Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

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Schrauber
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von Schrauber »

Sonja hat geschrieben: 18.03.2021, 19:22 ... mit einem Kangoo Rapid geliebäugelt habe... damit hätte ich zur Not sogar meinen Schlafplatz immer dabei :D
Die Hochdachkombis (Kangoo etc,) liegen inzwischen alle bei 4,30 m aufwärts. Mein Dokker hat sogar knapp 4,40 m, das ist wesentlich klobiger und übersichtlicher als es beim alten Kangoo mit 4 Metern war, der Wendekreis ist gruselig.
trolloholic
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von trolloholic »

Moin
Sonja hat geschrieben: 17.03.2021, 15:04 Aufgrund permanenter Parkplatznot in meiner Wohngegend soll der Wagen aber zugleich weiterhin möglichst kurz und kompakt sein, idealerweise unter 4 m.
wenn man Drehmoment mit "-chen" hinten erträgt :wink: :

Suzuki Ignis
83 PS Benzin
Anhängelast 1000 kg (Stützlast 50kg) bis 12 %
3,70 m kurz

https://auto.suzuki.de/bilder/modelle/i ... ac011.jpeg


viel Erfolg!
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von zeeber »

Wenn nur 2 Sitze gebraucht werden käme für mich der Suzuki Jimny (2021) in die engere Wahl.
Das ist ja kein SUV, sondern eine Wald und Wiesenkarre
3,645 m
1.300 kg Anhängelast
102 PS und 130 Nm

Verbrauch ist allerdings erschreckend, dafür aber Saugbenziner...
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von Roman »

Ich glaube, der ist nicht lieferbar, war es zumindest letztes Jahr nicht. Die Dinger wurden/werden? in Gold aufgewogen.
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von trolloholic »

zeeber hat geschrieben: 18.03.2021, 21:57 Wenn nur 2 Sitze gebraucht werden käme für mich der Suzuki Jimny (2021) in die engere Wahl.
Das ist ja kein SUV, sondern eine Wald und Wiesenkarre
3,645 m
1.300 kg Anhängelast
102 PS und 130 Nm

Verbrauch ist allerdings erschreckend, dafür aber Saugbenziner...


vor rund einem Jahr dazu :wink:

viewtopic.php?f=3&t=19961&start=375#p285538

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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von Roman »

Andy111 hat geschrieben: 18.03.2021, 17:29 Wenn ich sowas lese bin ich immer noch gespannt mit meinem Gespann ne weite Tour zu machen.
Ich hoffe ja immer noch dass ich zumindest auf der Autobahn die 80 halten kann 😃 rausstellen wird sich das wohl wenn ich das erste mal Richtung Süden starte. Entweder über Kassel, also Kasseler Berger, oder von Dortmund aus über die Sauerlandlinie nach Frankfurt.

Ich muss einfach noch etwas abgebrühter werden glaub ich....
Das ging, gar keine Frage. Wir sind mit dem Gespann oftmals weit gefahren. Algarve, zweimal Süddalmatien bis hinter Dubrovnik, die Cevennen hoch, die Hautes Alpes (die hätten ihn fast bezwungen den guten alten Kangoo) ... Im Grunde ist es einfach. Man sucht sich eine Strecke ohne Pässe raus, die wenigen Steigungen mit 8 % kriegt man langsam, aber sicher gebacken. Man reiht sich in die LKW-Kolonne eine und gut ist. Am besten hinter einen LKW, der dem eigenen Fahrrhythmus entspricht, wir sind schon Hunderte von Kilometern hinter einem hergefahren. Natürlich wird man von anderen LKW überholt, die überholen dann aber auch den Schrittmacher vor einem. Man erntet auch keine wütenden Reaktionen, im Gegenteil. Wenn du dich fair verhältst, also keine Elefantenrennen provozierst, bremst du ein bisschen ab und lässt den Brummi vor. Die bedanken sich dann durch das Zeichen Blinker links, Blinker rechts. Auf der Strecke ist man schneller als die Brummis dürfen, am Berg verhungert man dann und wird wieder von ihnen überholt. Den Quatsch sollte man lassen, also einfach immer hinter seinem bleiben. So fährst du bis nach Lissabon und weiter. Man ist noch nicht mal der Langsamste auf der Bahn, viele alte alte WoMos quälen sich noch mehr am Berg. Ist manchmal blöd, man selbst ist zu langsam zum überholen und der olle Benz-Bus nimmt dir den Schwung.

