Wurzel – ein Troll aus dem Elsass

[tourensauser]

Da fehlen doch noch Bilder

Was bei der Demontage auffällt ist wie schlampig da doch gearbeitet wurde. Nachdem die Wandbespannung am Boden vertackert war wurde das überflüssige Material mit einem Cuttermesser abgschnitten. Leider wurde dabei ringsrum der PVC mit durchgeschnitten. Und dann wundert man sich wenn der Boden von oben verrottet.

Die Leiste am Türrahmen (Alurahmenprofil) war gar nicht eingedichet. Die Folge sieht man ja sehr deutlich.

[tourensauser]

Hallo zusammen,

wie Ihr auf den Bildern gesehen habt ist doch mehr zu tun wie erwartet. Also nichts mit behutsam aufmachen udn etas Kosmetik betreiben.

Bis jetzt konnte ich noch nicht weitermachen, mal sehen, vll. am Wochenende. Allerdings war ich doch etwas erstaunt wieviele Rostecken da zu finden sind. Eigentlich hatte ich nicht vor die Bespannung auszubauen, aber so wie es aussieht werde ich wohl nicht drum rum kommen.

Mal ne Frage an die Metaller: Wird man die Beplankung drauf lassen können oder sollte die auch noch runter ? Wie sehen denn die Rahmen erfahrungsgemäß unter dem Alublech aus ? Wie schätzt Ihr das ein aufgrund der Fotos ? Macht es bei dem Zustand des Wohnwagen Sinn, nur 3 Seiten der Rahmenteile zu behandeln ?

Ist zwar noch verfrüht aber wo wir gerade bei der Beplankung und beim Blech sind: Hinten links hat der Wurzel eine unschöne Dalle. Oberhalb und unterhalb der Bauchleiste.

Da würde ich gerne vor dem Lackieren ein neues Blechstück einsetzen, ebenso wahrscheinlich im Bereich der Vorzeltleuchte und Badentlüftung.

Hat jemand von Euch noch Stukkoblech über ? Evtl. jemand der seinen Touring neu beplankt hat und noch eine Blechbahn rumliegen hat ? Ich würde da gerne ein paar Stücke von abnehmen. Das wäre schön

[Roman]

Mal ne Frage an die Metaller: Wird man die Beplankung drauf lassen können oder sollte die auch noch runter ? Wie sehen denn die Rahmen erfahrungsgemäß unter dem Alublech aus ?

Bin kein Metaller, hatte aber meinen 78er innen nackt.

Bei mir sahen die Profile größtenteils aus wie aus dem Ei gepellt. Wo Wasser eingedrungen war gab es Stellen, die Oberflächenrost auffwiesen wie bei dir, bei anderen war das Rohr löchrig oder ganz weg.

Wenn die Aluhaut draufbleibt, kann man natürlich nicht die Außenseite der rostigen Vierkant-Rohre behandeln. Andererseits muss man auch die räumlichen und handwerklichen Möglichkeiten haben den Wagen zu strippen. Ich stelle mir das für mich nicht so einfach vor, das alte oder neues Alublech wieder MAKELLOS rauf zu bekommen. Ich befürchte, bei mir würde das neue beuliger aussehen als das alte. So viele Versuche hat man ja bei den Kosten des Blechs nicht.

[königderlandstraße]

Also bei meinem 82er Troll hat es sich definitiv gelohnt das Blech abzumachen. Vor allem im Bereich der Fenster und an den Griffen war doch auch auf der Außenseite ne Menge Rost.

Außerdem ist dann das Arbeiten deutlich einfacher.

Ist aber sicherlich kein zwingendes muss; macht halt auch deutlich mehr Arbeit.
Ist aber auch nicht unmöglich.

Nun ist es an Dir abzuwägen zwischen Arbeitsaufwand und Perfektionismus.

