Eriba Touring Club Forum

Schlimmer geht immer. Wahrscheinlich fängt er gleich an, der Nieselregen. "Norddeutsches Breiwetter" nennt es Joachim Meyerhoff. Wenigstens liegt man im Touring und nicht im Zelt. Man kann die Truma anmachen und beobachten, wie die Tropfen an den Scheiben runterlaufen.

In Nordspanien an der Atlantikküste sieht es übrigens ähnlich aus. Landschaft wie Wetter. Ich glaube aber, das Essen ist dort besser und günstiger, vom Wein gar nicht erst zu reden.

Moin,

wie gut, das ihr es so einfach habt.

Zwei Herzen schlagen ach in meiner Brust. Ich liebe Norwegen und kann mich an der Landschaft nicht satt sehen. Aber mindestens genau so sehr sehne ich mich nach warmen Sommerabenden, dem Geruch der Provence, Zikaden (in Maßen) und mediterraner Leichtigkeit.

In jedem Jahr suchen wir immer wieder nach der absoluten und umfassenden Lösung. Und ich merke, je älter ich werde, umso kompromissloser werde ich beim Thema Wetter. Ich bin einfach nicht mehr dazu bereit, 49 Wochen im Jahr zu arbeiten um dann in 3 Wochen Breiwetter, 10'C und Dauerregen in trostloser Einöde meinen sauer verdienten Urlaub zu verbringen.
Ohne geht es aber auch nicht.

Um beides ausgewogen hinzubekommen, reicht der Jahresurlaub der BEvA nicht aus. Oder es müsste auf jeglichen Kurzurlaub verzichtet werden, dann wären 2x3 Wochen möglich. Aber wer will das schon. Ich zumindest brauche häufiger als 2x im Jahr eine Auszeit aus dem Zirkus Maximus.

So genug gejammert. Da uns auch in diesem Jahr die Weltformel für alle Probleme nicht begegnet ist, hoffen wird das Beste und entscheiden erst kurz vor der Fahrt, wohin es geht.

Glück Auf!

Nur mal zum Thema Wetter.

Schweden im Oktober 2013.

Gruß, der Feger

Feger ETC 421 hat geschrieben:Nur mal zum Thema Wetter.

Schweden im Oktober 2013.

Gruß, der Feger

Jetzt ist es aber gut .... Skandinavien ist ganzjährig nass, kalt und windig. Die Leute sind unfreundlich, die Preise exorbitant und die Landschaft ist total langweilig.






Sonst wollen ja alle hin

Feger, jetzt erzähle man nix.
Das ist die Carmarque in Südfrankreich
Ganz hinten kann man noch einen Flamingo erahnen

Piratentroll hat geschrieben: Zwei Herzen schlagen ach in meiner Brust. Ich liebe Norwegen und kann mich an der Landschaft nicht satt sehen. Aber mindestens genau so sehr sehne ich mich nach warmen Sommerabenden, dem Geruch der Provence, Zikaden (in Maßen) und mediterraner Leichtigkeit.

In jedem Jahr suchen wir immer wieder nach der absoluten und umfassenden Lösung. Und ich merke, je älter ich werde, umso kompromissloser werde ich beim Thema Wetter. ...

So geht es mir auch. Wir würden auch gerne mal nach Norwegen, Schottland oder Irland (Schweden nicht, ich habe noch kein Bild gesehen, was mich dahin locken würde, auch das vom Feger oben nicht), aber das Risiko, drei Wochen Regenwetter, oder auch nur 'bewölkt', ist einfach sehr (zu) groß.

... und entscheiden erst kurz vor der Fahrt, wohin es geht.

Darin läge die Lösung. Welche von den oben genannten Möglichkeiten nach Norwegen zu kommen, böte sich denn an, wenn man ganz spontan reisen möchte, ohne monatelang vorher buchen zu müssen, OHNE exorbitante Preise auf Fähren zahlen zu müssen? So wie Korsika. Die Passage im Februar gebucht, kommt auf 250 Euro, die gleiche Fähre kurz vor Reiseantritt im Juli 900 Euro. Eine Strecke wohlgemerkt, zurück muss man ja auch noch. Macht einen Spontanitätsaufschlag von ~ 1000 Euro.

OT, aber wenn dich, Piratentroll, wild raue Landschaft begeistert, dann wäre in der Tat die spanische Atlantikküste eine Reise wert. So die Kante hinter Santiago de Compostela. Die Landschaft, die Flora, Bäume, Wiesen, Äcker sehen so aus wie in der Eifel, also ganz anders als die Côte d'Argent 1000 Kilometer nördlich, wo es ja schon fast mediterran zugeht. Die Küste erinnerte mich an viele Bilder aus Norwegen. Also extrem rau, steil, felsig, aber kalt. Vorteil dort: Wenn du die Schnauze voll hast vom Wetter, setzt du dich ins Auto und einen Tag weiter bist du am Mittelmeer. So ging es uns letztes Jahr. Ich sitze in meinem Urlaub ungern vor dem Troll und betrachte Regenwolkenbänke, die auf mich zutreiben. Drei Tage habe ich das mitgemacht, dann die Stützen hochgekurbelt.

Roman hat geschrieben:In Nordspanien an der Atlantikküste sieht es übrigens ähnlich aus. Landschaft wie Wetter.

