Elektromobilität

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neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Ich habe für häufigere Anwendung einen "VGate Icar pro Bluetooth 4.0" Dongle. Kostenpunkt ab ca 25€.
Der verfällt bei ausgeschalteter Zündung in einen Standby-Modus und dann ist der Stromverbrauch vernachlässigbar.

Da ich den bei meinem Fz im Sitzen, ohne hin zu gucken, aus und einstecken kann, mache ich davon meist keinen Gebrauch. Ständig benutze ich Car-Scanner nicht....

Dieser Dongle läuft mit Car-Scanner sehr gut und die Möglichkeiten, was Darstellung und Diagramme betrifft, ist mit dieser App besser, als bei den meisten, echten (und deutlich teureren) OBD-Diagnose-Systemen.
Mein Fz-spezifisches, ebenfalls noch günstiges, OBD-System, OBDeleven, kommt diesbezüglich daher jedenfalls nicht ansatzweise an die Carscanner-App heran (hat zudem auch keinen Standby-Modus) und wird nur noch für "spezielle" Fälle (besondere Live-Daten, spezielle Steuergeräte) genutzt.

Früher hatte ich mal das Butter- und Brot OBD-System für Fz des VW-Konzerns, VCDS. Das war bezüglich der o.a Eigenschaften nochmals schlechter, als OBDeleven. Für schnelle und unkomplizierte Darstellung von Livedaten und für Diagrammerstellung ist so etwas m.E. nahezu unbrauchbar.
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road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

10.000 EURO RABATT:
Dacia senkt Preis für Spring Electric auf 13.000 Euro
Der Dacia Spring ist ohnehin schon eines der günstigsten Elektroautos. Nun gewährt der Hersteller einen hohen Rabatt.

https://www.golem.de/news/10-000-euro-r ... 80985.html
Nach dem abrupten Ende der staatlichen Umweltprämie reagiert nun auch der Autohersteller Dacia mit einer hohen Preissenkung. Für alle im Handel verfügbaren Versionen des Spring werde ein Elektrobonus in Höhe von 10.000 Euro gewährt, teilte das Unternehmen am 9. Januar 2024 mit. Die Fahrzeuge müssten bis zum 31. März 2024 zugelassen werden. Vom Dacia Spring wurden seit der Markteinführung in Deutschland 30.000 Exemplare verkauft.
[...]
In Verbindung mit dem neuen Electric 65 Motor erzielt der Spring Extreme eine Reichweite von 220 Kilometern. 305 Kilometer sind es im WLTP-City-Zyklus. Das Einstiegsmodell Essential Electric 45 verfügt über eine Motorleistung von 33 kW (45 PS). Bei beiden Modellen ist ein Akku mit einer Kapazität von 26,8 kWh eingebaut.
[...]
Nach dem Wegfall der staatlichen Umweltprämie im vergangenen Dezember kündigten inzwischen mehrere Hersteller vorübergehende Rabatte an. So hat VW die Preise für seine ID-Modelle um teilweise fast 8.000 Euro gesenkt.
Damit ist der Dacia so teuer wie das doppelte Stromer S-Pedelec bzw. so teuer wie zwei "Einsteiger"-Stromer S-Pedlecs.

Ich vermute mal, auch schon sehr nah am Niveau von Verbrenner-Kleinwagen. Und auch mit denen will kaum jemand so schön gemütlich ohne Tankstopps regelmäßig quer durch Deutschland bügeln.

Ich weiß ja noch nicht, wo das alles endet - aber vielleicht war es ja doch schon Zeit, die E-Auto-Förderung so radikal zu beschneiden.
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

oder die Förderung von Anfang an auf kostengünstigere Modelle, ohne Trickserei-Möglichkeiten, zu beschränken....:
Rechtzeitig ankündigen und auf m.E. 30t€ Endpreis beschränken und Zusage der Förderung vor dem Kauf.
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road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

neja hat geschrieben: 09.01.2024, 14:49 oder die Förderung von Anfang an auf kostengünstigere Modelle, ohne Trickserei-Möglichkeiten, zu beschränken....:
Rechtzeitig ankündigen und auf m.E. 30t€ Endpreis beschränken und Zusage der Förderung vor dem Kauf.
:thumbs:

Wir haben hier ja letztens die VDI-Studie diskutiert. Ich mochte die, da die Rechnungen im Prinzip nachvollziehbar waren. Der Break-even war dort früher, als ich es vermutet hätte.

Laut diesem Artikel, war die VDI-Studie aber deutlich zu konservativ (verbrennerfreundlich). Mir erscheint das aber schon sehr optimistisch, was da zitiert wird.

