Akuantrieb und WW

Touringthemen, .... aber bitte nicht alles ernst nehmen hier!
road-movie
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von road-movie »

F_frenchman hat geschrieben:In Urlaub und sonstige Langstrecken, ganz normal mit Tanken an der Zapfsäule (da muss man nicht anne Steckdose, die Batterie behält immer ausreichend Reserve),mit ca. 4,0 ltr Diesel 100km (Touring am Haken mitgerechnet)
Auf der Autobahn konstant mit Tempomat sollte doch auch ein normaler Diesel ähnlich effizient wie der Ampera sein, da finde
ich die 4 l/100 km mit Touring schon optimistisch.
Roman
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von Roman »

F_frenchman hat geschrieben: Das hiesse für mich im Alltagsbetrieb rein elektrisch für ca. 1€ pro 100km (derzeit 8,5 ltr Diesel)
Da müssen aber noch die erheblich höheren Betriebskosten durch den Akku eingerechnet werden. Da dürfte nach drei Jahren ein neuer Satz fällig werden.
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Trollin
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von Trollin »

Hallo Francois!
F_frenchman hat geschrieben: Ich hab hier mal mit meinem Arbeitgeber gesprochen, ob ich die Steckdose in der Tiefgarage nutzen könnte. Wir haben das dann mal durchgerechnet und sind bei einer Distanz von täglich 65 km auf so geringe Beträge gekommen, dass sich noch nicht mal die Anschaffung eines Stromzählers für diese Steckdose lohnen würde. Wahnsinnige 0,65 € würde ich pro Tag benötigen. Durchgerechnet haben wir das mit den Daten des angekündigten Opel Ampera von GM.
.....
Das hiesse für mich im Alltagsbetrieb rein elektrisch für ca. 1€ pro 100km (derzeit 8,5 ltr Diesel)
Könntest Du freundlicherweise mal die Werte und den Rechenweg posten, die du für Deine Rechnung (1€/100km ) in Ansatz gebracht hast?

Die Zahlen erstaunen mich doch sehr!! :shock:

Schöne Grüsse

Trollin
F_frenchman
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von F_frenchman »

road-movie hat geschrieben:
F_frenchman hat geschrieben:In Urlaub und sonstige Langstrecken, ganz normal mit Tanken an der Zapfsäule (da muss man nicht anne Steckdose, die Batterie behält immer ausreichend Reserve),mit ca. 4,0 ltr Diesel 100km (Touring am Haken mitgerechnet)
Auf der Autobahn konstant mit Tempomat sollte doch auch ein normaler Diesel ähnlich effizient wie der Ampera sein, da finde
ich die 4 l/100 km mit Touring schon optimistisch.

Hmmm, das sehe ich so nicht, auf meinem Spanientrip bin ich mit Tempomat bei etwa 125 km/h auf etwa 9,3 ltr Diesel gekommen. OK ich fahre einen V6, Aber wenn ich mich recht erinnere bin ich seinerzeit mit meinem Oktavia 2ltr Tdi und einem erheblich windschlüpfrigerem und leichterem Zeltcaravan, bei gleichen Voraussetzungen, auch nie unter 6,9 ltr gekommen.

Der Vorteil liegt in der erheblich höheren Energieeffizienz des Elektromotors. Hier wird keine Verlustwärme erzeugt sonder 90% der Primärenergie auch in Vortrieb umgesetzt. Der größte Vorteil liegt allerdings im sofort (auch in niedrigster Drehzahl) bereitgestelltem Drehmoment von 370 Newtonmetern. Das kriegt mein V6 nicht hin. Roman kann ja von mangelndem Drehmoment ein Liedchen pfeifen :mrgreen:

Roman hat aber auch recht enn er anmerkt, dass die Wirtschaftlichkeit hier noch nicht erwiesen ist, einmal ist da der hohe Anschaffungspreis zum anderen die Lebensdauer des Akkupacks. Hier bleibt die Serienentwicklung abzuwarten. Um den Kaufpreis zu amortisieren brauche ich schon eine sehr hohe Laufleistung im Kurzstreckenbereich.
Insgesamt hat der "Rangextender" Hybrid aber deutliche Vorteile zu dem komplizierten Toyota Hybrid der ja in der gleichen Preisliga spielt.

Der Charme liegt hier hauptsächlich darin, dass man im, statistisch relevanten Kurzstreckenalltag, emmisionsfrei unterwegs ist.