Das soll jetzt kein Hohelied auf Langsamkeit und Untermotorisierung sein, aber es gibt eben auch keinen Zwang zum Schnellfahren. Bei uns war das damals so: Wir brauchten kein Auto im Alltag, alle Wege mussten mit dem Fahrrad gemacht werden, weil die Strecken so kurz waren und Parkplätze am Arbeitsplatz exorbitant teuer. Kaufland und Aldi liegen näher als der Stellplatz vom Auto. Da geht man nicht hin und kauft nur für den Urlaub eine neue Karre, damit man schnell die Berge hochkommt.

Im Nachhinein ist mir allerdings eines klar geworden, der alte Kangoo hatte einen viel größeres Komfortmangel als den zu schwachen Motor: Die fehlende Klima! Weil ich keine Ahnung von Autos hatte, der erste Kangoo war mein erstes eigenes, habe ich auf das typische Autofahrer-Geschwätz gehört, dass früher ja alles besser war, weil die Autos damals noch nicht so viele Extras hatten. Die elektrischen Fensterheber, die Klima... Also fand ich mich clever und hab den ohne bestellt. Ich weiß noch, der Verkäufer wollte das gar nicht glauben, der hielt mich für bescheuert. War ich ja auch. Nach fast eineinhalb Jahrzehnten, als ich das Ding als wirtschaflichen Totelschaden für ein paar Euro in die Portale gesetzt hatte, riefen einige afrikanische Aufkäufer an und wollten wissen, ob da wirklich keine Klima drin sei. Als das bestätigt hatte, haben sie lachend abgewunken. Wir sind damit aber im Hochsommer durch Südeuropa getuckert. :lol:
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin Sonja,

unsere Erfahrung ist, dass man auch mit vollständig ausgenutzter Anhängelast mit Fahrzeugen aus dem Hause Renault gut zurecht kommt. Die wenigsten unsere Fahrzeuge hatten mehr Anhängelast als gerade benötigt wurde.
Nicht nur im Flachland.
Voraussetzung ist allerdings, dass es vielleicht nicht gerade die Basismotorisierung ist.

Tatsächlich hat der aktuelle Clio eine Anhängelast von nur 900kg.
Das Vorgängermodell hat vielleicht noch etwas mehr.

Inzwischen werden ja sehr viele Fahrzeuge auf einer und derselben Bodengruppe gebaut.
Und da gibt es dann enorme Unterschiede in der Anhängelast, pauschale Aussagen lassen sich da kaum treffen. Gleiches gilt für die Stützlast (da kann man aktuell fast alle kleineren Fahrzeuge aus dem PSA Regal vergessen).
Beispiel:
Die Bodengruppe des Clio B war für Anhängelasten von 850kg (Renault Modus bei eingeschränktem Gesamtzuggewicht) bis 1500kg (Dacia Duster ohne Einschränkungen) gut.
Die Bodengruppe des aktuellen Clio ist z.B. beim Dacia Sandero 3 für 1100kg ohne Einschränkungen gut.

D.h. man bekommt teilweise technisch stark verwandte Fahrzeuge mit höchst unterschiedlichen Anhängelasten, jenachdem welches Markenlogo vorne drauf klebt.

Und im Kleinwagensegment ist das Angebot an Dieselmotoren inzwischen dermaßen zusammengeschrumpft, dass man kaum noch Auswahl hat.
Andy111
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von Andy111 »

Genau aus dem Grund will ich auch gar keine 100 fahren können, selbst wenn mein Auto das könnte. Mich nervt das ständige Überholen.
Ich bin ein Langstrecken Fahrer. Wenn ich mit meinem Golf täglich nach Dortmund Eier mach ich das so wie du sagst, lkw, 85 - 90, schönen Tach noch.

Ich tu mir den Stress nicht mehr an.... und das mit 28 :mrgreen: :mrgreen:

Als ich mit Vaters Golf (variant aktuelle Version und Strammen Diesel) nach Ostfriesland mit dem Triton bin, hab ich nicht einmal überholt. Und das war so eine Entspannung.
Genauso will ich immer in den Urlaub fahren, völlig entspannt ohne ständiges überholen, ich will nur in Ruhe gelassen werden. :thumbs:

Da ich „damals“ bus gefahren bin weiß ich zum Glück wie man sich auf der Bahn verhält.


