Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Hallo liebe Eriba-Gemeinde,
obwohl natürlich keine Touring-spezifische Frage, stelle ich sie trotzdem hier an die Erfahrenen.
Habt Ihr im Hängerbetrieb auch schon einen nennenswerten, erhöhten Verschleiß der Reifen am Zugfahrzeug festgestellt ?
Ist das überhaupt ein Thema ? Wie genau geht Ihr mit dem Thema Reifendruck im Hängerbetrieb um ?
Klar, es ist logisch, dass mit WoWa eine höhere Belastung vorliegt. Habe auch meistens die zulässige Stützlast von 90 Kg weitgehend ausgenutzt.
Gestern beim Winter-Reifenwechsel bin ich aber doch erschrocken, wie schnell die Reifen der Hinterachse auf 3mm u. tlw. 2mm Profiltiefe geschrumpft sind und nun weg müssen. Gut, sie sind älter als die vorderen und ich kenne die Ausgangs-Profildifferenz nicht mehr, ist auch egal. Die Datenlage taugt eh nicht für eine Analyse...
Muss auch gestehen, den Reifendruck anfänglich nicht und dann vielleicht auch nicht ausreichend erhöht zu haben. (Das Profil ist aussen mehr abgefahren als in der Mitte). Habe permanenten Allradantrieb im alten A6 Allroad.
Soweit zur eigenen Befindlichkeit.
Also, ich benötige keine Analyse meiner Situation, sie hat mich nur angeregt, die o.g. unterstrichenen Fragen zu stellen, um ein bisschen ein Gefühl zu bekommen.
Viele Grüße
Uli
obwohl natürlich keine Touring-spezifische Frage, stelle ich sie trotzdem hier an die Erfahrenen.
Habt Ihr im Hängerbetrieb auch schon einen nennenswerten, erhöhten Verschleiß der Reifen am Zugfahrzeug festgestellt ?
Ist das überhaupt ein Thema ? Wie genau geht Ihr mit dem Thema Reifendruck im Hängerbetrieb um ?
Klar, es ist logisch, dass mit WoWa eine höhere Belastung vorliegt. Habe auch meistens die zulässige Stützlast von 90 Kg weitgehend ausgenutzt.
Gestern beim Winter-Reifenwechsel bin ich aber doch erschrocken, wie schnell die Reifen der Hinterachse auf 3mm u. tlw. 2mm Profiltiefe geschrumpft sind und nun weg müssen. Gut, sie sind älter als die vorderen und ich kenne die Ausgangs-Profildifferenz nicht mehr, ist auch egal. Die Datenlage taugt eh nicht für eine Analyse...
Muss auch gestehen, den Reifendruck anfänglich nicht und dann vielleicht auch nicht ausreichend erhöht zu haben. (Das Profil ist aussen mehr abgefahren als in der Mitte). Habe permanenten Allradantrieb im alten A6 Allroad.
Soweit zur eigenen Befindlichkeit.
Also, ich benötige keine Analyse meiner Situation, sie hat mich nur angeregt, die o.g. unterstrichenen Fragen zu stellen, um ein bisschen ein Gefühl zu bekommen.
Viele Grüße
Uli
2020er Troll 542 GT, praktisch und schee...
-
- Beiträge: 4736
- Registriert: 26.02.2011, 12:31
- Wohnort: Bochum
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Moin,
das Fahrzeuggewicht spielt die entscheidende Rolle. Je schwerer das Autos, umso stärker der Reifenabrieb.
Je mehr Gewicht auf der Hinterachse, desto mehr Reifenabrieb an den Hinterrädern.
Das sich das aber signifikant bei urlaubsbedingtem Anhängerbetrieb messen lassen sollte, würde mich wundern. Anders wäre es sicher im Dauerbetrieb, also permanentem Touringziehen.
Glückauf
das Fahrzeuggewicht spielt die entscheidende Rolle. Je schwerer das Autos, umso stärker der Reifenabrieb.
Je mehr Gewicht auf der Hinterachse, desto mehr Reifenabrieb an den Hinterrädern.
