Hallo Miteinander,
wir sind inzwischen auf Tour und stehen aktuell auf einem CP in Luxemburg. Letzte Aktion vor dem Start: Folien der Klappen befestigen.
Hier meine Erfahrungen:
Hymer hat tatsächlich Kulanz gezeigt. Meine Werkstatt erhielt eine Gutschrift (Arbeitsstunden), die lt. Werkstattleiter gerade mal die Kosten des Klebers decken. Reparaturmöglichkeit in ca. 3 Monaten.
Meine Entscheidung, selber machen.
Erste Versuche mit Kontaktkleber (flüssig oder Gel) eher negativ. Kleber trägt auf, Oberfläche erhoben und wellig.
Vorteil, läßt sich an Stellen einsetzen, an denen keine Schraubzwinge o.ä. einsetzbar ist.
Verarbeitung schwierig (Trocknung, hoher Pressdruck. Überschüssige Reste lassen sich nur schwer entfernen).
Trägt nicht auf. Läßt sich gut in enge Spalten einführen.
Nachteil, muß längere Zeit fixiert werden, quillt über.
Überschüssige Reste lassen sich aber relativ gut entfernen
Bedeutete für mich, alle! Klappen ausbauen und auf Werkbank bearbeiten. Ergebnis trotzdem nicht sehr gut. Das Furnier (die Plastikfolie) ist trotz Bemühen an einigen Stellen gerissen bzw. gebrochen. Neuwertig sind die Klappen nicht mehr.
Ein Hindernis, das ich mir selbst gelegt hatte, war die Verklebung der Klappenfurniere. Dies hatte ich nach dem Kauf des Troll gemacht, um nicht nochmal Erfahrungen mit "herabfallenden Klappen“ zu machen. Hat funktioniert, bis jetzt hielten die sehr gut (trotz erheblichen Belastungen durch unebene Straßen).
Ich hoffe, meine Erfahrungen helfen.
LG
Volker
Oder wie der Kölner sagen würde "Jede Jeck es anders..." und in diesen Zeiten "Et hätt noch immer jot jejange“
Ich nehme an, du meintest "Klappenscharniere". Die machen mir auch Sorgen. Wir haben unsere Klappen einige Wochen offen stehen lassen, d.h. die Klappen "hängen" an den Scharnieren. Und durch die Schwerkraft zogen sich einige Schrauben aus dem Holz. Hab die jetzt mit Kraftkleber ins Loch geklebt. Mal sehen, ob es hält. Auf jeden Fall ist offen hängen lassen keine brauchbare Lösung fürs Überwintern.
Hat schon mal jemand versucht, einen Zahnstocher ins Schraubenloch zu stecken und dann die Schraube einzudrehen?
dodging the reaper
2008 bis 2021 Triton, Troll 542 GT seit 7/2021
Ich nehme an, du meintest "Klappenscharniere". Die machen mir auch Sorgen. Wir haben unsere Klappen einige Wochen offen stehen lassen, d.h. die Klappen "hängen" an den Scharnieren. Und durch die Schwerkraft zogen sich einige Schrauben aus dem Holz. Hab die jetzt mit Kraftkleber ins Loch geklebt. Mal sehen, ob es hält. Auf jeden Fall ist offen hängen lassen keine brauchbare Lösung fürs Überwintern.
Hat schon mal jemand versucht, einen Zahnstocher ins Schraubenloch zu stecken und dann die Schraube einzudrehen?
Ich krieg die Krise, wenn ich sowas lese!!!
Bei Möbeln und auch bei Fenstern und Türen muss es egal sein, ob diese offen oder geschlossen sind. Die Bänder (Scharniere) und die Schrauben, mit denen diese befestigt werden, müssen entsprechend dimensioniert sein, um das zu gewährleisten. Auch der Werkstoff z.B. der Klappe muss entsprechend ausgewählt werden. Die Beschläge oder Schlösser, die zum verschließen z.B. der Klappe genutzt werden, sind nicht dazu gedacht und gemacht, Kräfte aufzunehmen. Interessante Vorstellung, dass man eine Tür nur maximal 2 Stunden offenstehen lassen darf, damit sie nicht rausfällt.
