann zu den ganzen Zeltcampern? Mir ist kein nach unten offenes Zelt bekannt...

Da gibt es eigentlich nichts zu überlegen. Ich habe eine klare Position (wegen Gleichbehandlung aller Camper - was für den Touringcamper "böse" ist, darf für den Zeltcamper nicht "gut" sein. Wir wollen keine Mehrklassengesellschaft auf dem CP!!: Die Ausrede der Zeltcamper ist so faul wie das verfaulte Gras unter ihrem Zelt. Kein Mensch zwingt sie, auf der Luma im Matsch zu liegen. Es gibt bei Ikea zu handlichen Packmaßen verstaubare Bettgestelle. Also Zeltboden rausschneiden, Betten kaufen und guter Camper werden oder sein lassen (denn wer möchte sich schon unangefragte Vorhaltungen von anderen Campern anhören).

Aber Schande über alle Zeltcamper mir ihren PVC-Böden. Ich hoffe, dieses rücksichtslose Zeltcampen wird bald verboten

[Max]

...es gibt einen kleinen, aber feinen Unterschied: Bei einem normalen Zelt lässt sich das schon bauartbedingt kaum anders lösen (zumindest was die Schlafkabine betrifft), bei einem WW-Vorzelt (um das ging es wohl), kann man es sehr wohl vermeiden.

Und es gibt i.d.R. in einem WW-Vorzelt auch keinen Matsch wenn nur ein dichtes Dach drüber ist.


Aber es wird nun leider fast militant: Ähnlich wie mit Rauchern und Hundeführern

[bummler]

Aber es wird nun leider fast militant: Ähnlich wie mit Rauchern und Hundeführern)

Das habe ich bisher hier nicht erkannt. Vielleicht hast du ja meine Postings als ernsthaft missverstanden. Sie waren gegenteilig, belustigend gemeint. Belustigt deshalb, weil dieses Thema in allen Foren (auch jetzt parallel) mit den immer wieder gleichen Argumenten (woher sollen auch neue kommen) mit viel Vehemenz verhackstückt wird (darauf bezog sich meine Verwunderung über dieses Thema trotz schon beeendetem Sommerloch - in einem anderen Forum glaubt man an das Herbstloch ).

PS: Unter den Dächern von Vorzelten gibt es köcheltiefen Matsch, wenn

a. Der Untergrund so beschaffen ist, dass das Wasser nicht schnell genug versickert,
b. es länger anhaltend regnet,
c. der Stellplatz nicht so angelegt ist, dass das Wasser abfließt und
d. das Wasser den Naturgesetzen der Schwerkaft folgt und unter Vorzelt und WoWa fließt - das schrieb ich aber doch schon weiter oben.

Vor Jahren haben wir uns vor Ort eine stabile Folie (ähnlichTeichfolie) gekauft und auch benutzt, weil der lehmige Wiesenuntergrund nach mehreren Regengüssen so aufgeweicht wurde, dass wir im schlammigen Matsch zum Wohnwagen bis zu den Knöcheln gestanden hätten

Ein Foto verdeutlicht die komplizierte Problematik