Elektromobilität

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Was Habeck betrifft, bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, wo dessen Grenzen sind.
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Helmut aus der Pfalz
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Helmut aus der Pfalz »

Roberts Plänen werden durch die Realität bzw. durch die Realisierbarkeit dieser Pläne Grenzen gesetzt. Hoffentlich nicht durch einen extremen Ruck nach rechts.
Helmut
cailin
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Re: Elektromobilität

Beitrag von cailin »

neja hat geschrieben: 05.05.2023, 06:52 Was Habeck betrifft, bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, wo dessen Grenzen sind.
" Zwei Dinge sind unendlich.. das Universum und die Dummheit mancher Menschen, wobei beim Universum bin ich mir nicht sicher"..

So oder so ähnlich... wer war es noch?? Einstein???
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
und machte sie zur Tritonette


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neja
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Re: Elektromobilität

Beitrag von neja »

Helmut aus der Pfalz hat geschrieben: 05.05.2023, 08:47 Roberts Plänen werden durch die Realität bzw. durch die Realisierbarkeit dieser Pläne Grenzen gesetzt. Hoffentlich nicht durch einen extremen Ruck nach rechts.
Helmut
Das hoffe ich zwar auch, aber ich befürchte, dass diese Hoffnung naiv ist.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Wolfg. von Reth »

neja hat geschrieben: 05.05.2023, 06:52 Was Habeck betrifft, bin ich mir mittlerweile nicht mehr sicher, wo dessen Grenzen sind.
Er hat ein paar nette Kinderbücher geschrieben. Das wars dann aber.

Wolfgang
Roman
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Ich hoffe auf den Föderalismus! Auf das der Unsinn abgewürgt wird!
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freddie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von freddie »

Macht Euch über Propan keine Sorgen. Es gibt bereits Robert-konforme Alternativen!
Das könnte auch die Rettung für Flüssiggas-Heizer (Leute die zu Hause gerne mit Gas heizen, bei denen jedoch der Erdgas-Anschluß hinter dem Horizont liegt) und deren Heizungen sein.

CU Freddie
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Roman
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Für einige Hunderttausende, wenn nicht gar Million Gasetagenheizungen? Z.B. in direkter Nachbarschaft des Bundestages und der Ministerien. Ganz Ost-Berlin sind in den 90ern und Nullern mit Gasetagenheizungen saniert worden. Verliert eine Heizung nicht nach 30 Jahren ihre Betriebserlaubnis? In dem Fall werden die alle demnächst ersetzt werden müssen. Wie willst du die mit einer WP beheizen? Das sind Gebäudekomplex aus der Jahrhundertwende mit mehreren Hinterhöfen! Lustigerweise wohnt dort das Wählerpotential der Grünen und Linken, die sich auffallend still halten zum Heizungsgesetz.

So geht es übrigens uns, unseren Nachbarn oben und unten, den allermeisten hoch und runter in der Straße. Dito meinen drei Kindern in Köln, Münster und Göttingen. Meiner Schwägerin in Düsseldorf und meiner Schwiegermutter in Hilden. Letztere hat Glück, sie ist - wie ihre Vermieterin über 80. Es dürften sich also nicht um ein paar Ausnahmen handeln.

Ich habe nichts gegen Innovation, bin auch bereit dafür zu verzichten und zu investieren. Mir ist klar, dass sich vieles ändern muss. Aber es muss realistische, heißt technisch und finanziell realisierbare Lösungen geben.
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Re: Elektromobilität

Beitrag von freddie »

@Roman: Full Ack!
Da besteht seitens einiger Leute im Wirtschaftsministerium ein völliger Realitätsverlust. Einer davon ist ja jetzt weg. :D
Das Ganze sollte schon Sinn machen. Im Winter mehr oder weniger mit Strom zu heizen (z.B. ältere Häuser mit Wärmepumpe) macht nicht viel Sinn. Manche Häuser kann man auch nicht so einfach so isolieren, daß das Sinn machen würde. Wir z.B. haben uns damals für eine Klinkerfassade entschieden. und haben auch noch Grenzbebauung. D.h. wir könnten die Westwand zwar isolieren (ist vom Gesetzgeber her bis zu 20cm zulässig), wenn da allerdings unser Nachbar auf die Idee kommt da zu bauen, können wir den ganzen Kram wieder abreißen. Den Klinker wollte ich jetzt eigentkli8ch auch nicht durch eine verputzte Dämmung ersetzen. Dazu kommt dann noch die Lüftungsanlage mit Wärmetauscher, etc.
Kostet mit Wärmepumpe, etc. ja nur einen kleinen sechsstelligen Betrag.
[Sarkasmus] Aber Hausbesitzer sind ja extrem reich. Die haben ja ein Haus, also sind sie reich und können so was locker finanzieren.
Die Kohle für den Umbau hat jeder Hausbesitzer ja locker auf dem Konto (oder am Haus, in Form von Eigentum). Ich gehe in ein paar Jahren in Rente. Dann habe ich so viel Rente, daß ich die fälligen Zinsen und die Tilgung locker aus der Portokasse zahlen kann. Als Hausbesitzer hat man es ja ....
Und wenn nicht, kann man die Hütte ja verkaufen und sich eine kleinere Wohnung kaufen.[/Sarkasmus]

