Eriba Touring Club Forum

Der Boden muss stabil werden und, ganz wichtig, die gleiche Höhe haben wie der originale. Wenn es zu hoch wird, müssen Möbel gekürzt werden und wenn zu nieder, hängt ohne Ausgleich das Dach durch.

Ich habe mich seinerzeit auch für 9mm Birke als oberste Schicht entscheiden, trotz des Mehrgewichtes zum Originalboden. Das hat beim Troll inklusive Belag (PVC) etwa 20 kg ausgemacht was mich aufgrund der Tatsache, dass ein neues Fahrwerk mit deutlich höherer Nutzlast verbaut wurde, nicht gestört hat. Der Boden ist extrem stabil und man kann alles vernünftig verschrauben. Beim bisherigen Einsatz der letzten 5 Jahre auch bei vielen schlechten Strassen in der Pampa hält bisher alles bombenfest.

Anbei findet Ihr Vergleiche der verschiedenen Aufbauweisen die ich seinerzeit überschlagen hatte. Alle Werte sind für den Troll, also beim Titan wird es entsprechend mehr.

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tourensauser hat geschrieben: ↑11.01.2021, 10:03 Der Boden muss stabil werden und, ganz wichtig, die gleiche Höhe haben wie der originale. Wenn es zu hoch wird, müssen Möbel gekürzt werden und wenn zu nieder, hängt ohne Ausgleich das Dach durch.

Ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Ich dachte auch, es sei sehr wichtig auf die gleich Stärke wie das Original zu kommen. Weil ich keine neue Achse hatte und der Troll mit seinen 900kg nur sehr wenig Spielraum bietet, kam dickeres Holz nicht in Frage, darum hatte ich Styropor anstatt Styrodur genommen. 25mm dickes Styordur habe ich schlicht nicht gefunden. Am Ende war mein Boden doch noch dünner als der Originale, ich musste aber den Rahmen bestimmt 2 cm hochdrücken, damit die Schrankteile runterschieben konnte. Das ist auch gar kein Problem. Kann man ja jetzt schon probieren, indem man sich innen in die Mitte stellt und den Rahmen nach oben drückt.

Meine erste Deckplatte war mit 4 mm und Styropor drunter zu dünn. Bei Punktbelastung ist er gebrochen. 6 mm und Styrodur gehen.

Heute würde ich den Isolierquatsch ganz seinlassen, ein 9 mm Platte rein und gut ist. Muss man halt Schuhe anziehen, wenn es kalt ist oder Heizmatten drauflegen.

Vielen Dank für eure Gedanken, an Kältebrücken und Ameisen hatte ich in diesem Zusammenhang nicht gedacht!

Ich hab auch nochmal die Gewichtsberechnung beim Boden aufgemacht und komme beim Titan überschlagen auf eine Differenz von rund 35 Kilo zwischen 9mm und 6,5mm. Ist ja immer eine individuelle Abwägung. An die originale Bodenhöhe hinzukommen halte ich für wichtig und kann mich auch gut vorstellen, dass ein halber oder ein oder vielleicht sogar ein paar Millimeter bei einem alten Touring kaum was ausmachen...bei der Demontage der Schränke habe ich festgestellt, dass sie sehr schwer rausgehen. Sie waren tatsächlich ziemlich unterm Dach "eingeklemmt".
Naja, bei einem Aufbau von 4mm Beto - 22mm Styrodur - 6,5mm mpx bin ich bei 32,5mm, das kommt gut hin.
Zur Stabilität stellte ich fest, dass es original auch 6,5mm sind und die Schrauben haben bombig gehalten. Wenn ich zudem an den Stellen, wo ich im Boden was festschrauben werde, unter der mpx Leisten verleg, kann ich da hineinschrauben (danke für den Tipp!).
Das passt für meine Anforderungen an Stabilität.
Den Gewichtsunterschied werd ich anderer Stelle noch gut brauchen können. Der Titan hat ein zGG von 1.200 kg, eine Auflastung kommt nicht in Betracht, weil ich mit dem Oldtimer genau 1.200 ziehen darf

Moin,

vielleicht schon behandelt...

