lange hab ich überlegt was, ob und wie ich es hier in Worte packe.
Ich muss mich hier leider langsam verabschieden. Zumindest als aktiver Touring Fahrer.
Wir sind fremd gegangen und haben uns einen 86er Tabbert Comtesse 460 nach Hause geholt.
Schon länger wollten wir uns vergrößern, da wohl irgendwann einmal Nachwuchs kommen wird. Mindestens aber ein großer Hund dieses oder kommendes Jahr. Dafür ist der Triton mit seiner Frontküche und Bad nach langem hin und her überlegen aber leider zu klein.
Ein zweiter Schlafplatz ist unumgänglich. Zumindest wenn man langfristig plant.
Ich habe überlegt und mir Trolls angeguckt aber die Schlafsituation wird dadurch auch nicht besser. Ein weiteres Problem, was wir bisher so in Kauf genommen haben.
Wirklich gut war die nie. Längsschläfer hin oder her. Das Bett ist für meine 1,93 zu klein. Quer passt nicht, längs gucken die Füße raus. Diagonal war die Lösung, die aber keine ist, da ich dann so viel Platz benötige dass meine Dame sehr eingeschränkt schläft, oder auch nicht…
Kann man einfach nicht schön reden, so sehr ich die Eribas liebe.
Die neuen sollen wohl breiter sein, wer mich aber kennt, weiß, was wirklich neues kommt mir nicht ins Haus
Naja, jetzt steht ein goldener Zigeuner Wagen vor der Tür. Hinten mit Rundsitzgruppe, Küche und Bad in der Mitte und vorne ein jetzt festes Bett wo eine 140x200cm Matratze, zumindest fast perfekt reinpasst. Der Wagen misst innen nämlich 197cm.
Mit außen knapp 210cm breite gehört er noch zu den kleineren Kandidaten der „normalen“ Wohnwagen. Auch hat der Wagen nur 1000kg Gesamtgewicht, was mir persönlich sehr wichtig war.
Wir wollten Vergrößerung, aber eben nur genau in dem Maße was bei dem Eriba fehlte.
Ich wollte an einem möglichst kleinem, zu zweit gut handelbaren Wagen festhalten, weil ich das so schätzen gelernt habe.
Weniger ist und bleibt einfach mehr.
Die erste Probetour führte uns nach Remagen. Die Schlafsituation ist wirklich deutlich besser. Wir freuten uns schon ins Bett zu gehen. Beim Eriba war es leider so, dass man sich aufs Bett nicht wirklich gefreut hat. So traurig es ist, man hat es halt so hingenommen.
Dass wir jetzt morgens und abends nicht mehr umbauen müssen, ist wirklich ein komplett unterschätzter Luxus den wir so nicht auf dem Schirm hatten.
Nichts desto trotz, ich werde viele Dinge sehr vermissen. Das hubdach zum Beispiel. Wie gerne ich beim Kaffee brühen aus den Dreiecksfenster geschaut habe. Wie nen alter Oppa hinter der Gardine.
Die Laufeigenschaften, die kultige Form und auch die Blicke auf der Autobahn.
Das ist irgendwie jetzt weg.
Es musste kurzerhand auch ein neues Zugfahrzeug her. Der Passat durfte es laut Schein bis Steigungen vom 10% mit 1000kg aufnehmen.
Ich habe den Wagen auch mit dem Passat von Berlin hierher gezogen aber das war leer schon ein Graus. Auch ist der Wagen deutlich anfälliger für Wind und läuft doch recht unruhig hinterher was dem leichten passat echt zu schaffen macht.
Aus einem dummen Zufall heraus ist mir ein Audi Allroad Quattro zugelaufen.
2,5er V6 Tdi lassen nun wirklich keine Wünsche offen. Aber das zum Preise von deutlich weniger bis keinem Charme. In 10 Jahren dann vielleicht mit H Kennzeichen.
Ob das nun alles so richtig war, wird sich zeigen. So wirklich sicher bin ich mir noch nicht.
Der Eriba steht ja bei meinem Vater im Carport. Jedes Mal wenn wir zu Besuch sind gehen wir kurz gucken und sind wirklich traurig.
Ist echt verrückt, aber wir haben so viele schöne Abenteuer mit ihm erlebt.
Ich bleib, wenn ich darf, gerne hier und lese ab und an mal mit. Ich mag dieses Forum und den Austausch sehr.
Gebe auch gern hier und da noch ein paar Tips und Erfahrungen weiter.
Allzeit gute Fahrt Leute und Finger weg von Fruchtzwergen. Die haben mich bestimmt so groß werden lassen
irgendiwe ein toller WW.
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, letzte Woche neues Scheibenwischergestänge eingebaut, die Lager, welche keine sind, haben sich festgefressen.