Akku im Wohnwagen

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Roman
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Roman »

Das hört sich gut an. Ich wüsste nicht, wo ich beim Renault den Strom abgreifen sollte. Ein wenig längere Ladezeit dürfte auch nicht ins Gewicht fallen. Was für einen Widerstand müsste man denn nehmen, der diese Last aushält? Ich kenne nur die kleinen auf den Elektronik-Platinen.

Die Glühbirne müsste dann irgendwie lichtdicht verpackt werden, Alufolie vielleicht. 55 Watt sind ja schon recht hell unterm Autositz :)
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Feger sein Navi ETC 421
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Feger sein Navi ETC 421 »

Wieviel Platz haste denn neben der "normalen" Starterbatterie?

Am Stellplatz mal eben die Motorhaube aufmachen, um den Akku für den Wohni zu entnehmen iss doch eigentlich auch kein Akt. Man sollte halt schauen, das bei höheren Strömen im 12 V Bereich die Wege kürzer werden.

Gruß, der Feger, vom Navi ihrem Rechner
:arrow: Der Anfang braucht Begeisterung, ein gutes Ende Disziplin :!:
Roman
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Roman »

Gar keinen. Könnte man einfach an die Starterbatterie noch ein dickes Kabel anschließen und das in den Innenraum legen, z.B. ein 6mm2-Boxenkabel? Man müsste dann nur noch einen verpolungs- und vor allem kurzuschlusssicheren Kasten mit einer Steckverbindung bauen, die solche Ströme aushält. Ein zweiter Stecker dann im WW. Eine Sicherung irgendwo dazwischen ist vielleicht auch sinnvoll?

Wenn ich z.B. eine 54 AH Säurebatterie und eine sagen wir mal 22 AH Gelbatterie parallel geschaltet habe, geht das denn gut? Ich meine, der Anlasser zieht dann doch auch wie Sau aus meiner braven Gelbatterie? Mit Dioden könnte man das ja verhindern. Müssen dann aber fette Dioden sein, gibt es sowas?
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MarkusHe
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von MarkusHe »

@ Roman:
Wenn du tatsächlich Kabel vom Motorraum in den Innenraum ziehen würdest, dann kannste die beiden Batterien per Relais parallel schalten. Das Relais wird von der Lima angesteuert, so dass die Zweitbatterie erst dann geladen wird, wenn die Lima Strom liefert. Das geht recht einfach.
Die Strombegrenzungslampe kannst du ja beim Relais im Motorraum verbauen - den Motor stört´s bestimmt nicht, wenn er´s ein bisschen heller hat...
Kabel: da reichen auch 2,5mm² - So viel Strom fliesst da ja gar nicht!
Die Luxusvariante wäre jetzt noch ein Amperemeter in der Leitung: Wenn der Strom gegen Null geht ist der Akku voll! (So ähnlich hab´ ich´s im meinem Triton)

Grüße aus Franken!
Markus
audi-classic ETC 235
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von audi-classic ETC 235 »

Moin,moin, muss das alles so umständlich sein?, ich habe eine 88 AH er verbaut, die lade ich vorher und die reicht Wochen, was macht ihr denn alle mit dem Strom?, habe noch ein Kippschalter im Wohnwagen so das ich sie über vorne laden kann, aber nie gebraucht

Gruss Detlef
Ollerzausel
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Ollerzausel »

Nur mal so zu meinem Verständnis: Was denkt Ihr Euch hier aus? Autark russisch? Autark low Budget?
Für mich hört sich das alles sehr abenteuerlich an. Licht für den Motor und unter dem Fahrersitz. Lautsprecherkabel vom Zugfahrzeug in den Touring. Wozu? Kleinen Akku in den Touring, Ladegerät für 230V und günstige Solarzelle aufs Dach. Das ist einfach und wird auch einen kleinen Kostenrahmen nicht sprengen. Insel-Solar-Lösungen gibt es von Zeit zu Zeit komplett beim Discounter ab 100 Eumel.