Mal schauen was der Markt so bringt.

Gruß Francois
Volvo V60 D4 BJ 15, Eriba Troll 542 BJ 2019, EZ 2019, Ich BJ 60, 1 Frau, 1 Hund. ;-)
F_frenchman
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von F_frenchman »

Trollin hat geschrieben:Hallo Francois!
F_frenchman hat geschrieben: Ich hab hier mal mit meinem Arbeitgeber gesprochen, ob ich die Steckdose in der Tiefgarage nutzen könnte. Wir haben das dann mal durchgerechnet und sind bei einer Distanz von täglich 65 km auf so geringe Beträge gekommen, dass sich noch nicht mal die Anschaffung eines Stromzählers für diese Steckdose lohnen würde. Wahnsinnige 0,65 € würde ich pro Tag benötigen. Durchgerechnet haben wir das mit den Daten des angekündigten Opel Ampera von GM.
.....
Das hiesse für mich im Alltagsbetrieb rein elektrisch für ca. 1€ pro 100km (derzeit 8,5 ltr Diesel)
Könntest Du freundlicherweise mal die Werte und den Rechenweg posten, die du für Deine Rechnung (1€/100km ) in Ansatz gebracht hast?

Die Zahlen erstaunen mich doch sehr!! :shock:

Schöne Grüsse

Trollin

Also dann, laut Opel benötige ich für die 32 km ca 8 kW/h wir bezahlen in der Firma derzeit 0,09 € pro kW/h (superDuper Preis) macht 72 ct. Wenn ich jetzt den Preis Zuhause noch rechne da ich dort die anderen 32 km tanke 8*0,13= 1,04€ macht pi mal Daumen nen Euro auf 100 km/h.

LG Francois
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road-movie
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von road-movie »

F_frenchman hat geschrieben:Der Vorteil liegt in der erheblich höheren Energieeffizienz des Elektromotors. Hier wird keine Verlustwärme erzeugt sonder 90% der Primärenergie auch in Vortrieb umgesetzt.
Bei dem Beispiel sind wir aber nicht beim Akkubetrieb sondern beim Verbrennungs-Stromgenerator.
bikefloh ETC 401
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von bikefloh ETC 401 »

alles technische nullen hier!!!!!! :mrgreen:

die politik ( ohne sachverstand) fordert......und die automobilindustrie erfüllt den wunsch!!!!!!

der superniedrige verbrauch kommt nicht allein durch den elektroantrieb, sondern überwiegend durch ein leichteres fahrzeuggewicht, bessere lagerung, hochwertigere fertigung und besseres material.
( was im durschnittsauto an teilen verbaut wird ist technischer massenschrott.....tut weh ist aber leider so....)

beweiss: der audi a2 und vw lupo, waren schon vor rund zehn jahren als serienautos mit weniger als drei litern
diesel zu bewegen. allerdings war der anschaffungspreis so unverschämt, dass die autos wegen absatzmangel
eingestellt wurden.

wie schon geschrieben die zukunft heisst, vier radnabenmotoren mit dieslelektrischem antrieb oder brennstoffzelle..........rückführung der energie die beim negativen beschleunigen anfällt in einen elektro-energiespeicher der zugleich als leistungspuffer für starkes beschleunigen hergenommen wird.

dadurch langt ein kleiner energielieferant der konstant im optimalen wirkungsbereich arbeitet.

und da wettet der bikefloh einen BMW X6 gegen einen Berlingo oder Duster

und wann kommt der erste 40tonner mit elektroantrieb??????????
wenn sich was durchsetzten kann sind es miniautos für den reinen stadtverkehr mit elektro antrieb und akku.......smart-light-aus plaste- vmax 80kmh mit60 km reichweite.
F_frenchman
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von F_frenchman »

road-movie hat geschrieben:
F_frenchman hat geschrieben:Der Vorteil liegt in der erheblich höheren Energieeffizienz des Elektromotors. Hier wird keine Verlustwärme erzeugt sonder 90% der Primärenergie auch in Vortrieb umgesetzt.
Bei dem Beispiel sind wir aber nicht beim Akkubetrieb sondern beim Verbrennungs-Stromgenerator.