[tourensauser]

Das Abwägen zwischen Perfektionismus und Arbeitsaufwand beschreibt es wohl ganz gut. Ich befinde mich noch in der Findungsphase. Je mehr ich mich in den Wurzel reinwühle desto eher tendiere ich aber dazu eine Komplettsanierung draus zu machen.
Glücklicherweise habe ich mit dem Projekt keinen Zeitdruck.

Der Boden ist jetzt draussen, was auch gut war denn nun habe ich doch noch ein schönes Loch in einem Rahmenteil gefunden.

Loch im Rahmen im Bereich der Bodenplatte

Alte Bodenplatte, das bleibt übrig

Meine "Werkstatt"

[tourensauser]

Ich befinde mich momentan in einer gedanklichen Planungsphase.

Bevor es weitergeht muss ich mir über einige Dinge klar werden; als Voraussetzung für die Schweißarbeiten muss geklärt sein wo evtl. Veränderungen am Rahmen durchgeführt werden müssen.

Wie bereits erwähnt soll der Wurzel hinten ein Festbett bekommen. Um den Stauraum sinnvoll nutzen zu können werde ich wohl eine Heck-Aussenstauklappe montieren. --> Rahmenänderung im Heckbereich

Die Toilette ist ein Muss. Nun stellt sich die Frage, wie am sinnvollsten umsetzen. Ich möchte den Waschschrank nicht zu viel in der Tiefe vergrößeren, um das Raumgefühl nicht zu zerstören. In den Waschschrank muss ein Porta Potti oder eine Kasettentoilette. Aus dem Waschschrank wird also ein Waschraum, allerdings -so die Idee- soll die Abgrenzung zum Wohnwagen nur durch die offenstehende Türe geschehen. Der Mittelgang wird also bei Bedarf zum Waschraum.
Folgende Ideen geistern mir im Kopf rum: Ein Porta Potti über dem Radkasten montieren, welches man bei Nichtgebrauch teilweise im neben dem Waschschrank stehenden Schubkastenschrank schieben kann. Oder ähnliches mit einer Kasettentoilette; Entleerung vom Eingang her durch die linke Aussenseite des Schubkastenschrankes.
Oder eine Kasettentoilette mit Entleerung durch die Aussenwand neben dem Radkasten.

Problem bei allen Lösungen ist der Radkasten und die daraus resultierende Sitzhöhe der Toilette sowie evtl. erforderliche Rahmenveränderugnen.

Bevor ich nun das Rad neu erfinde.....Hat jemand sowas schon mal umgesetzt ?

Was habt Ihr für Lösungen ?

Für ideen bin ich dankbar.

[dilesch]

hallo tourensauser,
habe den gleichen troll da habe ich den waschschrank ausgeräumt,auf den radkasten ein "brett" montiert was fast so gross ist wie die fläche des
schranks darauf steht dann das pota potti.die sitzhöhe ist nicht das problem,aber waschrank ist zu klein um bei benutzung die tür zu schliessen,
wenn das keinen stört geht es ohne probleme.Eine ausenentleerung ist sicher angenehmer ich muss das volle porta potti immer durch den troll
tragen,geht auch.Missen möchten wir das ding nie mehr.
Gruß DILESCH

[tourensauser]

Danke Dir dilesch für Dein Feedback. Zur Not werde ich das ähnlich praktizieren, ich versuche aber noch das so umzusetzen dass die Entleerung von aussen stattfinden kann bzw. aussen stehend duch den Bereich bei der Türe.

Hat sich sonst noch niemand mit diesem Thema beschäftigt ? Die Resonanz hier ist echt umwerfend.

[tourensauser]

Jetzt gehts dem Wurzel an den Kragen.

Die Tage war mein Schweißer da und hat sich das Ding mal angesehen. Er ist begeistert, sagt das wäre alles noch topp. Eine Stelle im Moment, der Rest sollte mit Schleifen machbar sein.