Neukauf eines E-Autos besser als Nutzung alter Verbrenner
Ist es klimafreundlicher, den alten Verbrenner weiter zu nutzen, anstatt auf ein neues Elektroauto umzusteigen? Eine Studie sieht das nicht so.

https://www.golem.de/news/klimaschutz-s ... 81040.html
Über die Vorteile von Elektroautos beim Klimaschutz wird weiterhin kontrovers diskutiert. So sorgte im Dezember 2023 eine Studie des VDI für Aufsehen, wonach erst ab etwa 90.000 Kilometer Laufleistung Elektroautos in Deutschland klimafreundlicher als Verbrenner sind. Wegen des hohen Energiebedarfs bei der Akkuproduktion wird häufig empfohlen, einen alten Verbrenner noch weiter zu nutzen und nicht gegen ein neues E-Auto zu tauschen. Doch dem widerspricht nun eine Studie des Instituts für Energie- und Umweltforschung in Heidelberg (Ifeu).
[...]
Weiter heißt es: "Auch wenn die Bilanz je nach gezogener Bilanzgrenze und individuellem Nutzungsmuster leicht unterschiedlich ausfällt, der Umstieg auf den neuen Elektro-Pkw ist aus Klimasicht fast immer sinnvoller als den alten Verbrenner weiterzufahren. Und: Für das Klima ist es sogar besser, den Umstieg vorzuziehen als hinauszuzögern." Doch unter welchen Annahmen kommt die Studie zu diesem Ergebnis?
[...]
So schreibt die Automobilwoche nun (Paywall): "Die eher kritische Sicht des VDI auf das E-Auto teilen viele Fachleute aus der Autobranche jedoch nicht. Sie kritisieren dabei weniger die Berechnungen an sich, sondern die grundlegenden Annahmen der Autoren." So lege der VDI mit einem CO2-Äquivalent von 105 kg pro kWh-Akkukapazität eine der höchsten Werte bei der Produktion zugrunde. Die meisten Studien rechneten hingegen mit Werten zwischen 61 und 106 kg/CO2 pro kWh.
[...]
Für zu optimistisch hielten die Experten den angenommenen Verbrauch eines VW Golf 2.0 TDI mit 3,6 Liter Diesel auf 100 km. Zudem gehe der VDI von deutlich zu hohen CO2-Werten beim Stromverbrauch aus. Der VDI rechnet in der 120-seitigen Studie, die Golem.de vorliegt, mit einer CO2-Belastung pro erzeugter Kilowattstunde von 750 Gramm. "2022 lag dieser Wert allerdings nur bei 498 Gramm CO2/kWh, 2023 nach jüngsten Angaben bei 370 g CO2/kWh", schreibt die Automobilwoche.

Angesichts dieser Zahlen ist daher durchaus davon auszugehen, dass ein Elektroauto eher nach 44.000 als nach 90.000 km seinen CO2-Rucksack durch die Produktion abgetragen hat. Über die durchschnittliche Gesamtfahrleistung von 220.000 km betrachtet, spart ein Elektroauto demnach 25 Tonnen CO2 ein.
[...]
Der Studie zufolge dauert es dann nicht zusätzliche 44.000, sondern 72.000 km, bis durch den Umstieg auf das Elektroauto weniger CO2-Emissionen als durch fortgesetzte Nutzung des Verbrenners verursacht würden. Diese Zahl ist unabhängig davon, ob man schon nach 100.000 km Fahrleistung umstiege.
[...]
Die Studie beschäftigt sich am Ende ebenfalls mit der Frage, wie sich die Anschaffung von Elektroautos auf den Gebrauchtwagenmarkt außerhalb Deutschlands auswirkt. Denn hierzulande ausgemusterte Verbrenner werden häufig ins außereuropäische Ausland verkauft, so dass sie dort noch jahrelang CO2-Emissionen verursachen können. Die Autoren räumen daher ein: "Aus Klimasicht wäre es wünschenswert, mit der Neuanschaffung eines Elektroautos gleichzeitig auch die alten Verbrenner aus dem Verkehr zu ziehen, damit diese nicht weitere Nutzungsemissionen an anderer Stelle produzieren."
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

das meiste kann ich nicht beurteilen.....dass ein Golf 2L TDI mit einem Schnitt von 3,6L/100km an zu setzen ist, kann ich dagegen einordnen...:
Das ist nicht etwas zu optimistisch, sondern schlichtweg weit an der Realität vorbei....

Ein Blick zu den 98 gelisteten aktuelleren Golf 2L mit Diesel (ab 2021 bis heute) in spritmonitor hätte dem VDI völlig neue Erkenntnisse gebracht:
Es sind dort aktuell 55 Fz ohne plus 43 Fz mit Adblue gelistet.

Der Durchschnittsverbrauch der Fz ohne Adblue beträgt:
5,31l/100km und der Fz
mit Adblue:
5,08L/100km .

