Re: Autark Paket Elektro
Verfasst: 28.12.2022, 21:26
Technische Entwicklungen machen häufig alte Lösungen obsolet. Eine solche Entwicklung war für das Campen die günstig verfügbare Solarzelle. Die macht eigentlich den den Absorber-Kühlschrank sinnlos. Dessen Mehrwert lag in der Autarkie durch Gas. Seitdem man sich genügend Solarzellen auf das Wohnwagen- oder WoMo-Dach legen kann, die einen Absorber bedienen können, müsste man sich eigentlich nicht mehr mit der desolaten Technik herumärgern.
Bei meinem alten Absorber ist zudem der Gasbetrieb keine Freude, sondern ganz schön mühselig. Ich muss den halben Kühlschrank ausräumen um das Fensterchen zu sehen. Dann hänge ich mit dem Kopp um Kühli und drücke wie ein Blöder auf den Piezo-Zünder. Bis zu 30 Mal. Richtig erkennen kann ich trotzdem nichts durch das Fensterchen, insbesondere, wenn von außen die Sonne auf die Kühlschlitze scheint. Ich renne dann raus, einmal um die Wohnwagen und fühle, ob durch den Schornstein warme Luft strömt. Wenn nicht, dann die Prozedur noch mal. Die wiederholt sich oft. Mittlerweile verzichte ich bei Zwischenübernachtungen auf den Gasbetrieb, weil ich auf diesen Akt keinen Bock habe. Einfach mal Gas anschalten ist also nicht.
Ich selbst habe keine echte Verwendung für so eine Powerbox. Wobei, wenn ich es mir überlege, würden wir damit sehr wohl heiztechnisch einige Tage Blackout überbrücken können, wenn die Gasetagenheizung mit dem Gerät funktioniert. Natürlich nicht durchlaufend, aber man würde dann eine Stunde lang die Wohnung volle Lotte aufheizen, alles was geht, dann alle Luken dich machen, Heizung aus, und erst wieder Heizen, wenn die Temperatur auf 14° C gesunken ist. Dann das Spiel von vorne. Nicht komfortabel, aber ich denke, in einer Katastrophe geht es nicht um Komfort.
Drei Freunde von mir haben jeweils so eine Powerbox und sind begeistert. Die einen nehmen sie immer mit in ihren Schrebergarten, in Köln sind die nicht elektrifiziert. Sie ersetzten übrigens Autarklösungen wie im Wohnwagen, nur größer. Solarpanel auf den Häuschen und eine dicke Batterie. Die funktioniert zwar in der Theorie automatisch, in der Praxis aber irgendwie nie, wenn man sie braucht. In der Regel hat es den Akku gekostet im Winter, oder er wurde geklaut, oder... So nehmen die jetzt einen Eimer Strom mit in den Garten, der reicht das Wochenende und 230 Volt ist auch dabei, falls man mal Sahneschlagen möchte für den Kindergeburtstag oder der Akku vom ferngesteuerten Auto, das das Kinde bekommen hat, geladen werden muss und dessen Ladegerät sich halt nicht an einen USB-Standard hält. Unser Patenonkel meinte zu mir, die Box sei die beste Investition seit einem Jahrzehnt gewesen, wozu er sie braucht, habe ich vergessen zu fragen.
Ich stelle mir mal vor, ich hätte eine. Die könnte ich ganz simpel an meinen Zigarettenanzünder hängen. Das ganze Gelumpe an Verteiler und USB-Autoladegeräte (die ausreichend Saft abgeben) könnte weg, ich würde die Box zwischen die Sitze stellen, potente Anschlüsse für USB sind da dran. Meine Kühlbox würde ich in den 12-Volt-Anschluss stecken, oder in den für 230 Volt. Ich bräuchte noch nicht mal eine teure Campingbox mit 12 Volt-Kompressor, das 200-Euro-Modell mit nur 230-Volt-Kompressor würde genügen. Auf dem CP würde ich nur die Box in den Wohnwagen tragen und auf das Schränkchen neben dem Waschschrank stellen. Von dort würde ich ihn in mein 12-Volt-Netz einstecken, alle Lampen und Pumpen hätten Saft. Das 230-Volt-Netz im WW bliebe einfach tot, die beiden Steckdosen in der Box sind eh in Reichweite für alles, was ich in dem kleinen Wohnwagen anschließen wollte. Dito die USB-Anschlüsse. Das ganze würde mit jedem Zugfahrzzeug funktionieren, soweit es einen Zigarettenanzünder hat. Ohne Ladeplus, ohne Dauerplus, ohne Booster, ohne Solar-Gedönse auf dem Dach, ... einziger Wermutstropfen, der mir einfällt: Ich müsste immer die sauschwere Kühlbox aus dem Auto vor den Wohnwagen wuchten, weil dort halt die Powerbox steht und ich dort das Kühlgut brauche.