Da hast du teilweise recht. Die Energieeffizienz gilt so im reinen Akkubetrieb, trotzdem ergibt sich daraus auch noch ein Vorteil im Verbrennungsmotor/Generator Betrieb. Der erste Vorteil ist, dass der Verbrennungsmotor immer im Idealbereich seiner höchsten Energieeffizienz arbeiten kann, was bei Direktantrieb des Autos durch den Verbrennungsmotor nicht der Fall wäre. Der zweite Vorteil, es wird im Antriebsstrang kein Drehmomentwandler (Getriebe) keine Kupplung usw. benötigt welche auch erheblichen Energieverlust bedeuten (bewegte Masse, Reibungsverluste)

Wie schon gesagt, das Konzept ist uralt und in dieselektrischen Lokomotiven schon über Millionen Kilometer erprobt.

Insgesamt spricht Opel von einem Langstreckenverbrauch im Hybridbetrieb von 4,6 ltr/100Km, das, finde ich ist für einen 2,1t schweren 150Ps Boliden sehr, sehr sparsam.

Gruß Francois
Volvo V60 D4 BJ 15, Eriba Troll 542 BJ 2019, EZ 2019, Ich BJ 60, 1 Frau, 1 Hund. ;-)
F_frenchman
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von F_frenchman »

bikefloh ETC 401 hat geschrieben:alles technische nullen hier!!!!!! :mrgreen:

.

Lieber Floh,

Lass mal stecken, die technischen Nullen.
Wer über Radnabenmotoren im modernen Fahrzeugbeu schwadroniert sollte sich nicht so weit aus dem Fenster lehnen.
Die bei Radnabenmotoren, konstruktionsbedingt hohe, bewegte Masse in Rädern, führt bei hohen Geschwindigkeiten zu erheblichen Problemen bei der Beherrschbarkeit der Fahreigenschaften (Kreiselstabilität). Was im Bereich des langsamen Transportierens schwerer Lasten gut funktioniert erweist sich im PKW als untauglich.

Mit dem Rest hast du weitestgehend Recht, natürlich muß eine konsequent Leichtbauweise mit hochwertigen Werkstoffen eingesetzt werden. Aber dazu braucht es nicht nur die Industrie und die Politik, das sind nicht die alleinigen Sündenböcke. Solange der Verbraucher die Qualitität eines Fahrzeuges an dem satten Schmatzen der schweren Tür beurteilt und alles Andere als gefährlichen, verkehrsuntauglichen Schrott bezeichnet, sehe ich da keine Marktfähigkeit.
Da hilft es noch nicht mal wenn noch 100 Formel1 Piloten nach dem Horrorcrash, lebend aus ihrem superleichten Monocoque steigen.

Gruß Francois
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Roman
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von Roman »

Mal eine Frage vom interessierten Laien:
Warum geht die simple Wasserstoff-Lösung nicht? Ich meine, Tank rein, paar Änderungen am 0815-Motor, fertig. So wie bei den Gas-Autos. Ist das zu einfach, um wahr zu sein?

Jetzt schon seit gefühlt Jahrzehnten wird einem ein Forschungsmodell nach dem anderen präsentiert, von Serie spricht kein Mensch.

Mit ist auch klar, dass Wasserstoff an sich nicht ökologisch ist und nur den Energieträger darstellt. Ist Wasserstoff in der Herstellung, also die Umwandlung von elektrischer Energie in Wasserstoff, zu ineffizient und damit zu teuer? Der Akku ist auch verdammt kostspielig. Oder ist es das Henne-Ei-Problem, keine Wasserstoff-Infrastruktur, keine Wasserstoff-Autos, keine Autos, keine Infrastruktur.
Achte immer auf den Horizont!
road-movie
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von road-movie »

bikefloh ETC 401 hat geschrieben:alles technische nullen hier!!!!!! :mrgreen:
und da wettet der bikefloh einen BMW X6 gegen einen Berlingo oder Duster
Das ist hiermit in google für die Ewigkeit einforderbar! :)

Am einfachsten, weil am wenigsten bewegliche Teile ist auf
jeden Fall das reine E-Auto. Angenommen es kann ein großer, leichter, langlebiger, günstiger, umweltverträglicher Akku gefunden werden ist das die Optimallösung.

