Eriba Touring Club Forum

Ich hab mal ne blöde Frage:

Ich tausche jetzt das Anhänger-Anschlusskabel von 7polig auf 13polig, und möchte demnächst den Kühlschrank während der Fahrt über 12V betreiben. Doch wie kann ich denn testen, ob er noch auf 12V funktioniert? Soviel ich weiß, ist die Kühlleistung ja eher mager, ich kann ja schlecht 12 Stunden (mit laufendem Motor des Zugfahrzeugs) oder noch länger warten und dann schauen, wie es im Gefrierfach aussieht?

Viele Grüße
moglerin

Du kannst messen ob bei Anschluss der 12V Strom fließt.
Es sollten 6-8A sein.
Da der Absorber nur eine Wärmequelle benötigt, ist es egal ob die von einer Gasflamme, 220V Heizpatrone oder 12V Heizpatrone kommt.
Also wenn der Kühlschrank grundsätzlich funktioniert und bei 12V entsprechend Strom fließt, dann funktioniert er auch auf 12V.
Auf 12V funktioniert der Kühlschrank genauso gut wie auf den anderen Energiequellen.
Da bei 12V aber meistens der Kühlschrank bewegt wird leidet dadurch die Kühlleistung.

Werner

moglerin hat geschrieben: ↑14.03.2023, 22:09 Ich hab mal ne blöde Frage:

Ich tausche jetzt das Anhänger-Anschlusskabel von 7polig auf 13polig, und möchte demnächst den Kühlschrank während der Fahrt über 12V betreiben. Doch wie kann ich denn testen, ob er noch auf 12V funktioniert? Soviel ich weiß, ist die Kühlleistung ja eher mager, ich kann ja schlecht 12 Stunden (mit laufendem Motor des Zugfahrzeugs) oder noch länger warten und dann schauen, wie es im Gefrierfach aussieht?

Viele Grüße
moglerin

Nur das Anschlusskabel von 7 auf 13polig tauschen, kann eventuell nicht reichen.

Wenn das originale Anschlusskabel nur 7 Pole (Adern) hatte, gab es vermutlich werkseitig keine Möglichkeit, den Kühlschrank über 12V vom Auto betreiben zu können. Falls das Anschlusskabel bereits 12-oder 13 Pole- beeinhaltet und du nur den Stecker von 7 auf 13-Pole tauschen willst, sieht es besser aus....
Zudem muss dein Auto natürlich dazu kompatibel sein.....und der Kühlschrank sollte für 12V-Betrieb vorgesehen (auf 12V umschaltbar) sein.

Bevor du das Anschlusskabel tauscht, sollte diese Dinge eindeutig abgeklärt sein.
Ansonsten lohnt nicht mal der Anschlusskabeltausch und Gedanken über die Kühlleistung usw. braucht man sich in dem Fall gar nicht erst machen.

Das Auto hat Dauer- und Ladplus (selber verlegt und getestet),

Unterm Erika in der Verteilerdose kommt das Kabel vom Kühlschrank an, es war beim Kauf mit der Leitung für die Nebelschlussleuchte verbunden. Das hatte ich damals wieder geändert und die Leuchte wieder angeschlossen (Sicherheit geht vor, und montierte Leuchten müssen funktionieren!).

Es geht mir um den Test, der Kühlschrank ist so alt wir der Erika!

Ich gebe noch mal meinen Senf zur Kühlleistung: Mein Caravan-Schrauber nennt das immer eine 'Erhaltungskühlung'. Es wird also nicht kälter, sonder nur langsamer warm. Wir haben das bisher immer durch einen Kühlakku ausgeglichen, der im Eisfach 'wohnt' und während der Fahrt in den Kühlraum umzieht. Bisher reichte das auch bei 30 Grad problemlos.

Wir tauschen jetzt trotzdem gegen ein Kompressormodell, damit das Bier mit Hilfe der Solaranlage schon bei der Ankunft kalt ist...

Bei unseren letzten beiden Wohnwagen (Troll T von '95, jetzt Dethleffs Tourist) kann man mit ungekühltem Kühlschrank losfahren und hat nach 4 bis 5 Stunden Fahrt Eis im Eisfach und das Bier hat eine sehr angenehme Trinktemperatur.

Vielleicht liegt es auch dran, wie viel Leistung von vorn nach hinten gebraucht werden kann....

Gruß, der Feger

Moin,

das Baujahr des Caravans würde durchaus mal einiges erleichtern.
Weil Baujahre die keine Nebelschußleuchte hatten eben den Pin 7 für die Versorgung von Kühlschrank und Innenraum nutzen konnten.
So war das ja auch ursprünglich verdrahtet.

Caravans die eine Nebelschlußleuchte hatte wurden auch mit dem 13-poligen inklusive Stecker ausgeliefert,

tomruevel_neu hat geschrieben: ↑15.03.2023, 12:32 das Baujahr des Caravans würde durchaus mal einiges erleichtern.

Ihre Signatur überlesen?

Moin,

ach, die lese ich meist nicht, weil oftmals Unsinn drin steht.....

Na. bei dem Ding ist dann doch eine Ader frei für den Kühlschrank.
Die von Pin 7.

moglerin hat geschrieben: ↑15.03.2023, 08:29 Das Auto hat Dauer- und Ladplus (selber verlegt und getestet),

Unterm Erika in der Verteilerdose kommt das Kabel vom Kühlschrank an, es war beim Kauf mit der Leitung für die Nebelschlussleuchte verbunden. Das hatte ich damals wieder geändert und die Leuchte wieder angeschlossen (Sicherheit geht vor, und montierte Leuchten müssen funktionieren!).

Es geht mir um den Test, der Kühlschrank ist so alt wir der Erika!