Dazu kann man spritmonitor bezüglich dieser Fz entnehmen, dass kein einziges dieser insgesamt 98 gelisteten Fz bei einer Tankung unter 4,24L/100km gekommen ist.
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tomruevel_neu
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Re: Elektromobilität

Beitrag von tomruevel_neu »

road-movie hat geschrieben: 11.01.2024, 09:08 Denn hierzulande ausgemusterte Verbrenner werden häufig ins außereuropäische Ausland verkauft, so dass sie dort noch jahrelang CO2-Emissionen verursachen können.
Moin,

der Umstand dass viele ausgemusterte Fahrzeuge der ersten Welt in die dritte Welt oder den ehemaligen Ostblock exportiert werden versucht man immer wieder negativ dar zu stellen.

Darf ,am Fernsehbildern glauben fahren dort aktuell noch Fahrzeuge der frühen 70er im tägichen Gebrauch.
Also z.B. Peugeot 404/504 oder der Mercedes /8.
Exportiert man nun Fahrzeuge der 90er oder etwas später (also mindestens 20 Jahre alte Fahrzeuge) dann verjüngt sich dort damit der Fahrzeugbestand.
Und das hat eher positive Folgen
Wie geringere Emissionen usw.
mozarella
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Re: Elektromobilität

Beitrag von mozarella »

@tomruevel_neu: Was ich halt nicht verstehe, unsere neuen bis vielleicht 10 Jahre alten Autos sind schlecht, weil sie Verbrenner sind. Wir sollen neue Elektroautos fahren, weil die keine Abgase produzieren. Und wenn die von uns nicht gewollten Autos werden dann in die dritte Welt exportiert und fahren dort noch lange rum und produzieren Abgase, die bei uns verurteilt werden.

Es heißt doch Umwelt und nicht Umdeutschland oder Umeuropa. Umweltschutz geht uns alle an. Wenn unsere Verbrenner schlecht sind, dann sind die aus den aus den 90igern auch schlecht. Und das weltweit.

Mein Euro 4 Diesel aus 2012, den ich vor 6 Jahren verkaufen mußte (weil zu klein, bin vom Kombi zum Van gegangen), war nix mehr wert, wegen Diesel-Affäre. Warum müssen wir in Deutschland / Europa immer den Anfang machen? Sorry, versteh ich nicht. Ich bin kein Großverdiener, ich muß auch schauen, was ich mit meinem Geld mache. Gerade jetzt wo alles teurer wurde und wird. Da hab ich keine Lust, noch den Umwelt-Bonus finanzieren zu müssen. Besonders weil mein Alfa Diesel, dem nix gefehlt hat und noch da stand fast wie neu, nix mehr wert war.
Roman
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

tomruevel_neu hat geschrieben: 11.01.2024, 17:27 Darf ,am Fernsehbildern glauben fahren dort aktuell noch Fahrzeuge der frühen 70er im tägichen Gebrauch.
Also z.B. Peugeot 404/504 oder der Mercedes /8.
Exportiert man nun Fahrzeuge der 90er oder etwas später (also mindestens 20 Jahre alte Fahrzeuge) dann verjüngt sich dort damit der Fahrzeugbestand.
Und das hat eher positive Folgen
Wie geringere Emissionen usw.
Oder anders. Die Peugeot 404/504 oder der Mercedes /8 werden weitergereicht an ärmere Menschen, die jetzt noch nicht in den Genuss eines Autos kommen, weil sie es sich nicht leisten konnten. Damit würde der Export unserer abgelegten Autos, konkret zurzeit Verbrenner, in anderen Gesellschaften Wohlstand fördern, Wohlstand in der Breite wohlgemerkt.

Das kratzt natürlich am Narrativ des CO2-arm lebenden Südländers, auf dessen Kosten wir hier im Norden leben. Das funktioniert nur, solange der in Armut verbleibt oder auf wundersame Weise die Wohlstandschwelle auf Kosten von CO2-Ausstoß überspringt, weil wir die Technologie dafür entwickelt haben. Oder er. Oder er Wohlstand anders definiert als wir, weil er ein moralisch besserer Mensch ist.
Achte immer auf den Horizont!
Wolfg. von Reth
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Wolfg. von Reth »

tomruevel_neu hat geschrieben: 11.01.2024, 17:27
....Exportiert man nun Fahrzeuge der 90er oder etwas später (also mindestens 20 Jahre alte Fahrzeuge) dann verjüngt sich dort damit der Fahrzeugbestand.Und das hat eher positive Folgen...
Hallo Thomas, im Idealfall ja, aber dann doch nicht so ganz. Denn mein Schrauber erzählte, dass bei den für Afrika vorgesehenen Diesel als erstes die AdBlue-Anlage bzw. die Software stillgelegt wird.

Wolfgang
tomruevel_neu
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Re: Elektromobilität

Beitrag von tomruevel_neu »

Moin,

das wird durchaus so sein, ABgasmessungen usw. werden auch wegfallen.