CU Freddie
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road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Zum politischen Thema will ich mal nichts sagen, außer dass anscheinend nichts tun die zu 95% alternativlose Option ist. Muss ja nicht, kann aber sein, dass in 30 Jahren bzw. wenn die Enkel mal so alt sind, wie wir jetzt, die jetzigen Argumente posthum dann doch nicht mehr so alternativlos erscheinen ...

Aber zum Thema: Hier mal wieder Chinaautos (früher hätte man noch verächtlich Chinaböller gesagt)
Elektroautos aus China: Übernahmeangebot
Die neuen E-Autos aus China sind keineswegs erstklassig. Es wäre allerdings fatal und überheblich, daraus abzuleiten, dass sich das nicht schnell ändern kann.
https://www.heise.de/hintergrund/Elektr ... 50977.html
Die chinesische Autoindustrie spezialisiert sich auf Elektroautos. Sie sind preisgünstiger, haben die bessere Software und können am schnellsten laden. In kurzer Zeit werden wenige Hersteller den Weltmarkt dominieren – und die kommen aus China. Diese Thesen fassen die Angst der deutschen Konzerne BMW, Daimler und Volkswagen zusammen. Aber sind BYD und andere wirklich so überlegen? Die Antwort ist wie so oft differenziert.
...
Es wäre ein Fehlschluss, aus der momentanen Preispolitik abzuleiten, chinesische Elektroautos könnten nicht jederzeit viel günstiger angeboten werden. Was beim Händler aufgerufen wird, entspricht dem in Deutschland üblichen Niveau. Anders gesagt: Die Hersteller nehmen das Geld, weil sie es können.
...
Bei nüchterner Betrachtung sind einige Elektroautos chinesischer Marken also keineswegs erstklassig. Falsch und überheblich wäre nun, daraus den Umkehrschluss abzuleiten, dass sich das nicht sehr schnell ändern kann. Was am meisten beeindruckt, ist die Dynamik in China. Die Entwicklungsfortschritte sind eher Sprünge.
...
Die Kunden wird das alles nur wenig stören. Sie wollen bezahlbar automobil sein. Welches Markenlogo auf dem Elektroauto angebracht ist, mag in der Luxusklasse relevant sein. Für die Masse der Käufer gelten solche Vorgaben nicht. Wenn ein Kleinwagen wie der BYD Seagull mit Natrium-Ionen-Zellen für 10.000 oder 15.000 Euro auch zu uns käme – er würde seine Anhänger finden.
road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

Hier mal wieder ein utopisches Solarauto (also Aufladen durch Rumstehen) mit Verbrauch nahe am E-Bike und superbillig. Im Artikel wird der Utopie auch die Kritik gegenübergestellt.
Solarauto-Start-up Aptera: Das große Versprechen
https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-05/ ... lektroauto
Die Karosserie ist leicht und aerodynamisch, sodass das Fahrzeug einen deutlich geringeren Luftwiderstand hat als ein gewöhnliches Auto. Es gibt nur drei Räder, das reduziert die Reibung und spart weitere Energie ein. "Ein herkömmliches Auto benötigt 60 Prozent des Benzins, um Luft wegzudrücken", sagt Anthony. Sein Fahrzeug brauche dagegen nur ein Fünftel des Stroms, den ein gewöhnliches Elektroauto benötige. Ein SUV könne mit den vier Kilowattstunden Solarstrom nicht einmal zehn Kilometer weit fahren.
40kWh/100km für einen E-SUV finde ich jetzt schon sehr hoch gegriffen?!
Interessant finde ich folgendes Zitat
Heute noch seien E-Autos teuer, aber der Preiskampf hat bereits begonnen. In drei, vier Jahren würden chinesische Anbieter den Markt mit Kampfpreisen aufrollen, sagt Quaschning. Er geht davon aus, dass in Deutschland ein Kleinwagen dann für 10.000 bis 15.000 Euro erhältlich sein wird.
Trotz all der Utopie und Kritik finde ich ein Solarauto schon sexy - vor allem für die, die keine Wallbox am privaten Parkplatz haben.
Roman
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Re: Elektromobilität