PS: Genau, wie Audi schreibt: Man kann den Strom auch einfach im Akku bunkern :mrgreen:
Goetz ETC 117
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Goetz ETC 117 »

So! Reicht vollkommen aus; für den Notfall habe ich noch eine ausklappbare, tragbare Solarzelle.
Goetz
mikegold
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von mikegold »

Kleinen Gel-Akku 26AH und 20 Wp mobiles Solarpanel mit Gummifüssen aufs Dach.
Und über den Laderegler verbunden. Alles schön nach Touringwiki.
Man freut sich doppelt wenn die Sonne scheint. Wenn nicht, fahren wir weiter oder nach Hause.
Hat alles 190 Euro gekostet. Den Gel Akku benutze ich im Winter alles Stromquelle in der Werkstatt.
Die Ladestandanzeige arbeitet die meiste Zeit im grünen Bereich.
Manchmal schalte ich alle Verbraucher gleichzeitig an damit die mal in den gelben Bereich kommt - Keine Chance.
Roman
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Roman »

Ollerzausel hat geschrieben:Nur mal so zu meinem Verständnis: Was denkt Ihr Euch hier aus? Autark russisch? Autark low Budget?
Sozusagen :lol:

Wirtschaftlich sinnvoll ist das natürlich alles nicht, ist mehr die Freude am Frickeln.

Wobei mir die Fummelei am Auto auch zu heiß ist (noch?! :mrgreen: ) Trotzdem Dank an Markus für die Ideen und Lösungen. Eine 'kleine' Autarklösung kann ich nicht brauchen, für Licht und Pumpe reicht mir die Batterie im Auto dicke. Über den Zusatz-Akkku sollte dann die Kommunikations-Elektronik und Kamera-Akkus geladen werden. So eine Solaranlage geht dann schon ins Geld. Und ins Gewicht! Ich habe nur 170kg Zuladung. 85AH sind für derlei Zwecke bei 4 Wochen Sommerurlaub auch ein bisschen wenig. Und zu schwer. Ich hatte so an 20-40Ah gedacht.
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flugnatter
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von flugnatter »

@ Ollerzausel
Mein Vorschlag mit dem Lautsprecherkabel zum Touring war nur deshalb, weil Feger keinesfalls ne Batterie im Wohni will -- seine Vorgabe.
Ich hab natürlich eine drin, weil ich davon überzeugt bin und sie auch für die Modellfliegerei brauche. :D
Daher hab ich auch dieses Multifunktions-Verlängerungskabel. Das hat innerlich noch ein paar Funktionen mehr, welche in dem Zusammenhang hier nicht erforderlich sind und daher nicht erwähnt wurden.
Bei Nichtbedarf kann ich diese ganze Baugruppe einfach zuhause lassen. Für mich eine maßgeschneiderte Lösung für MEINEN Anwendungsfall.
Ich hab schonmal reingeschrieben, daß Touringfahrer im Gegensatz zu Wohnkofferfahrern sehr kreativ sind. Jeder Mensch hat doch zum Teil sehr unterschiedliche Nutzungsgewohnheiten und richtet sich dementsprechend individuell ein. Sonst wärs ja grad langweilig.
Das ist das schöne hier, man sieht die unterschiedlichsten Lösungen für ähnliche Probleme. Irgendwas kann ich immer abschauen und für mich verwenden oder weiterentwickeln.
Und manchmal sieht man auch weniger gelungene Basteleien. Das mach ich dann keinesfalls so --- das spart viel Lehrgeld. :wink:

Es kommt immer auf den Blickwinkel an :!: :!: :!:

Gruß
Feger ETC 421
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Feger ETC 421 »

Roman hat geschrieben:Gar keinen. Könnte man einfach an die Starterbatterie noch ein dickes Kabel anschließen und das in den Innenraum legen, z.B. ein 6mm2-Boxenkabel? Man müsste dann nur noch einen verpolungs- und vor allem kurzuschlusssicheren Kasten mit einer Steckverbindung bauen, die solche Ströme aushält. Ein zweiter Stecker dann im WW. Eine Sicherung irgendwo dazwischen ist vielleicht auch sinnvoll?

Wenn ich z.B. eine 54 AH Säurebatterie und eine sagen wir mal 22 AH Gelbatterie parallel geschaltet habe, geht das denn gut? Ich meine, der Anlasser zieht dann doch auch wie Sau aus meiner braven Gelbatterie? Mit Dioden könnte man das ja verhindern. Müssen dann aber fette Dioden sein, gibt es sowas?
Hm, dickes Kabel, ich weiß jetzt grad nich, wie dick die zwischen meinen beiden Batterien sind, 50 oder 75 mm²? 6mm² iss ja wohl in dem Zusammenhang absolut Spielzeug. Nimm nen ausrangiertes Überbrückungskabel zur Not, da haste nen einigemaßen vernünftigen Querschnitt. Aber nicht zu lang, dat bringt´s dann nich. Verpolungssicher sind die Nato-Stecker, sind auch zum Fremdstarten gedacht. Die halten sowas aus. Dann noch nen Natoknochen mit drann und nur Zuschalten, wenn der Motor läuft und die Zweitbatterie geladen werden soll. Feddisch. Geht natürlich auch mit nem Relais, dann wird nur über die Starterbatterie gestartet.