Aber deswegen die Fahrzeuge lieber gleich verschrotten.......
JaH ETC 195
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Re: Elektromobilität

Beitrag von JaH ETC 195 »

Statista zeigt, wie entscheidend der deutsche Beitrag an der weltweiten CO2-Vermeidung ist.
mozarella
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Re: Elektromobilität

Beitrag von mozarella »

@JaH ETC 195: Durch Elektromobilität wird die CO2-Produktion ja nicht vermieden. Sie stoßen keine Abgase aus, das stimmt. Allerdings wird mit der Akku-Herstellung und der Stromherstellung genügend CO2 produziert. So kann man aber nicht von C02-Vermeidung sprechen!
Daß der Akku nach Lebensende (vielleicht 5 bis 10 Jahre) Sondermüll ist, das Fahrzeug somit auch keinerlei Wert mehr hat, davon spricht keiner.
JaH ETC 195
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Re: Elektromobilität

Beitrag von JaH ETC 195 »

Äh, ja nun ....hätte ich Ironie an meinen Beitrag schreiben sollen ?
Wolfg. von Reth
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Wolfg. von Reth »

Sixt und Hertz treten wohl den Rückzug aus dem E-Auto-Geschäft an, siehe hier: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/ ... 46049.html.

Wolfgang
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Es ist die Frage, was das für Auswirkungen hat. Auf dem Gebrauchtmarkt sollte das Angebot größer werden und die Preise niedriger (somit nicht nur für Gebrauchte).

Dieser Artikel betont die negativen Aspekte:
Experte sieht "Welle gegen das Elektroauto"
Hertz will weniger E-Autos anbieten. Niedrigere Restwerte könnten auch private Autokäufer treffen, meint ein Experte.

https://www.golem.de/news/hertz-rueckzu ... 81143.html
[...]
"Es baut sich eine Welle gegen das Elektroauto auf, wenn Vermieter, Leasinggesellschaften, Händler und schließlich auch die Gebrauchtwagenkäufer verunsichert werden", sagt Dudenhöffer nach Angaben der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Wie "heiße Kartoffeln" würden gebrauchte E-Fahrzeuge in der Verwertungskette weitergereicht, was zu Verlusten führen müsse. Dudenhöffer sieht die größten Risiken bei den Herstellern, die bereits jetzt ihre Elektromodelle mit hohen Rabatten in den Markt zu drücken suchten.

Privatleute, die meist bei Gebrauchtwagen zugriffen, müssten genau prüfen, ob sie sich ein Auto zulegten, dessen Wertentwicklung extrem unsicher sei. Im Zweifel griffen sie wieder zum Verbrenner.

Ein großer Teil der Verunsicherung in Deutschland sei auf politische Fehlentscheidungen der Ampel-Koalition zurückzuführen, meint der Autoexperte. Statt der zugesagten Voll-Förderung von klimafreundlichen E-Autos bis Ende 2025 seien die staatlichen Prämien bereits im vergangenen Jahr auf null gesetzt worden, bei jedem Zwischenschritt mit negativen Folgen für die Restwerte.

Die Käufer fassten das Elektroauto nur noch mit sehr spitzen Fingern an, sagt Dudenhöffer. "Die Unsicherheit im Markt könnte kaum größer sein." Wenn nun beispielsweise VW hohe Preiskürzungen beim Modell ID4 mitteile, seien die Restwerte der E-Autos zusätzlich unter Druck.

In den USA bedrohe zudem die anstehende Präsidentenwahl die weitere Entwicklung. "Mit einem Präsidenten Trump ist das Elektroauto in den USA tot", sagt Dudenhöffer.
[...]
Ich finde das schon etwas polemisch. Nachdem wir uns die ganze Zeit wundern, dass die vermeintlich einfacheren E-Autos (kein Motor, keine Abgasbehandlung, komplexer Antriebsstrang, ...) alleine mit dem Kostenfaktor Batterie immer noch so teuer sind (im Westen!), sollten es am besten auch noch länger so bleiben.

Die Wertstabilität eines Verbrenners ist für mich auch nicht in Stein gemeiselt. Da ist die Aussicht für die nächsten 5-10 Jahre doch deutlich unsicherer als es vor 5-10 Jahren noch war.

Und ob in den föderalem USA das E-Auto wirklich stirbt, finde ich auch fragwürdig.

Klar ist aber, die beschriebene Entwicklung ist schlecht für Early-Adopter, die es gewohnt sind, ihr Auto nach wenigen Jahren zu verkaufen (wer es behält, dem sollte es nicht stören) und für die Hersteller wird es enger.

Und in Zeiten von Protesten gegen Subventionskürzungen für die Subventionierung derer, die sich Neuautos für 40K leisten können, zu argumentieren, ist schon auch politischer Sprengstoff.
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