Beitrag von Roman »

Auf das Teil warte ich schon sehnsüchtig seit einiger Zeit. Für den genannten Preis würde ich es sofort kaufen. Es finde es auch rein optisch super - und würde es sogar mit Verbrennermotor ordern. :oops:
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mugru
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Re: Elektromobilität

Beitrag von mugru »

road-movie hat geschrieben: 25.05.2023, 09:14 Trotz all der Utopie und Kritik finde ich ein Solarauto schon sexy - vor allem für die, die keine Wallbox am privaten Parkplatz haben.
Mit so einem Solarauto wird man im Winter mit etwas Wetterglück wohl nur alle paar Wochen die 60 km fahren können und nur, wenn das Teil ungeschützt außerhalb des carports steht :D . Die Bauweise mag stromsparend sein, aber nur für eine Person mit wenig Zuladung.Trotzdem braucht es einen ganzen Parkplatz! Für die Erledigungen des normalen Alltags - Oma zum Arzt, Wocheneinkauf, Transport von größeren Dingen, etc. ist es meiner Meinung nach nicht geeignet. Also ein zusätzliches Individualfahrzeug was rumsteht und kostet.
Gruß
Reinhard
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road-movie
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Re: Elektromobilität

Beitrag von road-movie »

mugru hat geschrieben: 25.05.2023, 13:35 Die Bauweise mag stromsparend sein, aber nur für eine Person mit wenig Zuladung.Trotzdem braucht es einen ganzen Parkplatz! Für die Erledigungen des normalen Alltags - Oma zum Arzt, Wocheneinkauf, Transport von größeren Dingen, etc. ist es meiner Meinung nach nicht geeignet. Also ein zusätzliches Individualfahrzeug was rumsteht und kostet.
So negativ sehe ich es nicht. Es ist (wäre) sicher kein massentauglicher Golf, aber ein kleines leichtes Fahrzeug ist für Kinderlose in vielen Fällen ausreichend. Siehe die Smarts, Kleinwägen, Sportwägen, ...
Solange Oma nichts mit der Hüfte hat, könnte sie sich noch reinzwängen und der Wocheneinkauf sollte m.E. auch passen. Das Billy aus der IKEA passt auch nicht in den "echten" Porsche.

Wenn man keine Wallbox hat und auf das Laden a.d. öffentlichen Ladestation angewiesen ist, dann lädt man halt im Winter fast so häufig wie der Nachbar mit dem normalen E-Auto, im Sommer eben weniger.

Für mich wäre das eigentlich schon ähnlich an dem von mir gefordertem Pendlerauto: möglichst leicht für 1-2 Personen für die nicht so große Reichweite. Günstig genug, dass es i.d. Nähe noch ein großes Auto für den selteneren Bedarf gibt (I.d. Familie, vorheriger Verbrenner, Leihwagen, ...).

Anderseits würde die Form beim Pendeln i.d.R. wenig Vorteile bringen. Da müsste man schon amerikanische/australische Strecken auf einsamen geraden Strecken entlang brettern müssen. Wahrscheinlich haben die Entwickler nicht an meine Pendelstrecke gedacht (klassischer Designfehler, keiner denkt an mich :( ) :PM:

Bild
Ich glaube bei Sturm sollte man das Dinger besser i.d. Tiefgarage fahren ...
mugru
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Re: Elektromobilität

Beitrag von mugru »

Ich meine halt, dass der stinknormale Alltag der meisten Leute aus viel mehr besteht, als nur zur Arbeit zu pendeln.
Man darf oft für die Kinder „mal schnell“ was erledigen, man besucht die Verwandtschaft, trifft Freunde weiter weg als 60km, besorgt Materialien für Haus und Garten, hilft Nachbarn und Bekannten bei Kleintransporten usw. usw. So was ist mit nem „normalen“ PKW kein Problem. Für uns mit dem T 5 erst recht nicht - hab grad beide Bänke aus dem Bus ausgebaut, um für den Sohn 7 Stühle und danach noch ne Runde Holzbalken etc. zu transportieren :)
Deshalb meine ich, dass auch ein BEV komplett alltagstauglich sein muss. Zur Eindämmung des Individualverkehrs wären so wenig wie möglich Fahrzeuge je Haushalt sinnvoll.
Gruß
Reinhard
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