Frage zu Verkehrsschild

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Elch
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Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von Elch »

Hallihallo
bei uns wurde ein neues Verkehrsschild aufgestellt.
(Und eine Zähleinrichtung? hinter dem Schild)

Eine Frage an Polizisten oder FahrlehrerInnen oder schlaue FahrerInnen:
Wofür steht denn das Symbol unter dem Fahrrad?
Ist das ein Symbol für E-Bikes?
Motorräder-Symbole sehen doch anders aus, oder?

VG aus Potsdam
Franzi
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neja
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von neja »

das Schild bedeutet, dass einspurige Fz durch mehrspurige Fz nicht überholt werden dürfen.....

Was exakt das obere und das untere Symbol bedeuten sollen, ist m.E. dabei unerheblich.
Es könnte unten z.b. auch ein E-Scooter oder ein Mofa sein.
Ein E-Bike ist es jedenfalls nicht, denn das hätte, genau wie oben, ebenfalls Pedale.
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woodiver
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von woodiver »

Zusätzlich darf man mit zweispurigen Fahrzeugen auch keine anderen zweispurigen Fahrzeuge überholen.

Interessanterweise ist es den einspurigen Fahrzeugen aber nicht untersagt zu überholen. Es soll wohl vor allem Radler an Engstellen vor knappen Überholmanövern schützen.
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Trollman
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von Trollman »

Solange sich die Einspurigen auf der Bike Lane aufhalten ist es kein überholen.
Ansonsten dürfen rote Autos keine schwarzen Fahrräder überholen. :mrgreen:
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von trolloholic »

Trollman hat geschrieben: 15.09.2023, 10:56 Solange sich die Einspurigen auf der Bike Lane aufhalten ist es kein überholen.
@Trollman
trifft nicht zu!

dort endet ein Schutzstreifen, kein Radfahrstreifen.

https://www.adfc.de/artikel/schutzstrei ... hrstreifen

Demzufolge werden die Velos auf demselben definitiv überholt (auch in Verkehrs-rechtlicher Sicht).

@Elch
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von Trollman »

trolloholic hat geschrieben: 15.09.2023, 15:56
Trollman hat geschrieben: 15.09.2023, 10:56 Solange sich die Einspurigen auf der Bike Lane aufhalten ist es kein überholen.
@Trollman
trifft nicht zu!

dort endet ein Schutzstreifen, kein Radfahrstreifen.

https://www.adfc.de/artikel/schutzstrei ... hrstreifen

Demzufolge werden die Velos auf demselben definitiv überholt (auch in Verkehrs-rechtlicher Sicht).

@Elch
oben die S-Bahn, Graffiti, leichte Linkskurve zur Einbahnstraße: Babelsberg nähe Kellermann?

sonnige Grüße!
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Das ist jetzt die Frage: Ist es ein Schutzstreifen oder ein Radfahrstreifen? Dass, was auch immer, dann endet sah ich auch. Und dann dürfen halt rote Autos...usw.
Ansonsten:
Das Passieren von Radfahrenden auf einem Radfahrstreifen ist kein Überholen im engeren Sinn des § 5 StVO.
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von neja »

eine unterbrochene Linie zur restlichen Fahrbahn kennzeichnet einen Schutzstreifen.
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von Trollman »

neja hat geschrieben: 17.09.2023, 17:04 eine unterbrochene Linie zur restlichen Fahrbahn kennzeichnet einen Schutzstreifen.
Könnte sein. Die Straßenbahnschienen haben ja insoweit Vorrang vor dem Verkehr, d.h. der Autoverkehr darf auf den Schutzstreifen ausweichen, solange da keine Fahrradfahrer unterwegs sind.

Jetzt mal unter der Prämisse, daß in der Verkehrsbehörde alles mit Sinn und Verstand geplant wird. Ich habe da so einige winzige Zweifel.
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von neja »

Ein Fahrradweg muss mit einer ununterbrochenen Linie von der restliche Fahrbahn ab getrennt sein.
Von daher sollte es bei einer gestrichelten Linie inkl. Fahrradsymbol eigentlich keine Zweifel geben, um was es sich handelt.....
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von Trollman »

neja hat geschrieben: 17.09.2023, 18:09 Ein Fahrradweg muss mit einer ununterbrochenen Linie von der restliche Fahrbahn ab getrennt sein.
Von daher sollte es bei einer gestrichelten Linie inkl. Fahrradsymbol eigentlich keine Zweifel geben, um was es sich handelt.....
Das heißt, ich zockel da, trotz reichlich Platz auf den Schienen, hinter einem Fahrradfahrer hinter her. OK, kann damit leben, wenn sie nicht mein Geld wollen. Hab heute wieder 2 Bestellungen an Amazon geschickt und bekomme morgen die Ware. Warum, um Himmels Willen, soll ich dann noch in die Stadt zum einkaufen fahren?
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von Roman »

