Solarsysteme, Erfahrungsbericht

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Donbeppo
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von Donbeppo »

Achja, der Vollständigkeit halber noch was zu meinem System:
Habe ein Semiflexibles 100w Panel hinter dem Hubdach quer mit drei Streifen Klettband von 3M befestigt. Ich wollte nicht mit Sika kleben, um das Panel bei Bedarf abnehmen oder tauschen zu können. Hält nun schon seit drei Jahren einwandfrei. Im Wohnwagen habe ich das 230v System entfernt, meine eigenen 12v Leitungen gelegt und eine 82Ah Batterie unterm Fußende. Betrieben werden Kompressorschublade, LED-Beleuchtung, Steckdosen für Handy und Tablet, Umluftgebläse, Wasserpumpe.
Grüße,
Mike
Pathfinder
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von Pathfinder »

Donbeppo hat geschrieben: 29.09.2019, 19:17 Guter Faden - danke Uro!
Habe mir deshalb ein Offgridtec 180w Köfferchen mit integriertem Laderegler besorgt und bin nun am Rätseln, wie ich das an die Batterie anschliesse. Zwei Laderegler ist einer zuviel :| 🤔
Wenn die Module die gleiche Spannung haben, kannst Du im Prinzip Beide parallel oder in Reihe schalten. Letzteres aber nur mit einem MPPT für eine Reihenschaltung, wobei der Regler für die Summe der Spannungen ausgelegt sein muß. Der Laderegler im Koffer wird dabei natürlich stillgelegt,
nimmst einen Umschalter. Dieser muss aber für den maximale zu erwartenden Solarstrom ausgelegt sein.
Zuletzt geändert von Pathfinder am 29.09.2019, 20:35, insgesamt 1-mal geändert.
cailin
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von cailin »

bin zwar nicht Uro, aber ich hab einen Offgrid-Koffer mit 100w..

den Laderegler am Panel selber hab ich still gelegt (Schrauben aufgedreht und Kabel raus) und Nutze nur den Laderegeler fürs Schaudt CSV409

Kabel Anschluss unterhalb der Tritonette..

guck mal im Gender-thread irgendwo auf den Letzen Seiten..
Man sollte einfach mal das tun, was einen Glücklich macht, anstatt immer nur das, was Vernünftig ist.

Sprachs und kaufte sich nen Triton (1992)
und machte sie zur Tritonette


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Donbeppo
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von Donbeppo »

Schrauben auf, Kabel raus: guter Plan. Macht für mich dann einen anderen Laderegler unumgänglich. Derzeit nutze ich den kleinen Steka 10.
Grüße,
Mike
SteffenJ
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von SteffenJ »

Roman hat geschrieben: 28.09.2019, 21:26 Setzt voraus, dass man den ganzen Tag am Wagen verbringt. Bei uns ist das nie der Fall. Wir sind fast immer unterwegs.
Au Backe, stimmt! Schon komisch, wie man oft die offensichtlichsten Sachen übersieht. Dann also doch die Mischkalkulation aus Dachpaneel und Solarkoffer. Denn einfach wegfahren und den Koffer stehenlassen, würde das Schicksal wohl zu sehr herausfordern.
tourensauser
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von tourensauser »

Wir sind oft weg. Der Solarkoffer bleibt stehen. Bisher ging es gut. Der kostet auch nicht die Welt, wäre zwar ärgerlich aber ist überschaubar. Liegt vielleicht auch an den Plätzen die wir besuchen.

Um einen Solarregler im Wohnwagen kommt man bei Nutzung eines flexibel in der Sonne an einem langen Kabel zu platzierenden Solarkoffers eh nicht drum rum. Wie sonst sollte die korekte Spannung an der Batterie ankommen bei einem langen Kabel (Spannungsverluste). Der Regler muss eh nah an die Batterie sonst klappt das nicht.