Zwischenzeitlich habe ich mich dazu entschlossen, den Wurzel wieder richtig aufzubauen. Ob er original werden soll oder leicht modifizert, darüber bin ich mir noch nicht im klaren. Aber auf jeden Fall muss erst mal alles raus damit man vernünftig überall ran kommt. Diese Entscheidung war richtig, da liegt hinter den Kulissen doch einiges im Argen.

Rost um die Fenster, durchgescheuerte, im scharfkantigen Rahmen horizontal ( leider nicht fotografiert...) verlegte 220 V Kabel, die Dachschale ist vom Hubdach fast durchgescheuert.

Beim Ausbau der Birkholz feststehenden Fenster musste ich feststellen, dass sich die Verklebung der Scheiben teilweise gelöst hat. Kann man die komplett lösen ohne sie zu zerstören ? Ist das (zu) riskant ? Ich würde die hässlichen (sichtbaren) Verklebungen gerne entfernen, säubern und die Scheiben neu verkleben....das ganze im nicht sichtbaren Bereich der im eingebauten Zustand hinter der Dichtung verschwindet.

[Ollerzausel]

Keine Resonanz zum Thema Kassettenklo? Wird daran liegen, dass dafür einfach der Platz fehlt. Banktoilette dürfte wegen den Maßen ohnehin ausscheiden. Wenn man ein Drehklo (ohne eingebauten Spülwassertank) nimmt, müsste es in jedem Fall neben dem Radkasten stehen. Ein Kassettenklo über dem Radkasten wird sicher zu hoch. Das heißt, den Waschrank erweitern, damit der Sockel vom Klo Platz hat. Also entweder Richtung Gang, dann Etleerung durch die Tür. Oder Richtung Sitzgruppe. Dann wäre Entleerung von außen möglich. Die zweite Möglichkeit wird nur funktionieren, wenn zwischen Waschraumwand und Fenster noch genügend Platz ist, damit die Wand später nicht "im" Fenster steht.

[tourensauser]

Mit den Gedanken zum Thema Kasettentoilette habe ich mich am Wochenende nochmals intensivst beschäftigt und bin zu den gleichen Ergebnissen gekommen.

Montage über dem Radkasten wäre möglich; allerdings wird die Sitzhöhe der Toilette dann etwa 70 cm betragen, also müsste man eher von Stehhöhe sprechen. Fällt aus.
Die Toilette (Drehklo ohne eigenen Tank) müsste vor dem Radkasten stehen. Dazu müsste der Waschraum um 20 cm in der Tiefe größer werden was ich nicht möchte; der Wagen würde doch sehr verbaut und eng. Theoretisch wäre das machbar; Entleerung vom Eingang her. Also eine Klappe im Schubkastenschrank (der auch tiefer werden müsste) und Entleerung dann vor dem Wohnwagen stehend bei geöffneter Eingangstüre.
Oder das Drehklo neben den Radkasten nach hinten, dann Entleerung von aussen möglich, allerdings wird das Bett dann zu klein und die Wand vom Waschraum steht vor dem Fenster. oder so eine Lösung unten breiter mit Klo in der Nsiche und dann oben die Wand zujrückspringen lassen.

Alles Murks. Entweder wird der Waschraum verbaut oder der Wohnwagen zu eng. Das Klo muss also weg wenn es nicht benötigt wird.

Folgende Lösung wird momentan favorisiert: Ein Porta Potti auf den Radkasten, montiert auf einer Mechanik welche man bei Bedarf nach vorne ziehen kann. Die Sitzhöhe beim Porta Potti ist doch deutlich niedriger. Erste Simulationen mit einem geliehenen Porta Potti auf einem nachgebauten Radkasten verliefen vielversprechend
Hinter das PP kommt eine Serviceklappe; so kann man es zum Entleeren von aussen raus nehmen.