Voraussetzung für die maximale Kühlleistung bei 12V ist, dass beide für den Kühlschrank benötigten Kabel möglichst nicht durch zusätzliche andere Verbraucher belegt sind und einen durchgehend große Querschnitt aufweisen. Ich unterstelle dabei mal, dass der Kühlschrank, wie üblich, über Ladeplus laufen soll.

D.h.:
Das Ladepluskabel sollte im Auto mindestens 2,5mm² Querschnitt aufweisen und exklusiv von der Quelle (Relais an der Starterbatterie/Lichtmaschine) bis zum PIN 10 der 13-pol-Dose des Autos verlegt werden.
Im Heck des Autos sollte es ein exklusives 2,5mm²-Kabel von einem Massepunkt bis zum PIN 11 in der 13-pol-Dose sein.

PIN 10 und PIN 11 sind dann ab dem 13-poligen Stecker des WoWa allein dafür da, den Kühlschrank (eventuell noch über eine Sicherung, sofern das nicht schon im Auto geschehen ist) direkt mit Spannung zu versorgen.

Dann sieht es, vor allem wenn neue 13-pol-Dose und -Stecker verwendet werden, installationstechnisch schon recht gut aus.

Wenn die Lichtmaschine des Autos, bei laufendem Motor dann noch ca >14V liefert, ist die Wahrscheinlichkeit, dass am eingeschalteten Kühlschrank während der Fahrt mindestens 12V ankommen, relativ groß.

Sofern der Kühlschrank noch ok ist, wird dessen 12V-Heizpatrone dann genau das machen, was dessen 12V-Anschlussdaten zu entnehmen ist.

Bei meinem Puck hatte die 12V-Heizpatrone 100W Leistungsaufnahme bei 12V und das ist halt kaum weniger, als die 105W Leistungsaufnahme, die der Kühlschrank bei 230V-Anschluss hat.
Von daher ist die Kühlleistung bei 12V (während der Fahrt) recht gut gewesen.

Ohne laufenden Motor wäre die Kühlleistung (Stromversorgung dann über Dauerplus) erheblich geringer.

neja hat geschrieben: ↑15.03.2023, 15:07
D.h.:
Das Ladepluskabel sollte im Auto mindestens 2,5mm² Querschnitt aufweisen und exklusiv von der Quelle (Relais an der Starterbatterie/Lichtmaschine) bis zum PIN 10 der 13-pol-Dose des Autos verlegt werden.
Im Heck des Autos sollte es ein exklusives 2,5mm²-Kabel von einem Massepunkt bis zum PIN 11 in der 13-pol-Dose sein.

PIN 10 und PIN 11 sind dann ab dem 13-poligen Stecker des WoWa allein dafür da, den Kühlschrank (eventuell noch über eine Sicherung, sofern das nicht schon im Auto geschehen ist) direkt mit Spannung zu versorgen.

Dann sieht es, vor allem wenn neue 13-pol-Dose und -Stecker verwendet werden, installationstechnisch schon recht gut aus.

So ist die Lage: die entprechenden Adern haben 2,5mm^2 und sind dann exklusiv für den Kühlschrank!

neja hat geschrieben: ↑15.03.2023, 15:07
Wenn die Lichtmaschine des Autos, bei laufendem Motor dann noch ca >14V liefert, ist die Wahrscheinlichkeit, dass am eingeschalteten Kühlschrank während der Fahrt mindestens 12V ankommen, relativ groß.

Lichtmaschine liefert über 14V.

neja hat geschrieben: ↑15.03.2023, 15:07
Sofern der Kühlschrank noch ok ist, wird dessen 12V-Heizpatrone dann genau das machen ...

Das ist noch der Unsicherheitsfaktor und meine Befürchtung, dass die Heizpatrone nicht mehr ok ist.


Viele Grüße, Susanne

Hallo Susanne,
wenn du es vorab ganz grob wissen möchtest, ob die 12V-Heizpatrone überhaupt noch "irgendwie" funktioniert, könntest du den Durchgang (Widerstand) am 12V-Eingang des Kühlschranks mit einem einfachen Multimeter messen.

Wenn der gemessene Wert bei eingeschaltetem Kühlschrank recht geringe Werte anzeigt (z.B. 1-2 Ohm) und der Wert nach dem Ausschalten deutlich größer ist, sollte die Heizpatrone grundsätzlich ok sein.

Wenn du genaueres über den Zustand der 12V-Heizpatrone wissen willst, wäre es am besten, eine leistungsfähigere 12V-Spannungsquelle zur Verfügung zu haben und die Spannung am Kühlschrank-Eingang, sowie den Strom zu messen.
(wer z.b. ein Victron 10A-Ladegerät hat, ist dann fein raus. Der braucht zusätzlich weder Strom noch Spannung messen....)

Wenn die Spannung am Eingang des eingeschalteten Kühlschranks ca 12V beträgt, kannst du mithilfe des Stroms darauf hin die Eingangsleistung bestimmen und diese mit der Werksangabe des Kühlschranks bei 12V vergleichen.

Den Strom eines kleineren Absorberkühlschranks (um die 100W) kann man direkt mit jedem Multimeter messen, welches einen 10A-Eingang hat.

Wenn du keine entsprechende 12V-Spannungsquelle hast, musst du halt erst alles fertig anschließen, ankuppeln, den Motor starten und dann messen....
Dann hast du sogar gleich genau die Werte, die in der Praxis vorkommen.

Ob der Kühlschrank bei intakter Heizpatrone auch wirklich gut funktioniert, sagen diese Messungen aber nicht unbedingt. Dann müssen die Kühlschrankspezialisten auf den Plan....

Wenn er ansonsten mit der 230V-Heizpatrone funktioniert hatte, ist die wahrscheinlichkeit aber groß.