Elektromobilität

[Roman]

Wir sind gerade auf Korfu, mit dem Flieger, darum ist unser Auto ein Mietwagen. Wir hatten einfach irgendeinen Kleinwagen gebucht von zu Hause, geworden ist es ein Fiat Panda.

Die Kiste ist ohne Zweifel ein einfaches Auto. Fünf Gänge, vier Türen, Klima, keine Automatik, alles wirkt recht, ich sag mal, robust. Aber die Kiste hat ein bisschen Dampf unter der Haube, die Bergsträßchen hier nimmt sie mit Schmackes, hat was von Gocartfahren. Kein Vergleich zum Citroen C1, den wir uns die Tage geliehen hatten, der war eher müde. Ich kann den Sitz soweit nach hinten schieben, dass ich nicht mehr an die Pedale komme, also auch für große Menschen fahrbar.

Was kostet mich das Ding in D? Ich denke mal, für 10T kann ich den haben. Dann habe ich ein Auto, mit dem ich gut pendeln, mal von Köln nach Leipzig in einem Rutsch fahren kann und wenn ich will, mit einem Puck oder Pan aus den 70ern nach Korfu.

Kann ich das mit einem Billo-BEV auch? Was kostet der mich, konkret? Beim Doppelten fängt gar nichts an. Selbst wenn die Billo-E-Hitschen aus dem Reich der Mitte kommen, werden sie um die 25T kosten. Kann ich damit ohne Generalstabsladeplan von Köln nach Leipzig fahren? Nur das Kind vom Frankfurther Flughafen abholen, ohne mich um die Energieversorgung der Karre sorgen zu müssen? Mit dem Ding nach Korfu fahren? All das geht mit dem 10T-Euro-Panda..

Mit dem Billy-Elektro kaufe ich eine Karre, die rein zum Pendeln und für den Einkauf beim Aldi nützlich ist. 7000 Euro, mehr darf der nicht kosten.

[bikefloh ETC 401]

bereits 2009 waren 4000 km mit einem Liter Benzin möglich

[mozarella]

Reichweite, eine kleine Geschichte.

Wir sind vor einigen Jahren mit dem Alfa Diesel (159 SW mit 1,9 Liter Maschine) von Franken aus nach Kühlungsborn gefahren. Fast 600 km. Als wir oben angekommen sind, hat meine Frau gefragt, ob wir nicht tanken müssen. Ich hab gemeint, wenn wir jetzt wieder heim fahren, dann müßten wir vielleicht zuhause mal tanken.
Im Ernst, die Reichweite von 1200 km von nem Euro 4 Diesel ist jetzt nicht so schlecht, oder? 6,6 Liter Verbrauch bei meinem Fahrprofil (mit viel Kurzstrecke) ist real. Die 6,5 Liter im Prospekt sind da nicht weit weg. Jetzt fahre ich einen Citroen Grand C4 Spacetourer mit 1200 Kubik Maschine als direkteinsprizenden Benziner, der mit 5 Litern angegeben ist. Leider liegt mein Verbrauch bei knapp über 8 Litern. Aber der Diesel war schlecht.

Knapp unter 30.000 Euro ein Van in Vollausstattung und 800 km Reichweite. 7 Sitzer und 1350 kg Anhängelast. Mit Vollgas läuft der kleine Benziner 208 km/h, beachtlich. Welches E-Auto schafft das? Zu diesem Preis?

[Trollman]

Aber der Diesel war schlecht.

Da hab ich so meine Erfahrungen. Sowohl mit dänischem als auch mit französischem Diesel hat mein JK Wrangler Probleme bekommen. Notlauf, nur noch 8o km/h, rote Motorleuchte im Display. Sobald ich in DEU frischen Diesel nachgebunkert hatte lief alles wieder OK. Das gleiche habe ich, wenn ich 1 Jahre alten Diesel aus Kanistern (Blackout Notvorrat) rein pumpe. Jetzt tausche ich nach 6 Monaten immer durch.

[mozarella]

Aber der Diesel war schlecht.

Da hab ich so meine Erfahrungen. Sowohl mit dänischem als auch mit französischem Diesel hat mein JK Wrangler Probleme bekommen. Notlauf, nur noch 8o km/h, rote Motorleuchte im Display. Sobald ich in DEU frischen Diesel nachgebunkert hatte lief alles wieder OK. Das gleiche habe ich, wenn ich 1 Jahre alten Diesel aus Kanistern (Blackout Notvorrat) rein pumpe. Jetzt tausche ich nach 6 Monaten immer durch.