Ich sage nicht, dass der auf jeden Fall kommt, wir haben auch immer noch keinen Selbstbestellenden Kühlschrank (wer will das auch) aber an die Fähigkeiten und Preis meines iPod Touch hätte vor 20 Jahren keiner geglaubt. Als ich 1992 mit meinem Studium anfing hatten nicht mal alle Rechner ne Festplatte.
JaH ETC 195
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von JaH ETC 195 »

Moin,

man sollte das Thema Infrastruktur der Energieversorgung nicht aus dem Auge verlieren.

Wenn wir alle unsere Autos mit Strom betreiben wollen, dann müssen zum einen die Verteilernetze (Hochspannungsleitungen, Hausnetze) deutlich ausgebaut werden um die Energiemengen überhaupt transportieren zu können. Zum anderen müssen alle Parkplätze (an Straßenrändern, beim Arbeitgeber, am P+R-Parkplatz usw) mit Steckdosen versehen werden, die eine individuelle Abrechnunge der Kosten zulassen. Es hat nicht jeder die Möglichkeit, seinen Wagen auf eigenem Grundstück in seine eigene Garage stellen zu können. Das gilt erst recht für eine mobile Gesellschaft, die auch gerne mal verreist. Wo den Stecker einstecken, wenn man im Urlaub ist ?
Im Einzelfall und als PR-Gag läßt sich das alles leicht regeln. Wenn aber beispielsweise alle 400 Autos in unserer Tiefgarage zur gleichen Zeit ihren 16A Anschluß benötigen, dann wird die Hausversorgung in die Knie gehen.

Wäre sicherlich mal eine spannende Rechenaufgabe, wieviel Kraftwerke wir zusätzlich bauen müßten, um die benötigte Energiemenge bei voller Abdeckung nur des PKW-Verkehrs zur Verfügung zu haben. Und auch die Frage, wieviel Hochspannungsleitungen neu verlegt werden müssten.

Ich habe nichts gegen einen Elektrowagen. Wenn er mich genauso voran bringt, wie mein jetziges KfZ mit Verbrennungsmotor, dann ist es mir recht. Aber nur über den Elektromotor und den Akku zu diskutieren, bringt es auch nicht. Da muß man schon in größerem Rahmen denken, wenn man die wichtigste Grundlage unserer gesellschaftlichen Mobilität auf neue Beine stellen möchte.

JaH
F_frenchman
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von F_frenchman »

Roman hat geschrieben:Mal eine Frage vom interessierten Laien:
Warum geht die simple Wasserstoff-Lösung nicht? Ich meine, Tank rein, paar Änderungen am 0815-Motor, fertig. So wie bei den Gas-Autos. Ist das zu einfach, um wahr zu sein?

Jetzt schon seit gefühlt Jahrzehnten wird einem ein Forschungsmodell nach dem anderen präsentiert, von Serie spricht kein Mensch.

Mit ist auch klar, dass Wasserstoff an sich nicht ökologisch ist und nur den Energieträger darstellt. Ist Wasserstoff in der Herstellung, also die Umwandlung von elektrischer Energie in Wasserstoff, zu ineffizient und damit zu teuer? Der Akku ist auch verdammt kostspielig. Oder ist es das Henne-Ei-Problem, keine Wasserstoff-Infrastruktur, keine Wasserstoff-Autos, keine Autos, keine Infrastruktur.
Tja weiss der Geier,

Mir ist auch vollkommen schleierhaft warum nicht jedes Windrad, anstatt direkt einzuspeisen, mit seinem Strom Wasserstoff herstellt und somit auch vom wechselnden Strombedarf unabhängig würde. Derzeit ist es ja so, gibt es Wind und der Strom wird nicht benötigt wird das Windrad stillgelegt. Das gilt ebenso für Photovoltaikanlagen. Anscheinend ist hier auch nicht ausreichend Druck vorhanden in einen Wasserstoffkreislauf einzusteigen.

Ein Problem dürfte, bei Lösungen für den KFZ-Betrieb, auch im Transport des Wasserstoffes liegen. Wasserstoff ist nur bei sehr hohen Drücken oder sehr tiefen Temperaturen flüssig. Das stellt im Fahrzeugbau, laut BMW, wohl erhebliche Probleme dar. Hinzu kommt das ich mir im Fahrzeugbau, in der Kostellation Wasserstoff-Verbrennungsmotor wieder die miserable Energieeffizienz dieser Technik einhandle. Hier wäre, wie Floh schon erwähnt hat, die Kombination Brennstoffzelle-Elektromotor sinnvoll.