Das sich das aber signifikant bei urlaubsbedingtem Anhängerbetrieb messen lassen sollte, würde mich wundern. Anders wäre es sicher im Dauerbetrieb, also permanentem Touringziehen.
Glückauf
„per aspera ad astra.“
Wahlspruch der Sternenflotte
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
Wahlspruch der Sternenflotte
Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben!
-
- Beiträge: 1058
- Registriert: 15.12.2020, 15:02
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Moin,
Reifendruck.
Ist stark abhängig vom Fahrzeug. Manche kommen mit den werksseitigen Vorgaben zurecht, bei anderen muß man probieren.
Werksseitig hieß bei den meisten neueren Fahrzeugen Reifendruck für max. Beladung + 0,2bar. Das hat bei einigen gut funktioniert und bei einigen nicht. Dort wo es nicht funktionierte half eine weitere Erhöhung des Reifendruck an der Hinterachse (bei Probieren dann einfach mal die Kirch im Dorf lassen, viel hilft nicht immer viel).
Was den Reifenverschleiß angeht.
Man sieht, dass auf bergigen und/oder kurvenreichen Strecken sowie nach Fahrten bei Wind, dass die Reifen hinten mehr an der Außenkante belastet werden. Meßbar ist das aber über die Reifennutzungsdauer eher nicht, auch nicht bei einem hohen Anteil von Caravankilometern.
Vorne dagegen ist der Verschleiß ganz sicher höher, aber auch da, meßbar??? wohl eher nicht, da man ja nicht weiß um welchen Betrag die Laufleistung höher wäre fehlten die Caravankilometer.
Wir haben ja teilweise weit über 60% der Jahreskilometer des Zugwagens mit Caravan (also normalerweise zwischen 6.000 und 15.000km p.a.), aber so 40.000km halten die vorderen Reifen immer.
Reifendruck.
Ist stark abhängig vom Fahrzeug. Manche kommen mit den werksseitigen Vorgaben zurecht, bei anderen muß man probieren.
Werksseitig hieß bei den meisten neueren Fahrzeugen Reifendruck für max. Beladung + 0,2bar. Das hat bei einigen gut funktioniert und bei einigen nicht. Dort wo es nicht funktionierte half eine weitere Erhöhung des Reifendruck an der Hinterachse (bei Probieren dann einfach mal die Kirch im Dorf lassen, viel hilft nicht immer viel).
Was den Reifenverschleiß angeht.
Man sieht, dass auf bergigen und/oder kurvenreichen Strecken sowie nach Fahrten bei Wind, dass die Reifen hinten mehr an der Außenkante belastet werden. Meßbar ist das aber über die Reifennutzungsdauer eher nicht, auch nicht bei einem hohen Anteil von Caravankilometern.
Vorne dagegen ist der Verschleiß ganz sicher höher, aber auch da, meßbar??? wohl eher nicht, da man ja nicht weiß um welchen Betrag die Laufleistung höher wäre fehlten die Caravankilometer.
Wir haben ja teilweise weit über 60% der Jahreskilometer des Zugwagens mit Caravan (also normalerweise zwischen 6.000 und 15.000km p.a.), aber so 40.000km halten die vorderen Reifen immer.
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Auch unser Toyota hat permanenten Allradantrieb und ist rund 2Tonnen schwer. Alle vier Reifen, werden immer übers Kreuz gewechselt.
Der Reifenabrieb ist ganz normal, ich wechsle eher wegen dem Alter. Der Luftdruck ist der, der vom Fahrzeughersteller empfohlen wird, geladen.
Ich erkenne kein auffallender verschleiss.
Da du nur von den hinteren Reifen schreibst, kann es sein, dass diese eine andere Qualität haben, oder, und die Hinterachse überladen ist.
Der Reifenabrieb ist ganz normal, ich wechsle eher wegen dem Alter. Der Luftdruck ist der, der vom Fahrzeughersteller empfohlen wird, geladen.
Ich erkenne kein auffallender verschleiss.