Das Konzept des Solarkoffers ist wie folgt: Das 100 Watt Paneel liefert ca. 18,5 Volt. Das Kabel produziert einen Spannungsverlust und muss so dick und maximal so lang gewählt werden, dass noch genug Spannung am Laderegler ankommt um diese zu regeln (> 14,8 Volt bei AGM).
Ich nutze knapp 20m Kabel 2 x 2,5qmm an 100 Watt. Das klappt sehr gut.
Gruß Stefan

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neja
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von neja »

tourensauser hat geschrieben: 30.09.2019, 11:06 Wir sind oft weg. Der Solarkoffer bleibt stehen. Bisher ging es gut. Der kostet auch nicht die Welt, wäre zwar ärgerlich aber ist überschaubar. Liegt vielleicht auch an den Plätzen die wir besuchen.

Um einen Solarregler im Wohnwagen kommt man bei Nutzung eines flexibel in der Sonne an einem langen Kabel zu platzierenden Solarkoffers eh nicht drum rum. Wie sonst sollte die korekte Spannung an der Batterie ankommen bei einem langen Kabel (Spannungsverluste). Der Regler muss eh nah an die Batterie sonst klappt das nicht.

Das Konzept des Solarkoffers ist wie folgt: Das 100 Watt Paneel liefert ca. 18,5 Volt. Das Kabel produziert einen Spannungsverlust und muss so dick und maximal so lang gewählt werden, dass noch genug Spannung am Laderegler ankommt um diese zu regeln (> 14,8 Volt bei AGM).
Ich nutze knapp 20m Kabel 2 x 2,5qmm an 100 Watt. Das klappt sehr gut.
Gibt es da keinen besseren Ladewandler(MPPT) Regler, wo es mit dem Kabelwiderstand nicht so kritisch ist?
An jedem Peak Power Pack von Victron müsstest du dein Panel an den integrierten Ladewandler (Eingangsspannungsbereich 11-25V) z.B. anschließen können.
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tourensauser
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von tourensauser »

Der Regler kann die Spannung ja auch nicht so ohne weiteres erhöhen. Und um die Batterie voll zu bekommen benötige ich doch eine MIndestspannung (je nach Batterie zwischen 14,4 und 14,8 Volt).

Sicher wäre ein MPPT Regler evtl. eine Möglichkeit, die zu geringe Spannung auszugleichen. Aber das benötigt Zeit (er lädt langsamer) was je nach Wetterlage subotimal ist da die Ladezeiten nicht ausreichen, er ist teu(r)er und er muss ja am Paneel befestigt werden.
Ich finde es einfacher und sinnvoller, einen Regler im Wohnwagen zu verbauen (dort kann dann beispielseise auch noch ein zweites Paneel welches auch dem Dach befestigt ist angeschlossen werden).
Gruß Stefan

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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von mikegold »

Warum nimmste eigentlich nicht dickere Kabel ? Solarleitungen haben doch 4 oder 6 mm².
Ich benutze 2x4 mm² für mein Faltpenel.
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von Skandinavienreisender ETC 585 »

...ich habe 10m 2x6mm² mit am Modul platzierten Regler. Das klappt einwandfrei. Könnte es sogar bis auf 15m verlängern. Allerdings habe ich noch nicht gemessen, wieviel V am Akku ankommen, bin aber ohne Probleme durch den Urlaub gekommen. Mit Engel-Kühlbox und Triton...
Grüße
Tilo

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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von Pathfinder »

Skandinavienreisender ETC 585 hat geschrieben: 30.09.2019, 18:30 ...ich habe 10m 2x6mm² mit am Modul platzierten Regler. Das klappt einwandfrei. Könnte es sogar bis auf 15m verlängern. Allerdings habe ich noch nicht gemessen, wieviel V am Akku ankommt.
Vor längerer Zeit hatte einmal etwas für einen irischen Freund gebastelt. 50 Watt 36V Panel. Nach 10m 2qmm Kabel wurden am anderen Ende noch 35.8 V gemessen. Das hätte ich nicht erwartet, und wenn ich grob rechne wären das nur 0.5 % Verlust. Nur weil ich das kaufen mußte wußte ich auch den Querschnitt. Denn 2 qmm sind mir hier nicht geläufig, oder einfach noch nicht aufgefallen.
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von neja »

tourensauser hat geschrieben: 30.09.2019, 15:50 Der Regler kann die Spannung ja auch nicht so ohne weiteres erhöhen. Und um die Batterie voll zu bekommen benötige ich doch eine MIndestspannung (je nach Batterie zwischen 14,4 und 14,8 Volt).