Anscheinend muß der Leidensdruck noch viel höher werden damit man in der Energiewirtschaft neue Wege beschreitet. Hier rächt es sich wohl auch, dass wir die Energieversorgung in private Konzernhände vergeben haben. Da zählt erstmal das nächste Quartalsergebnis, wie wir ja schon leidvoll erfahren mussten, sind Investitionen in die Infrastruktur dafür eher störend. Da wird alles schon vorhandene erstmal gründlich ausgelutscht bis man wiederwillig in Neues investiert.
Wenn es nur nach den Konzernen gegangen wäre, hätten wir noch nicht mal Windräder und Photovoltaik.

Gruß Francois
Volvo V60 D4 BJ 15, Eriba Troll 542 BJ 2019, EZ 2019, Ich BJ 60, 1 Frau, 1 Hund. ;-)
F_frenchman
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von F_frenchman »

JaH ETC 195 hat geschrieben:Moin,

man sollte das Thema Infrastruktur der Energieversorgung nicht aus dem Auge verlieren.

Wenn wir alle unsere Autos mit Strom betreiben wollen, dann müssen zum einen die Verteilernetze (Hochspannungsleitungen, Hausnetze) deutlich ausgebaut werden um die Energiemengen überhaupt transportieren zu können. Zum anderen müssen alle Parkplätze (an Straßenrändern, beim Arbeitgeber, am P+R-Parkplatz usw) mit Steckdosen versehen werden, die eine individuelle Abrechnunge der Kosten zulassen. Es hat nicht jeder die Möglichkeit, seinen Wagen auf eigenem Grundstück in seine eigene Garage stellen zu können. Das gilt erst recht für eine mobile Gesellschaft, die auch gerne mal verreist. Wo den Stecker einstecken, wenn man im Urlaub ist ?........................................
JaH
Hmmm das stimmt so nicht, mal abgesehen davon, dass es ja nicht von Heute auf Morgen zu einem flächendeckenden Einatz von E-Autos käme, sondern der Wechsel bis zum Aussterben des Verbrennungsmotors sich über 20 Jahre erstrecken würde, so ist der Verbrauch von E-Autos so effizient dass die Rechnung anders aussieht.

Wie du meiner Berechnung weiter oben entnehmen kannst, hätte ich für meine tägliche Strecke im reinen Elektrobetrieb, einen täglichen Bedarf von zirka 20 kw/h. Dafür reicht meine Infrastruktur zuhause vollkommen aus. Meine Waschmaschine braucht mehr.

Auch wenn heute schon im großen Stil auf Elektrofahrzeuge umgestellt würde, bräuchte die Stromexportnation Deutschland kein einziges zusätzliches Kraftwerk. Hier wird seitens der Autoindustrie und der Enrgiewirtschaft viel Unwahres unters Volk gebracht. Es scheint fast so als wollte man schon vorbeugend, dem Verbraucher einhämmern, dass man eine kostenintensive Infrastruktur und was weiss ich nicht noch alles, benötigen würde um, ihm dann später den "Autostrom" teurer verkaufen zu können. Es macht mich auch stutzig, dass die Autoindustrie weiterhin auf schwere herkömmliche Karossen setzt. So wird das Elektroauto konterkariert und der Stromverbrauch künstlich hochgetrieben.

Allerdings sollte man, bei aller Elektroeuphorie, nicht aus den Augen verlieren dass der Strom für E-Autos in herkömmlichen Kraftwerken kommt, die E-Autos somit keine Null-Emissions Autos sind. Erst wenn wir besser Energietechnologien zum Einsatz bringen kann sich das ändern.

Gruß Francois
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Re: Akuantrieb und WW

Beitrag von bikefloh ETC 401 »

alle achtung francois,

du bestätigst alles was ich sage und schrieb, radnabenmotor habe ich der einfachen verständlichheit halber erwähnt,

genauer, der elktromotor muß möglichst direkt das rad antreiben und jedes rad hat einen eigenen antrieb, so lässt sich die meiste energie zurückgewinnen, antriebsstränge entfallen ( gewicht, reibung, usw).....

und man hat eine geile performance......da ist esp noch schwach dagegen!!!!
fahrmanöver wie beim panzer ( eine kette vorwärts eine kette rückwärts)


:mrgreen: alle haben allradantrieb :mrgreen:
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