Nein, ich meinte nicht den Diesel als Treibstoff. Der Dieselmotor wurde schlecht geredet seitens der Politik und mit VW als Grundlage. Die haben ihren "Clean Diesel" derart an die große Glocke gehängt, daß da mal ein Strick draus gedreht wurde. Ja, ein heutiger Diesel ist sauberer denn je. Allerdings nicht so sauber, wie die Politik es möchte. Und deshalb ist er "schlecht".
Ich finde es eben kurios, daß ein Motorenkonzept was 6,5 Liter im Prospekt anpreist und in Realität echte 6,6 Liter bei relativ viel Kurzstrecke schafft, schlecht da steht. Und ein Motorenkonzept was mit 5 Litern im Prospekt beworben wird und in Realität bei über 8 Litern liegt, viel besser sein soll.
Der Diesel mit den 6,5 / 6,6 Litern ist Euro 4 und der Benziner mit 5 bzw. über 8 Litern ist ein Euro 6c Benziner.
Ja, die 5 Liter sind tatsächlich vor dem Komma möglich, wenn man eine Strecke fährt, möglichst gleichmäßig knapp über 100 km/h. Aber bei meinem Fahrprofil war der Diesel deutlich näher am "Labor-Verbrauch" als der Benziner.

Ich möchte jedoch dazu schreiben, das Fahren mit meinem Alfa Diesel war immer extrem schön, auch wenn er gerne paar PS mehr hätte haben können. Aber schon alleine die Reichweitenanzeige auf weit über 1000 km zu bringen mit dem Gasfuß bzw. mit dem Tempomat, hat schon Spaß gemacht.
Ich bin auf den Benziner gewechselt, da vermehrt Kurzstrecke anstand. Kindergarten, Arbeit, Großeltern, Einkäufe, Ärzte im einstelligen Kilometer-Bereich, teilweise bis 15 km. Da kotzt der Diesel irgendwann, gerade mit DPF.

[Roman]

Irgendwie wird alle Nase lang eine andere Ökosau durch's Dorf getrieben. Eben noch war der Diesel das Nonplusultra als Mobilantrieb, weil wenig Verbrauch. Dann der Teufel, weil schlimme Stickoxide und Feinstaub. Dafür wurden Umweltzonen und P,aketten eingeführt, damit die nicht mehr fahren dürfen. Plötzlich interessierte das keinen mehr, CO2 ist das Gift des Tages. Alle sollen tonnenschwere Batteriemomster fahren, die es unter 40T Euro nicht praxisgerecht gibt. Einigermaßen praxisgerecht.

Vor wenigen Jahren hat kein Mensch was von CO2 und Erderwärmung gewußt, auch die Ökobewegung nicht, obwohl sie heute so tut als ob. Alles war wichtig, saubere Flüsse, saubere Luft, die Artenvielfalt, aber CO2 war kein Thema. Ja, ich weiß, der Club of Rome, der hatte es als eines seiner zahllosen Untergangsszenarien auch auf der Agenda, ich würde das eher als die Sache mit dem blinden Huhn und dem Korn einschätzen. Wie war das mit dem Erdöl, was schon seit Jahren alle sein soll?

Mal sehen, was als nächstes kommt.

[bikefloh ETC 401]

mein Kastenwagen fährt mit 9 bis 10 Liter Diesel im Schnitt.......vom südlichen Bayern aus mit einem 130 Liter Tank.....schaffe ich es locker mit einer Tankfüllung nach Slovenien und Zurück......und könnte die Dieselstandheizung durchlaufen lassen

Der BMW mit Touring säuft da deutlich mehr

ich glaube Kastenwagen-Urlaub oder mit dem Touring ist ökolgischer als eine Flugreise , oder eine Kreuzfahrt
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Hat einer schon Erfahrungen in und nach Albanien mit einem E-Gespann?????

Eine Diesel Standheizung ist was feines , kann man bestimmt auch in ein E-Auto nachrüsten

[Roman]

Ich bin ja gerade hier auf Korfu. Vor zwei Jahren haben wir in die Nähe mit dem Diesel den Troll gezogen, auf das Festland, Albanien, bei Ksamil sind wir eingereist.

Mich würde mal die Umweltbilanz interessieren: Was wiegt schwerer, 2 Personen, volle Boing 737 Max und Mietwagen/FeWo oder Anfahrt mit Diesel und Troll am Haken, dann CP?

[mugru]

Vor wenigen Jahren hat kein Mensch was von CO2 und Erderwärmung gewußt, auch die Ökobewegung nicht, obwohl sie heute so tut als ob.

Na ja, spätestens seit vor 35 Jahren,1988, der US Klimatologe James Hansen vor dem Amerikanischen Kongress die weitere Erderwärmung voraussagte -verursacht durch steigenden CO2 Ausstoß- ist das Thema CO2 für alle zugänglich in den Medien.
Gruß
Reinhard

[bikefloh ETC 401]

und Deutschland rettet mit seinen 2% am weltweiten co2- Ausstoß die Welt und geht dabei vor die Hunde
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Der Punkt of "No Return" ist bereits seit Jahren überschritten..........
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Auf ein schnelles Ende
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natürliche Klimaerwärmung+ höherer Energieverbrauch pro Person+ 8.000.000.000 Menschen.........das geht nicht gut!!
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Bin dann mal schnell mit dem Learjet zum shoppen über den Teich und weiter zur 100 Meter Yacht nach Monaco, man muss doch den Brückentag nutzen .........das Kleinvieh macht den Mist