Bei uns bewegt sich das Konsumverhalten immer mehr in Richtung Online-Handel. Bei mir bricht gerade die Männer-Boutique weg, der Baumarkt. Wir organisieren gerade die Bude um, die Kinder sind alle raus. Ich war im Bauhaus und wollte Fußleisten kaufen, so hohe, gefräste Altbauteile. Ich habe mich im Netz schlau gemacht, was es so gibt. Die sind mittlerweile sogar schon lackiert. Also bin ich los und wollte die kaufen, bestellen fand ich irgendwie - unangemessen. Im Baumarkt kamen mir die Preise hoch vor. Im Grunde sind mir die egal, ich brauche die für ein 20-qm-Zimmer, ob die einen Euro mehr kosten, ist mir egal. Aber über das DOPPELTE ?!?. Ich hab's kontrolliert über das Telefon. Dann habe ich Netzwerkkabel gekauft, das war auch extrem teuer, ich dachte mir, OK, ist ein Spezialartikel, das sind für einen Baumarkt Apotheken-Artikel. Bei den Netzwerksteckdosen hörte es dann aber auf. Wenn alleine die Plasteblende mehr kostet als eine komplette Steckdose im Netz, dann bin ich nicht gewillt, das Wesentliche in den endlosen Gängen für teuer Geld zusammenzusuchen. Eine Verkäuferin hat mich blöd abgebügelt, als ich sie im Hilfe gebeten habe. Den Rest hat mir dann die SB-Kasse gegeben. Ich hatte einen Haufen Zeug für 300 Euro im Wagen. Unter anderem diese Deckel, mit denen man Stromverteiler-Dosen abdeckt, um dann drüberzutapezieren oder zu putzen. Da kackt mich das Verkäufer-Muttchen an, ich möge doch bitte das nächste Mal jeden Deckel einzeln scannen und nicht den einen stellvertretend vier mal.

Ich stelle für mich fest, der Direktverkauf lohnt sich nur im expliziten Fachhandel. Leider richtet der sich mit seinen Öffnungszeiten an die gewerblichen Handwerker, deren Arbeitszeiten sich mit meinen decken. Aber selbst durch Lagerhallen irren, sich den Kram selbst zusammenzususchen, um dann noch deutlich mehr zu bezahlen, als wenn andere für einen das tun und sich den Kram sogar noch liefern lässt, dass lohnt sich einfach nicht.
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von DerImmel »

Trollman hat geschrieben: 17.09.2023, 19:42 Das heißt, ich zockel da, trotz reichlich Platz auf den Schienen, hinter einem Fahrradfahrer hinter her. OK, kann damit leben, wenn sie nicht mein Geld wollen. Hab heute wieder 2 Bestellungen an Amazon geschickt und bekomme morgen die Ware. Warum, um Himmels Willen, soll ich dann noch in die Stadt zum einkaufen fahren?
Und was hat die Sicherheit von Fahrradfahrern mit deinem Einkaufsverhalten zu tun?
Da empfehle ich im Berliner Berufsverkehr mal ne Runde mit dem Rad zu drehen.
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von neja »

Ich komme kaum noch auf die Idee, mit dem Rad wegen des Einkaufs in die ca 10km entfernte Innenstadt von Kiel zu fahren. Das mache ich hauptsächlich nur noch, weil ich ehrenamtlich ein Schiffchen fahre und das nun mal zwangsläufig in der Innenstadt am Hafen fest gemacht ist.

Es passt mit Rad einfach nicht immer und daher lasse ich es von vorn herein:
Nicht jeder mag bei jedem Wetter Rad fahren und die Ladekapazität ist begrenzt.
Das was ich i.d.R. von Baumärkten benötige, kann ich mit dem Rad häufig sowieso nicht transportieren und Spontaneinkäufe sind mit dem Rad ebenfalls kaum möglich.

Bis auf das Wetter gilt das für den ÖPNV um so mehr, der mit 7,40€ hin- und zurück zudem sehr teuer ist.

Zum Radfahren.
Hier in Kiel beobachte ich folgendes: Es gibt ganz wenige gut ausgebaute Fahrradstrecken und an denen gibt es auch keine Reiberreien mit dem Autoverkehr. Der größte Teil der Fahrradwege ist aber eher grenzwertig und da offenbar kein Geld für konsequente Lösungen vorhanden ist, wird auf den Fahrbahnen für Fahrräder gemalt, gepinselt und beschildert, was dann häufig zu Reiberreien mit dem Autoverkehr führt. Das gilt leider mitlerweile, mit gefährlichen Auswirkungen, sogar in unserem Dorf.
Ähnlich empfinde ich das o.a. Bild in diesem Thread.