Da du nur von den hinteren Reifen schreibst, kann es sein, dass diese eine andere Qualität haben, oder, und die Hinterachse überladen ist.
Liebe Grüsse Roli mit Trolli
-
- Beiträge: 6794
- Registriert: 24.01.2008, 19:09
- Wohnort: Rheda
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Hm, wie hoch iss denn die Differenz bei so nem A6 Allroad zwischen Hinterachslast Auto leer und maximale Hinterachslast?
Bei mir sind das knapp 800 kg, fahre durchgehend den gleichen Luftdruck, so Phi mal Daumen. Abnutzungsbild gleichmäßig bei etwa 80 bis 100 tkm pro Reifensatz.
Ich tausche auch regelmäßig zwischen vorn und hinten.
Gruß, der Feger
Bei mir sind das knapp 800 kg, fahre durchgehend den gleichen Luftdruck, so Phi mal Daumen. Abnutzungsbild gleichmäßig bei etwa 80 bis 100 tkm pro Reifensatz.
Ich tausche auch regelmäßig zwischen vorn und hinten.
Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
-
- Beiträge: 1971
- Registriert: 14.03.2009, 21:00
- Wohnort: Heiligenhafen
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Abgefahrene Reifen im Außenbereich deuten auf einen eher zu niedrigen Reifendruck hin, während mittig abgefahrenes Profil auf einen zu hohen Luftdruck schließen lässt.
Das ist jedenfalls die vorherrschende Meinung der Fachpressse und des ADAC >>> https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... s-analyse/
Das ist jedenfalls die vorherrschende Meinung der Fachpressse und des ADAC >>> https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... s-analyse/
Geht die Sonne auf im Westen, musst du deinen Kompass testen.
-
- Beiträge: 10728
- Registriert: 25.01.2009, 23:14
- Wohnort: Oberschwaben
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Wechsel von links vorne auf links hinten & rechts vorne auf rechts hinten = OK.
Wechsel über Kreuz wechselt die Laufrichtung aller 4 Reifen = nicht OK.
sDaggele mitm Puck(eldimuckl) grüßt ausm Wilden Süden = wo andere urlaubern
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd
Leben ist eine durch 6 übertragene chronische Krankheit mit tödlichem Ende
(Nico Semsrott)
Wenn no älle wäred wie i sei sodd
-
- Beiträge: 1971
- Registriert: 14.03.2009, 21:00
- Wohnort: Heiligenhafen
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Killerdackel, wenn du dich noch erinnerst, war das früher ein gängiges System des Rädertausches. Da wurde sogar noch das Reserverad mit einbezogen...
Geht die Sonne auf im Westen, musst du deinen Kompass testen.
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Allrad Diagonalwechsel
-
- Beiträge: 1058
- Registriert: 15.12.2020, 15:02
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Moin,carlotz ETC 517 hat geschrieben: ↑14.11.2021, 22:34 Abgefahrene Reifen im Außenbereich deuten auf einen eher zu niedrigen Reifendruck hin, während mittig abgefahrenes Profil auf einen zu hohen Luftdruck schließen lässt.
Das ist jedenfalls die vorherrschende Meinung der Fachpressse und des ADAC >>> https://www.auto-motor-und-sport.de/ver ... s-analyse/
oh, da haben ja richtige Fachleute geschrieben.
Und haben dabei völlig übersehen, dass es auch von der Fahrwerksgeometrie (die korrekt eingestellt ist) abhängt ob/wie sich Reifen abfahren.
Da wäre z.B. der Sturz der Räder (Neigung um die Hochachse) die dazu führen kann dass eine Reifenschulter mehr abgefahren wird als die andere.
Passiert, nachmessbar, auch beim Caravan.
Die Außenseite fährt sich geringfügig mehr ab.
Der Grund liegt im positiven Radsturz, d.h. die Außenkante wird mehr belastet als die Innenseite.
Normal ist, lt. ALKO ein Sturz von +1-2°bei Nennlast.
Und ähnlich verhält es sich bei PKW auch, der Sturz der Räder ist nicht immer gleich sondern von der Beladung abhängig.