Abhilfe mit Zahnstocher kann helfen, müsste ich genauer sehen, um was sagen zu können. Dickere Schrauben sind ggf. auch eine Option.
Troll dich, mach mal Urlaub, es grüßt: Der Trollmeister
Da in der Vergangenheit div. Nachbesserungen (der aus meiner Sicht unterdimensionierten Schraubverbindungen) nicht halfen, habe ich bei unserem jetzigen Troll sofort zu Beginn alle Scharniere verklebt. Hält.
Wenn ich mich richtig erinnere gab es mal eine Nachbesserungslösung mit Metallleisten. Das sollte auch helfen.
Oder wie der Kölner sagen würde "Jede Jeck es anders..." und in diesen Zeiten "Et hätt noch immer jot jejange“
Ja,
sog. Klavierband kann helfen. Viele Schrauben sollen es dann halten können. Sind ja vermutlich auch bei den neueren Jahrgängen stumpfe, keine überfälzten Klappen.
Troll dich, mach mal Urlaub, es grüßt: Der Trollmeister
Mit Pattex die Schrauben einkleben hat nicht geholfen. Deshalb haben wir (man braucht 3 Hände) auf dem CP die Schrauben mit den Fingern raus gedreht (so leicht gingen die) , dann die Spitze eines Zahnstochers abgebrochen, in die Pattexöffnung gesteckt und dann in das Schraubenloch gedrückt. In meiner Werkzeugsammlung (deswegen sind Harley und Jeep Fahrer auf Touren so beliebt, sie haben immer so schön viel Werkzeug dabei) hatte ich noch den winzigen Torx Schlüssel dabei, damit gingen die Schräubchen jetzt richtig stramm rein. Ich hoffe, damit ist das Problem gelöst. Nach 8 Schrauben für 2 Klappen fallen dann einem aber auch die Arme ab.
dodging the reaper
2008 bis 2021 Triton, Troll 542 GT seit 7/2021
Trollman hat geschrieben: ↑02.07.2022, 10:10
In meiner Werkzeugsammlung (deswegen sind Harley und Jeep Fahrer auf Touren so beliebt, sie haben immer so schön viel Werkzeug dabei)
Harley-Fahrer sind beliebt, weil sie 2 km vor dem Ausflugslokal Panne haben und daher nicht um dessen Plätze konkurrieren.
Erstere schrauben; wir fahren.
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn: "Find what you love and let it kill you."
Trollman hat geschrieben: ↑02.07.2022, 10:10
Ich hoffe, damit ist das Problem gelöst.
Ich hoffe mit dir!
Falls nicht, liegt es daran, dass Pattex für diesen Fall zu elastisch ist.
Dann alles sauber ausbohren und das Loch mit Holz-Weißleim verrührt mit Sägemehl füllen; Schrauben in die noch weiche Masse vorsichtig eindrehen und gut aushärten lassen. Weißleim wird sehr hart, ist unelastisch.
Gruß
Reinhard
Und das nur weil ein silberner Metallstreifen (Gestaltungsschnickschnack) die Folie unterbricht und die Folie, ich gehe mal von Sommerhitze aus, sich dann an den Stößen löst.
Hoffe der WoWa hat noch Garantie....
trollBK9 hat geschrieben: ↑31.08.2022, 19:30
Nein, er hat natürlich keine Garantie mehr.
Es hat nach etwa 3 Jahren angefangen.
Pfusch verjährt nicht!
Es wäre durchaus denkbar und zumindest wert durchgeprüft zu werden, ob hier nicht eine deliktische Haftung in Frage käme. Ein Anspruch darauf ergibt sich aus dem BGB. Dort regelt Paragraphen 823, dass jemand zu Schadensersatz verpflichtet ist, wenn er vorsätzlich oder fahrlässig das Eigentum eines anderen verletzt.
Das dies auch über die Gewährleistung hinaus für Pfusch gilt, wurde durch Urteil des BGH vom 23.02.2021, Az.: VI ZR 21/20, festgestellt.
Und für jeden billig und gerecht Denkenden düften diese Klappenfurniere Pfusch sein.
„per aspera ad astra.“ Wahlspruch der Sternenflotte