Ich meine mich zu erinnern, dass der Titan irgendwie ein angeborene Schwäche im Bereich der großen Längsträger hat.
Was dann zur Folge hatte das sich der Heckbereich absenkte.
Was ich nun nicht mehr weiß ist, ob es der 60er Jahre Titan war oder eben das 70er Jahre Modell.
Und noch weniger weiß ich wo ich das her habe

LGJS hat geschrieben: ↑14.01.2021, 10:50 ... bei einem Aufbau von 4mm Beto - 22mm Styrodur - 6,5mm mpx bin ich bei 32,5mm, das kommt gut hin.
.....

ich konnte seinerzeit nur Styrodur in 20mm finden. Hätte ich 25mm gefunden wäre ich wahrscheinlich auch auf 6,5mm Deckschicht gegangen.

tourensauser hat geschrieben: ↑15.01.2021, 10:02

LGJS hat geschrieben: ↑14.01.2021, 10:50 ... bei einem Aufbau von 4mm Beto - 22mm Styrodur - 6,5mm mpx bin ich bei 32,5mm, das kommt gut hin.
.....

ich konnte seinerzeit nur Styrodur in 20mm finden. Hätte ich 25mm gefunden wäre ich wahrscheinlich auch auf 6,5mm Deckschicht gegangen.

...30mm kaufen und mit einem heißen Draht und Trafo auf die gewünschte Höhe abgattern
Oder 50mm nehmen und halbieren ...

Das war mal im Gespräch.
Allerdings ist es schon ein Gemache und es bleibt die Frage, ob das Ergebnis dann entsprechend massgenau ist, damit auch ein Sandwich gebildet wird und vernünftig verklebt werden kann und nachher keine Hohlräume im Boden sind.

Daher habe ich mich dagegen entschieden, das Styrodur zu bearbeiten.

Die gleiche Höhe von Styrodur und Leisten halte ich auch für wichtig.

Das Styrodur habe ich inzwischen hier gekauft: ebay.de/str/sansysonlineshop
Dort gibt es Platten in wählbaren Stärken (1-mm-Abstände), so auch solche mit 22mm.

Die Leisten habe ich bei holz-direkt24.com bestellt, dort gibt es quadratische mit 22er Kantenlänge.

Hallo,
wenn man die "krummen" Zahlen umgehen will,
also statt 22 mm eine 20 mm Füllung mit 20 mm Leisten,
wäre der Boden dann nicht stabil genug?

Für das Material in 20 mm wäre der Kauf doch einfacher
oder nicht?

Sind die 22 mm Hölzer merklich stabiler als 20 mm?
Oder bringen die 2 mm wirklich Isolations-Vorteile?

Wir haben eine Unebenheit unter dem Sitzkasten vorne links.
Da sind in der Mitte für ca 15 cm ungefähr 3 oder 4mm Spalt.

schönes Wochenende!
wanderbaustelle

Mich wundern die 22 mm eher bei der Dämmstoffstärke! Das ist doch sehr speziell.
Leisten würde ich mir wahrscheinlich selber herstellen, indem ich z.B. Dachlatten (kostengünstig!) auf der Tischkreissäge auftrenne. Da kann man die Säge auf das gewünschte Maß einstellen.

ich schrieb deshalb zuallererst von der Dämmstoffstärke in krummer Zahl (22 mm).
20mm evtl. einfacher - das war meine Frage.

Dass die Hölzer in gleicher Höhe dann einfacher zu besorgen sind,
wäre genau der von mir genannte positive Nebeneffekt.

Das alles unter der Bedingung, dass die Stabilität bei z.B. nur 20 mm nicht leidet.
Die Isolation betreffend erwarte ich bei 2mm Unterschied keinen großen Nachteil,
kann aber sein.

wanderbaustelle

wanderbaustelle hat geschrieben: ↑22.01.2021, 16:03 ich schrieb deshalb zuallererst von der Dämmstoffstärke in krummer Zahl (22 mm).
20mm evtl. einfacher - das war meine Frage.
...

Ups, ich hatte auf die Schnelle nur Leisten gelesen.

LGJS ETC 668 hat geschrieben: ↑14.01.2021, 10:50 Der Titan hat ein zGG von 1.200 kg, eine Auflastung kommt nicht in Betracht, weil ich mit dem Oldtimer genau 1.200 ziehen darf

Du könntest aber ein Fahrwerk mit höherer Traglast drunterbauen,
mußt es ja mit Deinem Oldtimer nicht ausreizen

viel Erfolg weiterhin!
trolloholic

Wenn du Styrodur nimmst anstatt Styropor, brauchst du meiner Meinung nach gar keine Leisten im Kern. Die Leisten im Original gibt es, weil Styropor nicht trittfest ist. Wenn du auf die Deckplatte trittst, würde sich das Styropor eindrücken. Das passiert beim Styrodur nicht. Styrodur hat einen höheren Dämmwert und das wichtigste überhaupt: Styrodur zieht kein Wasser im Unterschied zum Styropor.