Mit der Klima kann ich nachvollziehen. Zu meiner Liebe der alten Technik wurde ich durch einen übermotorisierten Bayrischen Kombi mit allerlei technischen Finessen wohl oder übel gezwungen.
Klimaanlage ist Geil, keine Frage, werd ich auch sicherlich vermissen (etwas) aber naja, was nicht da ist kann auch nicht kaputt gehen.
Bin da jetzt geheilt. :thumbs:
Roman
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von Roman »

Könnte es nicht sein, dass man/frau zurzeit gebrauchte Dieselkleinwagen nachgeworfen bekommt? Du müsstest dann natürlich mit dem Risiko leben, irgendwann irgendwo ausgesperrt zu werden.
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von tomruevel_neu »

Roman hat geschrieben: 18.03.2021, 22:47 Könnte es nicht sein, dass man/frau zurzeit gebrauchte Dieselkleinwagen nachgeworfen bekommt? Du müsstest dann natürlich mit dem Risiko leben, irgendwann irgendwo ausgesperrt zu werden.
Moin,

da wäre ich mal ganz vorsichtig, beim Kauf.
Auch wenn man sich eine Benziner (gebraucht) kauft heißt das noch lange nicht, dass die Kuh vom Eis ist.

Sobald der Benziner keinen Partikelfilter hat droht das gleiche Ungemach wie seinerzeit beim Diesel, in Bezug auf Feinstaub.
Vielleicht schon vergessen, sich genau diese Benziner vorzunehmen, hat die DUH seinerzeit, als man noch mit dem Diesel beschäftigt war, angekündigt.
Roman
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von Roman »

Vielleicht bin ich auch nur ein sehr ungeschickter Gebrauchtautokäufer, bzw. Gebrauchtautosucher. Aber in dem Preissegment, in dem wir unterwegs waren, fand ich die Gebrauchtpreise unrealistisch hoch. Ich kauf doch keine Karre mit an die 100k auf der Uhr für ein Familienmonatseinkommen weniger als einen Neuwagen! Mag ja sein, dass der Gebrauchte das 7-Gang-Dupertrockenscheibengetriebe hat und eine dolles Navigationssystem, aber da hole ich mir lieber meinen Fünfgang-Schalter nagelneu ab und habe seit sechs oder sieben Jahren genau Null Euro Reparaturkosten. Wenn ich mir den Sandeo anschaue, tut mir leid, da suche ich keinen gebrauchten Clio oder Polo mehr. Vermutlich kriege ich den Clio oder den Fabia eh in einer Rabatt-Sondermodell-Tageszulassung für den gleichen Preis. So war es bei uns beim Dokker und Kangoo. Der Kangoo hatte einen Haufen Ausstattungsschwachsinn dabei, den eh keiner braucht und den der Hersteller auch nichts kostet. Der steht dann in den den Konfigurationslisten für teuer Geld, bestellen tut ihn eh keiner und man kann ihn dann bei den Sondermodellen als dollen Rabatt bewerben. Lederlenkrad und so einen Mist. Was kostet das in der Herstellung? 10 Euro, wenn es hoch kommt.

Machen ja viele Touring-Käufer genauso. Betrachten sich die Lage der jungen Gebrauchten bis zum Alter von 10, 15 Jahren, reiben sich erstaunt die Augen und bestellen einen neuen.
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von neja »

zeeber hat geschrieben: 18.03.2021, 21:57 Wenn nur 2 Sitze gebraucht werden käme für mich der Suzuki Jimny (2021) in die engere Wahl.
Das ist ja kein SUV, sondern eine Wald und Wiesenkarre
3,645 m
1.300 kg Anhängelast
102 PS und 130 Nm
Ein gutes Beispiel dafür, dass die Anhängelastangabe nicht unbedingt dazu etwas aussagt, dass man damit auch insgesamt gut ziehen kann.

Das Auto ist, in Relation zum Leergewicht (knapp 1200kg) sehr gut zum Anfahren mit der zul Anhängelast von 1300kg geeignet. Das kommt ausschließlich daher, dass es Allrad und eine zusätzliche Untersetzung hat.

Wenn das Auto nur eine angetriebene Achse hätte, wäre es in einigen Situationen eher nicht so toll, mit einem 1300kg-Anhänger anfahren zu wollen.