Sicher wäre ein MPPT Regler evtl. eine Möglichkeit, die zu geringe Spannung auszugleichen. Aber das benötigt Zeit (er lädt langsamer) was je nach Wetterlage subotimal ist da die Ladezeiten nicht ausreichen, er ist teu(r)er und er muss ja am Paneel befestigt werden.
Ich finde es einfacher und sinnvoller, einen Regler im Wohnwagen zu verbauen (dort kann dann beispielseise auch noch ein zweites Paneel welches auch dem Dach befestigt ist angeschlossen werden).
Warum muss so ein Regler am Panel sitzen?
Der Booster in den Netzteilen der WoWa mit werkseitigem Autarkpaket kann die Spannung erhöhen und so ein Booster sitzt immer bevorzugt in der Nähe der Batterie, die er laden soll, denn nur dann ist die Batteriespannung ohne große Fehler zu messen.
Er lädt die Batterie nicht langsamer sondern letztendlich schneller, denn sonst gäbe es ihn nicht.
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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von tourensauser »

mikegold hat geschrieben: 30.09.2019, 17:47 Warum nimmste eigentlich nicht dickere Kabel ? Solarleitungen haben doch 4 oder 6 mm².
Ich benutze 2x4 mm² für mein Faltpenel.
Weil ich dadurch in meinem Fall keinen Vorteil habe. Die Spannung reicht aus die am Regler ankommt. Das dickere Kabel ist auch viel schwerer.
Nach den 20m mit dem 2,5 qmm kommen gemessen über 16 Volt am Regler an.
Gruß Stefan

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Re: Solarsysteme, Erfahrungsbericht

Beitrag von Pathfinder »

tourensauser hat geschrieben: 30.09.2019, 19:26
Weil ich dadurch in meinem Fall keinen Vorteil habe. Die Spannung reicht aus die am Regler ankommt. Das dickere Kabel ist auch viel schwerer.
Nach den 20m mit dem 2,5 qmm kommen gemessen über 16 Volt am Regler an.
Wenn jetzt schon bei dieser gigantischen Kabellänge, von den 18V Solarspannung nur noch 16V ankommen, wird schon bei etwas weniger Sonne nichts mehr geladen werden können. Und ein MPPT hilft da überhaupt nicht weiter, der gleicht da nichts aus. Und 18V Solarspannung ist sowieso zu wenig um einen MPPT vernünftig arbeiten zu lassen. Bedingt durch den nicht zu unterschätzende Eigenverbrauch, könntest Du am Ende sogar weniger Nettoertrag einfahren.
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Re: Solarsysteme, Erfahrung

Beitrag von tourensauser »

Ich kann im MPPT Regler für meine Anwendung auch keinen wirklichen Vorteil erkennen.

Natürlich muss der Regler an der Batterie sitzen, das hatte ich ja bereits geschrieben. Den Beitrag von Neja hatte ich falsch interpretiert, daher die Aussage der Regler solle am Paneel sitzen (so wie Original bei den Solarkoffern) Was ein Booster mit der autarken Solarladung zu tun haben soll verstehe ich nicht.

Ich nutze meine Anlage mit den 20 m Kabel bereits seit über 4 Jahren zufriedenstellend. Selbst bei Bewölkung ohne Sonne fließt noch immer Ertrag. Letztes Wochenende im Schwarzwald ohne Sonne flossen doch zwischen 0,5 und 1 Ampere. Die Anlage funktioniert hervorragend und unabhängig.

Es gibt im Wurzelthread einen sehr interessanten Beitrag zu meinem mobilen Solarpaneel,mit den 20 m Kabeln von flugnatter, der das Paneel eine Weile getestet und das dann dokumentiert hat. Ich such den Link dazu mal raus.
Gruß Stefan

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