Bei meinem alten Absorber ist zudem der Gasbetrieb keine Freude, sondern ganz schön mühselig. Ich muss den halben Kühlschrank ausräumen um das Fensterchen zu sehen. Dann hänge ich mit dem Kopp um Kühli und drücke wie ein Blöder auf den Piezo-Zünder. Bis zu 30 Mal. Richtig erkennen kann ich trotzdem nichts durch das Fensterchen, insbesondere, wenn von außen die Sonne auf die Kühlschlitze scheint. Ich renne dann raus, einmal um die Wohnwagen und fühle, ob durch den Schornstein warme Luft strömt. Wenn nicht, dann die Prozedur noch mal. Die wiederholt sich oft. Mittlerweile verzichte ich bei Zwischenübernachtungen auf den Gasbetrieb, weil ich auf diesen Akt keinen Bock habe. Einfach mal Gas anschalten ist also nicht.
Ich selbst habe keine echte Verwendung für so eine Powerbox. Wobei, wenn ich es mir überlege, würden wir damit sehr wohl heiztechnisch einige Tage Blackout überbrücken können, wenn die Gasetagenheizung mit dem Gerät funktioniert. Natürlich nicht durchlaufend, aber man würde dann eine Stunde lang die Wohnung volle Lotte aufheizen, alles was geht, dann alle Luken dich machen, Heizung aus, und erst wieder Heizen, wenn die Temperatur auf 14° C gesunken ist. Dann das Spiel von vorne. Nicht komfortabel, aber ich denke, in einer Katastrophe geht es nicht um Komfort.
Drei Freunde von mir haben jeweils so eine Powerbox und sind begeistert. Die einen nehmen sie immer mit in ihren Schrebergarten, in Köln sind die nicht elektrifiziert. Sie ersetzten übrigens Autarklösungen wie im Wohnwagen, nur größer. Solarpanel auf den Häuschen und eine dicke Batterie. Die funktioniert zwar in der Theorie automatisch, in der Praxis aber irgendwie nie, wenn man sie braucht. In der Regel hat es den Akku gekostet im Winter, oder er wurde geklaut, oder... So nehmen die jetzt einen Eimer Strom mit in den Garten, der reicht das Wochenende und 230 Volt ist auch dabei, falls man mal Sahneschlagen möchte für den Kindergeburtstag oder der Akku vom ferngesteuerten Auto, das das Kinde bekommen hat, geladen werden muss und dessen Ladegerät sich halt nicht an einen USB-Standard hält. Unser Patenonkel meinte zu mir, die Box sei die beste Investition seit einem Jahrzehnt gewesen, wozu er sie braucht, habe ich vergessen zu fragen.
Ich stelle mir mal vor, ich hätte eine. Die könnte ich ganz simpel an meinen Zigarettenanzünder hängen. Das ganze Gelumpe an Verteiler und USB-Autoladegeräte (die ausreichend Saft abgeben) könnte weg, ich würde die Box zwischen die Sitze stellen, potente Anschlüsse für USB sind da dran. Meine Kühlbox würde ich in den 12-Volt-Anschluss stecken, oder in den für 230 Volt. Ich bräuchte noch nicht mal eine teure Campingbox mit 12 Volt-Kompressor, das 200-Euro-Modell mit nur 230-Volt-Kompressor würde genügen. Auf dem CP würde ich nur die Box in den Wohnwagen tragen und auf das Schränkchen neben dem Waschschrank stellen. Von dort würde ich ihn in mein 12-Volt-Netz einstecken, alle Lampen und Pumpen hätten Saft. Das 230-Volt-Netz im WW bliebe einfach tot, die beiden Steckdosen in der Box sind eh in Reichweite für alles, was ich in dem kleinen Wohnwagen anschließen wollte. Dito die USB-Anschlüsse. Das ganze würde mit jedem Zugfahrzzeug funktionieren, soweit es einen Zigarettenanzünder hat. Ohne Ladeplus, ohne Dauerplus, ohne Booster, ohne Solar-Gedönse auf dem Dach, ... einziger Wermutstropfen, der mir einfällt: Ich müsste immer die sauschwere Kühlbox aus dem Auto vor den Wohnwagen wuchten, weil dort halt die Powerbox steht und ich dort das Kühlgut brauche.