[tourensauser]

Beim Ausbau der Birkholz feststehenden Fenster musste ich feststellen, dass sich die Verklebung der Scheiben teilweise gelöst hat. Kann man die komplett lösen ohne sie zu zerstören ? Ist das (zu) riskant ? Ich würde die hässlichen (sichtbaren) Verklebungen gerne entfernen, säubern und die Scheiben neu verkleben....das ganze im nicht sichtbaren Bereich der im eingebauten Zustand hinter der Dichtung verschwindet.

Was meint Ihr dazu ?

WIe ich gestern beim Abmessen der Fenster feststellte, machen diese einen Bauch, liegen also nicht plan auf wenn man sie auf eine ebene Fläche legt. Wenn man die Scheiben etwas zusammendrückt passt das wieder.

Sollte man die Scheiben nun neu verkleben und zum aushärten belasten damit sie wieder plan sind oder läuft man Gefahr dass sich im Laufe der Zeit Risse bilden könnten ? Sollte man die Scheiben also eher wieder ohne komlette Verklebung einbauen und sie so lassen wie sie wohl die letzten 20 Jahre waren ?

[Mark W.]

Hallo tourensauser,

bei mir ist auch die große Scheibe hinten rechts fast die ganze Unterseite auseinandergegangen. Habe sie nach einem Tip hier aus dem Forum mit "Fix all Crystal" von Soudal zusammengeklebt und mit zwei Schraubzwingen bis zum Aushärten über Nacht zusammengehalten. Leicht "beulig" war sie auch und die alten Klebstoffreste zwischen den Scheiben sind auch schchon leicht milchig. Aber erstens ist die Scheibe schon 36 Jahre alt und zweitens ist mir das Risiko einer beim Außeinanderbauen zerbröselten Scheibe das Risiko nicht wert... Aus einem alten Ackergaul kann man halt kein junges Rennpferd machen...

Von dem Kleber habe ich hier noch eine fast volle Kartusche rumliegen; ich weiß ja nicht wo Du herkommst, aber die könntest Du Dir sonst abholen...

Zu Deinem Klo-Problem noch eine Idee: Ich habe zwar keine Toilette in meinem Triton (und will auch keine haben!!!) aber wenn Du eine Drehtoilette einbaust, könnte man die nicht mit einem Mechanismus kombinieren, mit dem man das Teil beim Einschwenken in den Schrank soweit (z.B. über eine schräge Ebene) anhebt, dass sie über den Radkasten schwenkt?

Grüße aus dem Norden und viel Erfolg bei Deinem Vorhaben!

Mark

[tourensauser]

Hallo Mark,

Soudal kenne ich gut, habe ich in weiss noch ne Tube im Keller (eher suboptimal für die Fenster ). Gibts bei uns im Süden bei OBI...auch in transparent. Danke für das Angebot.
Der Wunsch ist nicht, nach der Sanierung einen Neuwagen zu besitzen. Aber da die Fenster nun eh draussen sind -was sie wohl so schnell nicht mehr sein werden- wäre es ein leichtes die milchigen Kleberreste zu entfernen. Zerstörungsfreie Demontage vorausgesetzt. Das ist eben das Problem.
Hast Du Deine Scheibe die "leicht beulig" war zum Aushärten belastet um sie in Form zu bringen ? Wie ist das Ergebnis ?

Wegen der Toilette werde ich wohl auf das Porta Potti zurückgreifen. Ist denke ich die beste und kleinste Lösung.

[t-beyer]

Ich fürchte, dass der Kunststoff ein recht gutes Gedächtnis hat und sich spätestens nach dem Einbau wieder zurückverformt und dabei entsprechende Spannungen/Undichtigkeiten erzeugt. Die Scheiben würde ich schon neu verkleben, sonst gibt es später Probleme mit Wasser, das über die Fuge in die Scheibe hochsteigt. Deshalb beim Einbau unbedingt auch die Scheibe selbst mit Dichtmasse in die Dichtung setzen, mindestens am unteren Rand.
Gruß
Thomas