Mein Gedanke, die diesjährige Option mit Nordspanien, um die Holde mal in die richtige Richtung zu schubsen

Ist halt ein Regenloch. Dort urlauben fast nur Spanier, die Kühle suchen vor ihrem überhitzten zentralen Hochplateau im Sommer. Also genau umgekehrte Bedürfnisse wie wir. Ein paar Eindrücke:

viewtopic.php?p=144523#p144523

Hauptvorteil: Man ist schnell weg, wenn das Wetter nicht mitspielt. Man muss nicht bis ans Mittelmeer. Die Pyrenäen sind großartig, egal, ob die spanische oder französische Seite, obgleich sehr unterschiedlich. Erster, oberflächlicher Unterschied: In Frankreich sind die CP sehr gut und sehr günstig, das Essen sehr gut und sehr teuer. In Spanien ist es umgekehrt, die CP auch sehr gut, aber teuer, das Essen sehr gut, aber günstig. Beispiel: CP in Spanien: Troll, Auto, vier Erwachsene, Strom, 50 Euro. Kilo Crevetten 10 Euro. CP in Frankreich, gleiche Konstellation, 20 Euro, Kilo Crevetten 50 Euro.

@roman "Darin läge die Lösung. Welche von den oben genannten Möglichkeiten nach Norwegen zu kommen, böte sich denn an, wenn man ganz spontan reisen möchte, ohne monatelang vorher buchen zu müssen, OHNE exorbitante Preise auf Fähren zahlen zu müssen? So wie Korsika. Die Passage im Februar gebucht, kommt auf 250 Euro, die gleiche Fähre kurz vor Reiseantritt im Juli 900 Euro. "

Die Lösung haben wir schon oft genutzt. Nach Skandinavien geht es ganz spontan immer und ohne Buchen über die dänischen und schwedischen Brücken. Mautpflichtig aber günstiger als jede kurzfristige Fähre. Aber mehr Fahrtzeit statt Ruhezeit auf der Fähre.

Spontan klappte auch immer die Vogelfluglinie über Fehmarn, Fähre nach Schweden geht von dort fast stündlich.

Spanien ist mir einfach zu weit weg für nur 3 Wochen, da liegt mir Südfrankreich, Kroatien und Italien näher.

Sollte es im Sommer ein stabiles Skandinavienhoch geben, so wie 2014 und parallel dazu Regen und Gewitter an der Adria, geht halt nach Norden.

Glück Auf!

Piratentroll hat geschrieben: Spanien ist mir einfach zu weit weg für nur 3 Wochen, da liegt mir Südfrankreich, Kroatien und Italien näher.

Ich habe mal bei googlemaps Köln - Trondheim eingegeben. Das sind 1700 Kilometer. Aber nur, wenn man direkt durchs Landesinnere den kürzesten Weg nimmt. Von Köln nach Muxia (Spanien) sind es 2000, auch nicht so viel weiter. Oder ist Trondheim zu weit im Norden?

Ja und nein. Bisher sind wir überwiegend in die Telemark, Südnorwegen. Aber bis Trondheim an der Küste entlang und bis Mo i Rana am Polarkreis war ich auch schon, das sind dann hin und her über 5.000 km.

Du hast recht, das Spanien dann nicht weiter ist. Irgend wie gefühlt aber schon. Warum auch immer

Piratentroll

Piratentroll hat geschrieben:Du hast recht, das Spanien dann nicht weiter ist. Irgend wie gefühlt aber schon. Warum auch immer...

... vielleicht, weil die Fahrt nach N durchs kurzweilige DK geht ?

Genau das ist das Problem. Du kannst zwar durch Frankreich mit 130 kacheln, aber leider querst du dabei alle 10 Kilometer unfassbar geile Kulturgüter oder Naturschätze. Die werden dir auch noch angezeigt mit diesen braunen Schildern. Was natürlich überaus schmerzt.

Das passiert einem in Dänemark sicherlich nicht. Man kann frohen Mutes weiterfahren ohne Ängste, was verpasst zu haben. Ähnlich scheint es mir in Schweden.

Ich finde, ausgenommen ein paar Küstenlandstriche an der Ostküste, sieht Schweden nicht anders aus, als das Sauerland.

Die Menschen sprechen genau so unverständlich, Vater und Mutter sind häufig sehr nahe Verwandte. Nur das Bier ist teurer und du triffst keine Kegelklubs im Sauerlandstern....

Gut, im Sauerland findest du öfter einen IKEA

... Schweden

in Schweden ist der Weg das Ziel... ich fahre fast jedes Jahr 1-2 mal von ganz oben nach unten und wieder zurück. Und wenn ich nur dran denke könnte ich gleich wieder los... da ich meinen Hund dabei habe nehme ich mir Zeit und fahre den "Inlandsvägen" in ca. 5 Tagen... und jedes mal entdecke ich etwas neues. Mit 80-90km/h dahin "cruisen"... geniale gemütliche Strassen mit "endloser" Weite... durch kleine romantische Dörfer schlendern, nen Berg erklimmen, in Seen baden, durch den lappischen Wald laufen... jetzt kann man sagen... "Ja das kann ich in Dtl. auch!" ABER, das stimmt so nicht... es läuft sich anders, es riecht anders, das Licht ist anders, es schmeckt anders... es ist schwedisch. Das Leben läuft anders... die Menschen sind anders...
Vielleicht liegt es auch daran das ich einmal mit einer Schwedin liiert war... vielleicht ist meine Sicht deshalb etwas erweitert hahaha...

Naja... ich glaube das ich schon viele Länder bereist habe und Schweden ist Schweden... und zwar von oben bis unten... und ich mag es!!!