Ich frach mich jetzt allerdings, warum Du im Motorraum keinen Platz hast? Du fährst doch nicht so einen hochgezüchteten Superwagen, wo vorne alles bis in den letzten kleinen Platz ausgenutzt ist, oder? Guck nochmal rein, so kleiner Gel-Akku iss doch nich groß :D

Gruß, der Feger
Neuerdings ohne Navi unterwegs
Roman
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Roman »

Platz ist da schon, nur müsste ich da erst irgend etwas bauen, wo die Batterie hinkäme. So am Auto zu basteln, vor allem im Motorraum habe ich noch Hemmungen. Ich fürchte, die liebe Gattin, deren Auto es im Alltag de facto ist, wäre auch nicht sonderlich begeistert über derartige Modifikationen :)
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audi-classic ETC 235
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von audi-classic ETC 235 »

Moin,moin,wofür ein Solar Panel, wieso Notfall, das hört sich ja an als wenn ihr Ohne Strom nicht weiterkommt, wenn mal meine Batterie leer sein sollte , was noch nie vorkam, dann setzte ich mein Auto davor ,Stecker rein und der Strom ist wieder da

Gruss Detlef, das hört sich ja hier an mit dem Strom als wenn da ein Leben von abhängen würde
Roman
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von Roman »

Klar, ohne Strom geht es auch. Wir hatten im Zelt jahrelang keinen. Da waren wir auch noch deutlich spartanischer unterwegs. Ein Laptop blieb zu Hause, Smartphones gab es noch nicht und das Handy war aus, dabei nur für den Notfall, denn die Tarife unerschwinglich. In meiner Kamera lag ein Film.

Zeiten ändern sich. Natürlich kann man den Kram im Auto laden und die Kinder ihre Nintendos (auch schon wieder Geschichte) im Sanitärhaus. In Kroatien ist man auch in der Regel gut versorgt mit Netzstrom, solange man genug Kabel im Kofferraum hat. Die 4 Euro am Tag werden den Kohl nicht fett machen.

In Frankreich sah die Lage aber häufig anders aus. Wer da am Kabel hängt, war nach meinen Erfahrungen oft auf die Sch***-Stellplätze angewiesen. Die richtig schönen liegen oft fern jeglicher Steckdose. Viele CPs waren einfach nur teilelektrifiziert.

Das A und O ist dort Kühlung über Gas. Auf Strom kann man natürlich verzichten, aber ehrlich, ein bisschen sind wir hier ja schon die Luxuscamper.
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flugnatter
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Re: Akku im Wohnwagen

Beitrag von flugnatter »

Wenn ich so die "Stromprobleme" in der letzten Zeit hier zusammenfasse würde mir Angst, wenn ich nicht alles selber machen könnte.
Zum sich da ne Lösung rauszulesen brauch ich deutlich länger als um einen Touring mittels Akku auf autark herzurichten.
Ich hab schon anno `93 in Daytona auf der BikeWeek mit der GUZZI ne VideoCamera dabeigehabt. Im Mopped war grad mal ne 18Ah Batt drin. Damit hab ich die Akkus geladen für Taschenlampe, Video und Zeltbeleuchtung. Auch mit nem selbergebastelten Universal-Verteiler-Ladegerät. Nachts die Videos angeguckt. Mit nem 12Volt sw-Fernseher!!! Und als "Krönung" mußte ich dann noch ner Harli Starthilfe geben, weil es nachts nur so 3 Grad plus hatte - im März.
Bin mit dem Mopped auf viele Treffen, über 250 t km, 20 Jahre lang gefahren.
Meine erste ""autark""! -Bastelei: Die Luftmatratze wurde mittels des Fanfarenkompressors aufgeblasen, geht ruckzuck und strengt überhaupt nicht an. Ne Hupe muß ja sowieso am Fahrzeug dran sein. Diese Idee kam mir schon auf dem allerersten Motorradtreffen am Bodensee beim allgemeinen Zeltaufbau unserer Horde. Das Blasebalg strampeln wird bestimmt nicht mein Hobby ! ---
Und die Fanfare war auch gleichzeitig noch ne Alarmanlage fürs Mopped und Zelt.

es grüßt flugnatter, immer an neuen Ideen interessiert

PS.: unter "Frage zu 12V Stromversorgung" hab ich Bilder wie es bei mir mit wenig Geräten und Umbau-Aufwand im Touring funktioniert -- bis jetzt "problemlos" , weil eine durchdachte 12V Gleichstrom-Anlage überschaubar und in Autos millionenfach bewährt ist --- solange kein Verfallsdatum-Chip drin ist.
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