Dazu ist es offenbar schick, teilweise Straßen mit parallel verlaufenden breitem Fußgänger- und (optischen) Fahrradweganteil für Fahrräder frei zu geben. Glücklicherweise endet dieser Unsinn genau an der Ortsgrenze von Kiel....der Landkreis hat dazu offenbar andere Ansichten, als die Stadt Kiel.
Das ist augenscheinlich so unsinnig (selbst für die meisten Radfahrer), dass man an der Straße Schilder aufgestellt hat, die Autofahrer darauf hinweisen, dass hier Fahrräder erlaubt sind.

Wenn man den Autoverkehr aus dem Innenstadtbereich heraus haben möchte, dann kommen halt viele, die im Randbereich der Stadt wohnen schlichtweg nicht mehr in die Innenstadt. Derartige Schikanen und künstliche Trödelleien tut man sich als Autofahrer möglichst nicht an und Parken kann man natürlich auch nur begrenzt und meist für viel Geld.
In Kiels Innenstadt gehen viele Geschäfte ein und ein Grund dafür ist, dass es einem mit Auto schwer gemacht wird, dort hin zu fahren.

Wir waren gerade in Aalborg in Dänemark, haben das Auto ca 1km vor dem Zentrum (ohne Kosten....) geparkt und sind dann mit den Rädern durch die Stadt gefahren. Da läuft das Zusammenspiel zwischen Autos und Fahrrädern m.E. irgendwie besser.
Fahrräder werden dort auch gefördert, aber nach meinem Eindruck nicht ganz so militant gegen Autos, wie es teilweise bei uns der Fall ist.

Andere "Schikanen", die es bei uns zu hauf gibt, wie z.b. die standardmässige, minimal 200m lange 30er-Zone nahezu in jedem Dörfchen, sind in DK erheblich seltener an zu treffen und wenn man dort ein Zone mit weniger als 50km/h antrifft, macht sie i.d.R, meist auch, nachvollziehbar, Sinn.

Ich denke daher mal, dass man sich in D (zumindest in Kiel...) eher mal Gedanken darüber machen sollte, wie man das Miteinander zwischen Autos und Fahrrädern fördert, als konsequent das Auto zu verteufeln.
Ohne Autoverkehr läuft keine Belieferung der Innenstadt und der Anteil der Käufe in der Innenstadt sinkt. Das kann man schlecht finden, aber es ist nun mal so und Leute in Außenbereichen und Dörfern werden halt noch lange Autos benötigen.
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von trolloholic »

Trollman hat geschrieben: 16.09.2023, 14:59 Ansonsten:
Das Passieren von Radfahrenden auf einem Radfahrstreifen ist kein Überholen im engeren Sinn des § 5 StVO.
Du hast es nicht begriffen.
trolloholic hat geschrieben: 15.09.2023, 15:56 ...dort endet ein Schutzstreifen, kein Radfahrstreifen.

https://www.adfc.de/artikel/schutzstrei ... hrstreifen

Demzufolge werden die Velos auf demselben definitiv überholt (auch in Verkehrs-rechtlicher Sicht).
Immer wenn unser Troll rumzickt, kommt mir C. Bukowski in den Sinn:
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Re: Frage zu Verkehrsschild

Beitrag von neja »

woodiver hat geschrieben: 15.09.2023, 09:52 Zusätzlich darf man mit zweispurigen Fahrzeugen auch keine anderen zweispurigen Fahrzeuge überholen.

Interessanterweise ist es den einspurigen Fahrzeugen aber nicht untersagt zu überholen. Es soll wohl vor allem Radler an Engstellen vor knappen Überholmanövern schützen.
Einspurigen Kraftfahrzeugen ist es m.E. ebenfalls untersagt zu überholen, denn das linke rote Fz auf dem Schild steht für Kraftfahrzeuge aller Art...genau wie auf dem "gewöhnlichen" Überholverbotsschild.

Interessanter Weise gelten Straßenbahnen nicht als Kraftfahrzeuge und dürften Fahrräder daher im Bereich des Schutzstreifens und danach überholen, "Vorfahrt haben sie ja zudem eigentlich immer....was müssten die Radfahrer in dem Fall machen?
Vor der Straßenbahn kurz noch mal auf den Gehweg wechseln?

Die Situation auf dem oberen Bild sieht für mich so aus, als ob es dort durchaus leicht zu gefährlichen Situationen kommen kann. Egal, ob dort nun dieses Schild steht oder nicht.
Radfahren sollte dort allein deswegen schon verboten werden, weil die Schienen im weiteren Verlauf eng am Bordstein verlaufen.
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