Es hat als Antrieb eben nur einen knapp 1,5L-Saugbenziner, der bei relativ hoher Drehzahl gerade mal 130Nm Drehmoment hat und daher fährt sich das Gespann an Steigungen ganz sicher nicht anders, als mit kleineren Autos, die einen ähnlichen Motor haben.
Einen 1300kg-Wohnwagen möchte ich mit dem Jimny jedenfalls nicht über längere Strecken ziehen wollen, denn da muss man bei jedem Hubbel herunterschalten und mit recht hohen Drehzahlen fahren, wenn man gut 80km/h halten will und die Gewichtsverhältnisse sind nicht so berauschend.

Ein Pan mit maximal 750kg wäre bei dem Motor (egal in welche Karossserie verbaut...) eine noch gute Wahl.

Den neuen Jimny finde ich optisch sehr ansprechend, aber er ist letztendlich ein sehr kleines Auto, welches zudem auch noch eine sehr geringe Zuladung hat. Für Förster sicherlich gut passend, für das Ziehen von ausgewachsenen Wohnwagen mit 1300kg Gewicht aber eher nicht.
Bei dem Verbrauch und dem kleinen 40L-Tank, kommt man reichweitenmässig zudem schon in die Nähe von Batterieautos mit sehr großen Akkus...und die Bremswerte sind katastrophal (44m Trockenbremsweg aus 100km/h laut AutoMotorundSport.)

Der Wendekreis ist übrigens minimal größer, als beim gut 4,2m langen Yeti.....
GT230/Puck L
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von Orangina ETC 613 »

Hallo zusammen,

ihr seid hier viel zu sehr auf die Motorleistung fixiert bei der möglichen Anhängelast.
Was da hinten ran darf, da geht eher um die Stabilität, Lastverteilung und vor allem: um die Verzögerung - sprich Bremse.
Max erreichbar sind das 1.5fache des PKW-Max-Gewichts (bei meinen sind es aber nur 0.6 bis 0.8fache).

Die Leistung ist selten direkt im Spiel - kann aber bei manchen Modellen auch in unterschiedlichen Bremssystemen umgesetzt sein.
Selbsttragende Karosse vs Leiterrahmen spielen auch eine Rolle, wenn es von hinten drückt.

Den 6C Polo gab es z.B. je nach Ausstattung oder Leistung mit unterschiedlichen Bremssystemen -
auch meine alten Bulli passend zum Motor erweiterte Bremssysteme - und damit auch unterschiedlichen Anhängelasten.

Und bei der Auswahl des Zugfahrzeugs weniger auf PS achten - viele Kleinwagen haben heute nur noch 3Zylinder und müssen für gutes Drehmoment erst mal ordentlich hochdrehen... das kann anstrengender werden als ein alter 4 Zylinder mit mehr Hubraum und Drehmoment schon ab niedriger Drehzahl.
neja
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von neja »

Orangina ETC 613 hat geschrieben: 19.03.2021, 11:00 Hallo zusammen,

ihr seid hier viel zu sehr auf die Motorleistung fixiert bei der möglichen Anhängelast.
Was da hinten ran darf, da geht eher um die Stabilität, Lastverteilung und vor allem: um die Verzögerung - sprich Bremse.
Max erreichbar sind das 1.5fache des PKW-Max-Gewichts (bei meinen sind es aber nur 0.6 bis 0.8fache).

Die Leistung ist selten direkt im Spiel - kann aber bei manchen Modellen auch in unterschiedlichen Bremssystemen umgesetzt sein.
Selbsttragende Karosse vs Leiterrahmen spielen auch eine Rolle, wenn es von hinten drückt.

Den 6C Polo gab es z.B. je nach Ausstattung oder Leistung mit unterschiedlichen Bremssystemen -
auch meine alten Bulli passend zum Motor erweiterte Bremssysteme - und damit auch unterschiedlichen Anhängelasten.

