Bau eines
Etagenbettes in einen Touring Triton BSA Baujahr 1998
Nachdem unser zweites Kind
geboren war ,haderten wir immer wieder, ob wir uns nicht jetzt mit zwei
Kindern einen größeren Wohnwagen kaufen sollten. Zwei Wochen
vor unserem ersten Urlaub fing ich an zu planen, weil meine Frau meinte,
es würde nun langsam Zeit...
Alle Planung machte nicht
so richtig viel Sinn, da ich die Rundungen unseres Eriba nicht zutreffend
ermitteln konnte. Also begann ich mit ein paar aus dem Baumarkt besorgten
Latten und leichten Kieferbrettern. So wuchs unser Stockbett stündlich
und nahm immer bessere Formen an. Die Ideen wurden beim Bauen immer
besser. An drei Abenden gelang es mir, eine wie ich finde, ganz passable
Lösung "auf die Beine" zu stellen. Ich füge ein
paar Bilder von meinem Werk bei; vielleicht sind sie ja jemandem in
vergleichbarer Situation mal hilfreich.
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Zum Schluss habe ich
das Holz in Buche lasiert (kindgerecht, speichel- und schweißecht).
Die Farbe hat sich den Möbeln unseres Eriba gut angepasst
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Jannis, unser Großer,
schläft mit Begeisterung oben. Unten schläft unsere Nele
(9 Monate). Damit sie nicht aus ihrem Bett fallen kann, habe ich
ihr eine Klappe an der Längsseite angebracht. Die Klappe dient
während der Fahrt dazu, dass die Staukisten nicht unter dem
Bett herausrutschen.
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Am liebsten wollte Jannis
auch unten schlafen, aber mit den Argumenten Licht und
Bücherregal war er dann leicht zu überzeugen.
Den Rundungen des Eriba ist es geschuldet, dass das Sicherungsbrett
fensterseitig nicht durchzuziehen ist.
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Das ist die Höhle
von Nele. Wenn sie etwas größer ist, bekommt sie natürlich
auch Licht hier herein. Die Steckdose ist gleich am Bett (unten
links).
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Die verwendeten Trägerbalken
sind 25 mm X 44 mm. Die Kieferbretter sind 80 mm X 20 mm. Die gab´s
im hiesigen Baumark t in 2,5 m Länge. Alles in allem habe ich fürs
Holz und das andere Baumarktmaterial (Winkel, Schrauben, etc.) nur 55,--
Euro bezahlt.
Die Matratzen haben wir uns
in einem entsprechenden Laden in Köln für 50 Euro gekauft.
Für 30,-- Euro Aufpreis beziehen die die Matratzen auch noch mit
Stoff und machen einen Reißverschluss rein, damit man die Überzüge
waschen kann. Ohne den Stoff bekommt man die Matratzen allerdings auch
kaum bezogen, da die Spannbettlaken auf dem Schaumstoff nicht rutschen
(also, sehr empfehlenswert).
Meine Sorge, dass sich das
Gewicht auf der Kugel ins unermessliche steigert, hat sich nicht bestätigt.
Mit einer Gasflasche im Gaskasten bringt die Anhängevorrichtung
lediglich 35 kg auf die Kugel. Viel Spaß beim Nachbauen.