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Ein Schurz ist bei angehängtem - und gepacktem - Wohnwagen erheblich weniger dramatisch, als wenn es einen solo ereilt, z.B. 40 Kilometer von zu Hause kurz vor erreichen der Arbeitsstelle! Hier sind natürlich die Eigner einer Toilettenlösung klar im Vorteil.
Achte immer auf den Horizont!
-
- Beiträge: 6794
- Registriert: 24.01.2008, 19:09
- Wohnort: Rheda
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Ich freu mich grad wieder, das ich mit solch vorsinnflutlicher Technik unterwegs bin, bei mir ändert sich anner Hinterachse sxstembedingt weder Sturz noch Spur, egal bei welcher Beladung.
Vorsicht, Ironie
Gruß, der Feger
Vorsicht, Ironie
Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Hallo Zusammen,
vielen Dank für die schnellen, vielfältigen Kommentare und Anregungen.
Ist immer wieder eine Freude hier.
Sturz- und Spurveränderungen dürften Dank Niveauregulierung bei uns weniger ins Gewicht fallen.
Räderwechsel vorne hinten (ohne Kreuz..)mache ich auch regelmässig, aber eben nur bei Sommer-Winter-Wechsel.
Jedenfalls werde ich dem Luftdruck auch am Zugfahrzeug in der nächsten Saison mehr Beachtung schenken und auch mal die Achsen bzw. Radlasten am Zug-Fahrzeug wiegen. Diese Behandlung oder Überprüfung habe ich bisher nur an meinem Troll vorgenommen.
VG Uli
vielen Dank für die schnellen, vielfältigen Kommentare und Anregungen.
Ist immer wieder eine Freude hier.
Sturz- und Spurveränderungen dürften Dank Niveauregulierung bei uns weniger ins Gewicht fallen.
Räderwechsel vorne hinten (ohne Kreuz..)mache ich auch regelmässig, aber eben nur bei Sommer-Winter-Wechsel.
Jedenfalls werde ich dem Luftdruck auch am Zugfahrzeug in der nächsten Saison mehr Beachtung schenken und auch mal die Achsen bzw. Radlasten am Zug-Fahrzeug wiegen. Diese Behandlung oder Überprüfung habe ich bisher nur an meinem Troll vorgenommen.
VG Uli
2020er Troll 542 GT, praktisch und schee...
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Hallo Feger,Feger ETC 421 hat geschrieben: ↑14.11.2021, 22:17 Hm, wie hoch iss denn die Differenz bei so nem A6 Allroad zwischen Hinterachslast Auto leer und maximale Hinterachslast?
...
Gruß, der Feger
Habe doch mal im Bordbuch gekramt. Max. Zuladung insgesamt 555Kg. Das erscheint mir fast etwas wenig.
Bezogen auf die zulässige Hinterachslast und bei angenommener Achslastverteilung 50% vo /50% hi wären nur 355 Kg für hinten übrig.
Wir laden schon die schweren Sachen in den PKW, um den WoWa zu entlasten.
Manchmal macht man sich vielleicht zu viele Gedanken ?
...aber hier im Forum hat das auch immer etwas mit einer Mikro-Dosis Urlaub zu tun, daher...
2020er Troll 542 GT, praktisch und schee...
-
- Beiträge: 1971
- Registriert: 14.03.2009, 21:00
- Wohnort: Heiligenhafen
Re: Reifenverschleiß am Zug-Fahrzeug ?
Von der Fahrwerksgeometrie zum Toilettenfred.Roman hat geschrieben: ↑15.11.2021, 07:46 Ein Schurz ist bei angehängtem - und gepacktem - Wohnwagen erheblich weniger dramatisch, als wenn es einen solo ereilt, z.B. 40 Kilometer von zu Hause kurz vor erreichen der Arbeitsstelle! Hier sind natürlich die Eigner einer Toilettenlösung klar im Vorteil.
Da beißt nicht jeder an, Roman
Geht die Sonne auf im Westen, musst du deinen Kompass testen.