Und bei der Auswahl des Zugfahrzeugs weniger auf PS achten - viele Kleinwagen haben heute nur noch 3Zylinder und müssen für gutes Drehmoment erst mal ordentlich hochdrehen... das kann anstrengender werden als ein alter 4 Zylinder mit mehr Hubraum und Drehmoment schon ab niedriger Drehzahl.
Na ja, um Stabilität geht es zudem....
Zur Bremse:
wenn der Suzuki Jimny mit anerkannt schlechten Bremsen 1300kg ziehen darf und ein ca gleich schwerer und ca gleich starker Polo mit besseren Bremsen dagegen nur 1000kg, kann die gebremste Anhängelast eigentlich nicht so sehr mit der Bremsleistung des ZugFz zusammen hängen.
Deswegen gilt die Anhängelast ja auch nur, wenn die Anhänger eigene Bremsen haben, die für das gewicht des Anhängers konzipiert sind.
Der Jimny darf ungebremst, vielleicht aus gutem Grund..., fast gar nichts ziehen (350kg).....möglich wären rund 550kg.

Das 1,5-fache des zul GG des Zug-Fz dürfen nur echte Geländewagen maximal ziehen.
Für alle normalen Pkw gilt maximal das Fz-zGG als Anhängelast.
Selbst der Jimny, der durchaus ein echter Geländewagen wäre (wie er genau zugelassen ist, weiß ich nicht), nutzt ja nicht mal den Faktor 1 aus.

Die Motorleistung ist dagegen ein relativ festes Kriterium.
Von ihr und dem realen Gespanngewicht hängt es nun mal mehr oder weniger direkt ab, wie schnell man z.B. Steigungen fahren kann.
Nahezu egal, mit welcher Karosse das geschieht und wieviel Drehmoment und Zylinder vorhanden sind.
Viele Kleinwagen haben zudem kleine Benzin-Motoren mit 3 Zylindern (z.B. alle vom VW-Konzern mit 1L-TSI-Motor) und das maximale Drehmoment ist höher als beim Jimny und liegt bereits bei der halben Drehzahl an.

Ansonsten geht es bei der zul Anhängelast, wenn die nicht durch andere Bedingungen reduziert wird, in erster Linie darum, ob das Auto mit vollem Zuggesamtgewicht an einer 12%-igen Steigung mehrmals anfahren kann.

Dass das ein Suzuki-Jimny mit Untersetzung besser kann, als ein normaler Kleinwagen mit ca gleichem Motor, der zudem i.d.R. einen (straßentauglich) länger übersetzten 1. Gang besitzt, verwundert nicht wirklich.
GT230/Puck L
tomruevel_neu
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Re: Leistung / Anhängelast PKW für Eriba Pan

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

der Einfachheit halber mal im Text:

Orangina ETC 613 hat geschrieben: 19.03.2021, 11:00 Was da hinten ran darf, da geht eher um die Stabilität, Lastverteilung und vor allem: um die Verzögerung - sprich Bremse.
Max erreichbar sind das 1.5fache des PKW-Max-Gewichts (bei meinen sind es aber nur 0.6 bis 0.8fache).
Bei Fahrzeugen der Klasse M!, also PKW, ist maximal der 1,0 fache Wert des Gesamtgewichts erlaubt. Die Hersteller erleuben aber meist deutlich weniger.
Insofern braucht man sich darüber wirklich keine Gedanken machen, das ist schon von anderen erledigt und ausprobiert worden.



Und bei der Auswahl des Zugfahrzeugs weniger auf PS achten - viele Kleinwagen haben heute nur noch 3Zylinder und müssen für gutes Drehmoment erst mal ordentlich hochdrehen... das kann anstrengender werden als ein alter 4 Zylinder mit mehr Hubraum und Drehmoment schon ab niedriger Drehzahl.
Zwischenzeitlich hat sich in der Motorenentwicklung sehr sehr viel getan.
Man benötigt nicht mehr viel Hubraum und eine große Anzahl Zylinder für eine enorme Durchzugskraft bei niedrigen Drehzahlen.
Der genannte 3-Zylinder des TCE 90 im vorgeschlagenen Clio hat 160NM bei 2000U/min. Das sind doch für einen Benziner niedrige Drehzahlen. Sobald ein Turbolader im Spiel ist werden keine hohen Drehzahlen mehr benötigt.

Ach vielleicht noch als Ergänzung. Wir kennen den 1,2 mit 75PS der Fragestellerin aus dem Twingo und als 1,2TCE (also mit Turbo) mit 101 PS aus dem Modus. Im Twingo durfte man schon ein wenig mehr Drehzahl haben, wenn es flott gehen sollte. Als TCE kann man den Motor fast durchweg mit weniger als 2000U/min bewegen ohne wirklich lahm unterwegs zu sein.
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