[Roman]

Es sind ununterbrochen Untergangsprognosen ohne Ende in den Medien gewesen. Das CO2-Ding war mir zumindest bis vor relativ kurzer Zeit nicht präsent. Ich lebe in einer Blase, die die Umwelt sehr zum Thema hat. Ich bin, wenn du willst, selbst ein Alt-Öko. Ich hatte davon sicherlich mal gelesen, aber die Erderwärmung war kein vordringliches Thema in der Ökobewegung. Andere Dinge viel wichtiger. Anti-AKW z.B. Heute tut man so, als ob. Ein Aufgabe für Historiker der Zeitgeschichte. Es sollte mal untersucht werden, ab wann wie oft die Klimaerwärmung in den Medien thematisiert wurde. Und auch von der Partei die Grünen. Letzteres dürfte relativ einfach anzugehen sein: Die Wahlprogramme der letzten Jahrzehnte analysieren. Wäre eine Bachelor-Arbeit in Politologie.

[bikefloh ETC 401]

Das mit den Treibhausgasen ist bestimmt schon mehr als 30 Jahren bekannt, das wir gerade in einer beginnenden Warmzeit sind kommt halt noch dazu und beschleunigt die Erderwärmung.........
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Kohle und Erdöl stammen aus Warmzeiten mit hoher co2 Konzentration
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Alles justiert sich!!! Dauert halt ein wenig
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Und in ferner Zukunft bläht sich die Sonne auf und schluckt die Erde......
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China hatte mit der Einkind Politik recht

[mugru]

und Deutschland rettet mit seinen 2% am weltweiten co2- Ausstoß die Welt und geht dabei vor die Hunde

Deutschland ist einer von 176 Staaten (die insgesamt für ca. 90% des CO2 Ausstoßes verantwortlich sind), die das Pariser Abkommen ratifiziert haben. Diese Staaten verfolgen Programme zur CO2 Reduktion. Der erste „Global Stocktake“ läuft seit 2021 und zur UN-Klimakonferenz in Dubai im kommenden Dezember sollen die Ergebnisse präsentiert werden. Wir machen das also nicht allein.
Gruß
Reinhard

[Roman]

und Deutschland rettet mit seinen 2% am weltweiten co2- Ausstoß die Welt und geht dabei vor die Hunde

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Deutschland gehörte zu den Taktgebern der Carbonisierung. Unsere gesamte Zivilisation beruht auf fossil gebundener Energie im Kohlenstoff. Seit eine viertel Jahrtausend. Die allermeisten Menschen auf dem Planeten verdanken ihr Leben dieser Technologie. Die meisten von uns, das gilt auch für Afrikaner, Inder, Asiaten, also diejenigen, die sich als Opfer des Kohlenstoff-begründeten Klimawandels sehen, würden ohne die technologischen Entwicklungen gar nicht existieren. Sie, oder ihre Mütter, Großmütter, Ur(ur)großmütter wären verhungert oder im Kindbett, an Infektionskrankheiten verstorben. Das merkt man spätestens, wenn jetzt die Getreide-Lieferketten aus der Ukraine gestört werden. Jeder Appell, jede Aktion gegen Kindersterblichkeit wo auch immer, basiert auf Lösungen, die mit fossil gebundenem Kohlenstoff zusammenhängen.

Wie es aussieht, ist damit Schluss. Das bedeutet eine gigantische Zäsur. Das ist eine wahnwitzige Revolution. Vergleichbar mit der industriellen Revolution. Bei Revolutionen sind übrigens schon öfter wesentliche Prozentsätze der Bevölkerung umgekommen, man sollte also umsichtig damit umgehen.

Ich fände es gut, wenn die deutsche Gesellschaft wieder eine Rolle dabei spielen würde. Nichtstun ist wie immer in der Geschichte keine Option. Entweder man handelt, oder wird behandelt. Aber das, was Habeck bis jetzt vorgelegt hat, ist desaströs beschissen. Das Heizungsgesetz hätte eine Blaupause sein können, wie man das Problem im Kleinen, also national, organisatorisch und technisch gut löst. Das, was wir Deutschen mal gut konnten.

Ich hatte in Habeck große Hoffnungen gesetzt. Seine Arbeit in der Energiekrise, hervorgerufen durch den Krieg gegen Rußland, fand ich gut. Aber danach? *facepalm*

Trotzdem sollte man ihm eine zweite Chance geben. Viele große Politiker in der Geschichte haben im ersten Anlauf Scheiße gebaut. Aus Erfahrung kann man lernen.

[bikefloh ETC 401]

@ Roman

China hatte mit der Einkind Politik recht die Anzahl der Menschen muss zu den Resourcen passen
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200 Millionen Bevölkerungsüberschuß jährlich geht selbst bei endloser neutraler Energie nicht lange gut.
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